Hoi Zäme
Wow, wieder super Berichte und Bilder die ihr da gepostet habt!!
Wir hatten leider nicht so viel Glück, aber Spass hat es trotzdem gemacht. Chrigi hat ja schon einen schönen Bericht von unserem Chasing geschrieben (
http://www.severestorms.ch/report_20080711.html ). Ich werde deshalb auch nur noch eine Kurzfassung bringen und einfach etwas mit Bilder „Auffüllen“.
Unser Team bestand ja auch Chrigi, Dominic, Andreas, Silas, Michelle und mir. Zusätzlich war O’Niel noch mit dabei, der uns auf unserem Chasing begleitete und hoffentlich einwenig „Futter“ für seine Doku bekommen hat.
Wir haben uns um 12.00 Uhr in Kerzers getroffen. Dank der ehemaligen Schule von Dominic hatten wir guten zugriff auf das Internet.
Nowcast in Kerzers
Da wir noch genügend Zeit hatten und noch nicht all zu viel los war, stärkten wir uns mit einem kleinen Mittagessen am Murtensee. Wir konnten von Dort aus über dem Jura eine schöne Entwicklung, einer kräftigen Zelle mitverfolgen (wir wussten natürlich nicht, dass dies dann später die „Basler-Zelle“ werden sollte. Da wir aber auf eine Entwicklung im Raume Genf hofften, schenkten wir ihr dann keine weitere Aufmerksamkeit.
Um ca. 15.30 hatte sich schon am gesamten Jura entlang Gewitter gebildet und so langsam verlagerte sich die Neuentstehung immer weiter gegen Südwesten. Es war also alles wie erhofft und die Chancen den „Tail-End Charli“ chasen zu können, standen noch gut. Wir wollten uns also langsam in das Gebiet der südlichsten Entwicklung begehen. Gleichzeitig, erweckte unser Interesse eine Zelle in Ostfrankreich welche gute Chance hatte bis über das Genfersee-Becken zu ziehen
Es geht los! 15.30 Abfahrt bei Kerzers, Richtung Lausanne.
Eine schöne Entwicklung noch etwa 30 km vor Lausanne erweckte dann aber unser Interesse. Die Zelle über Frankreich näherte sich nur langsam, und so war klar das diese sich gerade entwickelnde Zelle unser 1. Ziel sein sollte.
16.24 Oulens-sous-Echallens, Richtung Norden
16.40 Oulens-sous-Echallens, Richtung Norden
Wir wollten die Zelle nicht einfach ziehen lassen und beschlossen uns, sie zu verfolgen und allenfalls sogar nochmals zu überholen.
Auf dem Weg Richtung Osten kamen wir sehr nahe an den starken Abwindbereich heran. Es war eindrücklich zu sehen, wie sich die grossen Pappeln (sehr verbreitet in diesem Gebiet), in gefährlich scheinende Schräglage legten.
16.51 wir näheren uns wieder der Zelle
Bei Estavayer-le-Lac fuhren wir an den Hafen, um die Zelle beim ihrer See- Überquerung fotografieren zu können. Leider war das ganze nicht mehr so schön strukturiert wie erhofft. Die Blitzrate war ebenfalls sehr gering (was mich aber eher beruhigte, da wir am Hafen doch eher etwas exponiert standen).
17.13 Estavayer-le-Lac, Richtung Nord-Osten
Für den Moment war nun die Energie an unserem Standort draussen und der Himmel war für schöne Aufnahmen auch einfach zu stark bedeckt. Die Zelle über Frankreich hatte ebenfalls an kraft verloren und zog nun auch zu weit nördlich an Genf vorbei. Wir entschlossen uns also nochmals die Karten zu studieren und legten eine kurze Pause ein.
Aufgrund der Entwicklung in Frankreich, durfte man weiterhin auf eine Entwicklung bzw. einen Durchzug der Gewitter im Genfersee-Becken hoffen, auch wenn uns langsam klar wurde, dass wohl die ganz grosse Show, ausbleiben würde. Wir fuhren also nochmals gegen Westen los um uns in der Region Lausanne am See positionieren zu können.
Unterwegs wurden immer mal wieder Pausen eingelegt um die tollen Wetterstimmungen einfangen zu können.
19.15 Uhr, auf dem Weg nach Lausanne
20.00 Uhr, auf dem Weg nach Lausanne
Als wir bei Lutry einen guten Platz gefunden hatten, wurde uns leider schnell klar, dass auch unsere letzte Hoffnung schon wieder am „schwächeln“ war. Es gab einzelne Blitze zu sehen (jedoch mit einer Rate von 1 Blitz pro 5 Minuten, war an Fotografieren nicht zu denken). Die Stimmung war aber trotzdem sehr schön und wir hatten wenigstens einmal Zeit, ein Gruppenfoto zu machen (Andreas wird das Bild sicher noch zeigen).
21.10 Uhr Abendstimmung in Lutry
Als uns der Niederschlag dann schon erreichte, wurde es Zeit sich auf den Rückweg zu machen.
Die Erwartungen waren heute besonders hoch und wie wir gesehen haben, in der Region Basel war auch einiges los. Ganz zufrieden waren wir natürlich nicht, trotzdem haben wir viel gesehen und es war ein schönes Chasing ……PS: und es macht Spass mit anderen „Verrückten“ unterwegs zu sein!
Grüsse Crosley