nordspot hat geschrieben:Moin
Der Himmel sieht sehr unaufgeräumt aus, und auf den Fotos, insbesonders dem von Willi sieht Man wie Trockeneinschübe an bestimmten Stockwerken der Wolken reinknabbern. Schön auf dem Payerne Sounding von 12z zu sehen, courtesy University of Oklahoma.
Guten Morgen,
die Feucht-Labilität ist zu wenig ausgeprägt, das ist der Hauptgrund. Der Aufstieg kondensierter Wolkenluft ist gegenüber der Umgebungsluft ziemlich gering. Daher nur leicht, feucht-labil, auch wenn die Luft an sich über alle Schichten recht feucht ist / war. Die Trockenschichten müssen auch erst einmal eingemischt (entrainment) werden, was umso schlechter funktioniert, je schlechte die Konvektion ist.
Wir sind jetzt schon von der Jahreszeit her in einem Bereich angelangt, wo es für Gewitter schon mehr braucht. Die Sonne hat schon einige hundert Watt Strahlungsleistung verloren und der reduzierte Tagesgang stört auch. Immer wichtiger wird nun das dynamische Forcing oberhalb der Grundschicht. Sprich, frontogenetische Prozesse oder aber nochmals so ne geile Luftmasse wie vor zwei Wochen, bei anderer Konstellation aber bitte.

Dafür beginnt jetzt bald die beste Wanderzeit des Jahres in den Bergen bei abnehmender Gewitterneigung. Tja, mich sehen die Berge frühstens in sechs, vielleicht erst in 12 Monaten. Knorpelschaden im Knie (4. Grades). Blicke auf Krücken statt auf herrlich zahlreiche Gipfel bildende Himmelsbrücken.

Viele Grüße,
Stefan, Ehingen/Donau, 545NN, Südrand Schwäbische Alb
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Mein größter Wetterwunsch zu Lebzeiten: Eine komplette Seegfrörne am Bodensee