Ja, heute war's etwas kompliziert. Es gab 2 Gewitterlinien, die erste von Basel südwärts gerichtet, und die zweite in der Ostschweiz. Diese zweite bewegte sich nordwärts, die erste hingegen blieb länger fast ortsfest, bevor sie sich dann ostwärts in Bewegung setzte. Die beiden Linien kreuzten sich im Grossraum Zürich, an gewissen Orten gab es 2x nacheinander ein Gewitter, so auch in Sellenbüren.dann läuft bei Zürich alles zusammen.
Spät bemerkte ich, dass sich, am Westende der 2. Linie, gerade südlich von Sellenbüren eine Zelle bildete. Diese konnte ich gerade noch im Bild festhalten, bevor sie sich über das Dorf hinweg nordwärts verzog. Dann war Pause, bis mehrere tiefliegende Wolkenwalzen mit Saugnäpfen von Westen her das Dorf Stallikon, im Süden von Sellenbüren, überrollten. Erst danach kam die Linie Nummer 2. Es hat schön geregnet, Wetterleuchten gab es auch, die Intensität war insgesamt im Rahmen eines normalen Sommergewitters. Totalsumme 15 mm bis jetzt.
Sowas soll mir mal ein Modell vorsimulieren. Im Voraus wohlverstanden, nicht im Nachhinein. Das wird wohl noch Jahrzehnte dauern, bis ein Modell sowas kann.
Quelle: 3D-Radar








 
   Ich nehme an Du hast den Donnerradar gemeint. Darauf waren die ungewöhnlichen Zugbahnen über eine längere Zeit zu beobachten und sicher wird Willi mal einen Loop hier hineinstellen, wo man zum fraglichen Zeitpunkt die zusammenlaufenden Zellkomplexe gut erkennen kann: von Westen über den Jura in Richtung NNO, vom Säntis und danach aus der Linthebene in Richtung NW/NNW und von Affoltern a.A. in Richtung Norden. Geschätzter Scheitelpunkt: Bonndorf. Nachdem die Lücken sich in der Gewitterlinie auffüllten und man deutlich die Konvergenz ausmachen konnte, sagte ich zu meinen Kollegen, dass hier fertig sei. Dann plötzlich wurde es schwarz am Horizont, viele Blitze zuckten und ein starker Outflow kam aus WNW... Eigenartig; auch die Wolkenstrukturen, in denen ich grosstrombige Formationen zu erkennen glaubte. Ich konsultierte das Donnerradar und rief kurz Bernhard an. Denn ich traute meinen Augen nicht: Der Windsprung war 180° Grad und der Donnerradar zeigte (aus meiner Sicht) ein (in der Schweiz extrem seltenes) Hook-Echo. Der NS-Bereich wurde regelrecht um den Aufwindbereich eingekringelt. Faszinierend! Am Ende des Hooks ein Starkniederschlagssektor (vermutlich sogar Hagel). Ich habe so etwas in der Schweiz noch nie gesehen.... Hoffentlich geben Dopplerradar-Bilder und Webcam-Bilder ergänzende Informationen.
 Ich nehme an Du hast den Donnerradar gemeint. Darauf waren die ungewöhnlichen Zugbahnen über eine längere Zeit zu beobachten und sicher wird Willi mal einen Loop hier hineinstellen, wo man zum fraglichen Zeitpunkt die zusammenlaufenden Zellkomplexe gut erkennen kann: von Westen über den Jura in Richtung NNO, vom Säntis und danach aus der Linthebene in Richtung NW/NNW und von Affoltern a.A. in Richtung Norden. Geschätzter Scheitelpunkt: Bonndorf. Nachdem die Lücken sich in der Gewitterlinie auffüllten und man deutlich die Konvergenz ausmachen konnte, sagte ich zu meinen Kollegen, dass hier fertig sei. Dann plötzlich wurde es schwarz am Horizont, viele Blitze zuckten und ein starker Outflow kam aus WNW... Eigenartig; auch die Wolkenstrukturen, in denen ich grosstrombige Formationen zu erkennen glaubte. Ich konsultierte das Donnerradar und rief kurz Bernhard an. Denn ich traute meinen Augen nicht: Der Windsprung war 180° Grad und der Donnerradar zeigte (aus meiner Sicht) ein (in der Schweiz extrem seltenes) Hook-Echo. Der NS-Bereich wurde regelrecht um den Aufwindbereich eingekringelt. Faszinierend! Am Ende des Hooks ein Starkniederschlagssektor (vermutlich sogar Hagel). Ich habe so etwas in der Schweiz noch nie gesehen.... Hoffentlich geben Dopplerradar-Bilder und Webcam-Bilder ergänzende Informationen.
 Ich konnte gerade 28mm NS messen.
  Ich konnte gerade 28mm NS messen.






