Meine "Tour" vom 30. März
Bei der Betrachtung des Wetterradars beschloss ich, in der Region zu bleiben, da ich (leider falsch) vermutete, dass sich die Gewitterzone Richtung uns bewegen würde.
Ausgerüstet mit meinem Laptop, dessen Akku sich viel zu schnell gegen null bewegte, und sonstigen Requisiten wartete ich mutterseelen allein auf dem Mont Vully und schaute dem Treiben zu. Innerhalb von zwei Stunden sank die Temperatur von 10.0° auf 1.5°!
Plötzlich tauchte ein Fahrzeug mit deutscher Kennziffer auf. Noch jemand, der sich für die aufziehende Kaltwetterfront interessiert, dachte ich mir, denn warum soll jemand bei diesen Verhältnissen auf dem Vully die drei grossen Juraseen bestaunen kommen. Der Deutsche stieg aus und meinte, wie wunderschön das sei! Ich hocherfreut:"Ja, wirklich, der Wind hat in der letzten 30 Minuten sehr an Stärke zu genommen und die Wolken flitzen auf dem Murtensee richtig herum..." Der Deutsche meinte wiederum, dass hier auf dem Vully ein sehr schöner Standort sei. Ich begegnete ihm, dass es wohl heute im Schwarzseegebiet interessanter sei, denn dort hätte man ein paar Blitze sehen können. Er schaute mich fragend an, ob ich von allen guten Geistern verlassen sei... Gewitter seinen doch gefährlich. Ich verneinte seine Frage - musste ihn aber aufklären, dass wir wohl aus verschiedenen Gründen hier oben seien.
Missverständnise können amüsant sein.
Ich habe auf Video das Burgunder Loch aufgenommen und die Aufnahme ca. 90x schneller laufen lassen. Was mich bei diesem Film beeindruckt, ist die Farbänderung!
http://video.google.de/videoplay?docid= ... 5725985878
Wenn man von Ins durchs Burgunder Loch geht, gelangt man genau nach Paris.
Impressionen vom Vully:
Punkto Gewitteraktivität war mein Ausflug ein Reinfall. Jedoch genoss ich das Schauspiel vor dem Schneefall.
Liebe Grüsse
Dominic
- Editiert von knight am 31.03.2007, 22:38 -