
Ich möchte in Zusammenhang mit "Johanna" noch das Thema Dryslot und Windstärke zur Diskussion stellen. Der Dryslot (Trockeneinschub) ist ja auch für den Laien bei sehr starken Zyklogenesen auf dem Satelliten oder noch besser dem Wasserdampfbild erkennbar. Auf der kalten Seite der Jetachse werden dabei gemäss Definition von @Nordkette sehr trockene und potentiell energiereiche Luftmassen aus der oberen Troposphäre bzw. unteren Stratosphäre bis in mittlere und untere Höhenschichten transportiert.
In diesem Bereich werden auch in der Regel die stärksten Druckfalltendenzen gemessen.
Bei Johanna sah das in den letzten Stunden so aus:

So wie ich es sehe, gib es in diesem Stadium der Entwicklung aber zwei Zonen mit wolkenarmen Luftmassen: Eine als breites Band südlich und südöstlich des Tiefs und eine zweite, die unmittelbar hinter dem Tiefkern südwärts schiesst. Gemäss Definition handelt es sich bei der Zweitgenannten um den Dryslot (der wolkenarme Bereich, der sich im Sat-Bild von der irischen See her nach Südwestengland bewegt). Korrekt?



