Hallo Uwe,Original von Uwe/Eschlikon
Hoi zäme
Aber......vielleicht liege ich jetzt falsch...
...denn im Moment haben wir doch ein "Blocking", und das schon seit einiger Zeit:
Auf dem nahen Atlantik blockiert doch ein fettes Hoch im Grossen und Ganzen die Lage. Ab und zu schiebt es mal einen Ausläufer zu uns, was dann in eine kurze, trockene Bisenlage mündet, bis es sich wieder etwas zurückzieht und den Weg für die nächste N- bis NW-Lage frei macht. Das Spiel wiederholt sich jetzt schon einige Male. Und es scheint, als würde es gegen ende Woche wieder so ein Rhythmus geben, danach wieder kurz Hoch mit Bise, dann erneut NW- bis N-Lage, usw.
Allerdings könnte sich das Hoch auch mehr nach NO verlagern (Schottland/Skandinavien) und bekämen wir eine N bis NO-Lage.
Jedenfalls sehe ich den Weg von Westen über den Atlantik verbaut. Entweder S- bis SW-Lage oder dann NW- bis N-Lage.
Oder habe ich das falsch interpretiert?
Grüsse, Uwe
ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber diese Wetterlage die wir den gesamten Sommer über und auch jetzt haben hat nun wirklich nichts mit einem Blocking zu tun. Das Hoch ist im Mittel genau dort wo es für einen solch gemäßigten Witterungsabschnitt hingehört. Dein vermeintliches Blocking ist nichts weiter als das Azorenhoch das immer wieder seine Keile zwischen den (Rand)Trögen für einige Tage zu uns hereinschiebt und da haben in der Schweiz in der Tat häufigere Nordostlagen zur Bise geführt.
Wir haben die heftigste Westdrift seit langer Zeit und die sehr aktive nordhem. Zirkulation ist über Europa dermaßen zonal bis höchstens gemischt geprägt, dass man weit zurückgehen muss um Vergleiche zu finden. Also Uwe, von einem Blocking sind wir meilenweit entfernt. Dein beobachtetes Szenario ist nichts weiter als aktives Frontalzonengeschehen mit reger Zyklogenese, prä- und postfrontalem Wettergebaren das bei uns das gemäßigte Klima ausmacht und all das ist "voll normal", ey
Eine Blockierungssituationen ist eine Wetterlage in dem die Zirkulationsform meridional geprägt ist und maßgebend ist dabei nicht der gespürte Bodenwind sondern die Geopotentialverteilung in den mittelhohen und hohen Schichten der Troposphäre, sprich die Lage der Keile und Tröge.
