Ich denke für eine Warnung ist es noch zu früh, aber da ich vis à vis der Matte in Bern arbeite und in Thun mit Seesicht lebe, habe ich mir schon vor Fabiennes Thread so meine Gedanken gemacht angesicht des Anstiegs der Aare in Bern. Die Webseite des WWA Kanton Bern hat beides online: Abflüsse/ Seestände und Niederschlagssummen. Obschon auch ich die von Christoph erwähnten hydrologischen Modelle nicht zur Hand habe, kann ich mit den Schneehöhenkarten des SLF, den Wettermodellen, den Daten des WWA und meinem geographischen Wissen sowie Beobachtungen eine Handgelenk x Pi Abschätzung der Hochwassergefahr machen. Logisch, dass es für eine Warnung mehr als eine Abschätzung braucht. Ich denke aber, dass die zuständigen Ämter nun sensibilisiert sind und wohl auch enger zusammenarbeiten.
Solange "nur" der Jura soviel NS abkriegt, sehe ich für meinen Wohn/ Arbeitsplatz noch kein erhöhtes Risiko: die grossen Einzugsgebiete (Simme, Kander, Aare) führen momentan noch keine ungewöhnlichen Wassermengen. Sorgen würde es mir bereiten, wenn es nun eine Woche lang bis auf 3000 m.ü.M. Regnen würde...
Nun ist (endlich) das Abflussreglement des Thunersees geändert worden: der Seestand wird während des Sommers 10cm tiefer gehalten als vorher und die Schleusen werden voll geöffnet, sobald die Zuflüsse höher als der Abfluss sind. Anscheinend hat man doch etwas aus den Ereignissen 1999 und 2005 gelernt!
Frühling mit Sublimation der Schneeemassen wäre gut
Gruss Mike
