Einen eindeutigen Hinweis, dass das Frontensystem okkludiert ist,kann ich nicht entdecken. Über Westrussland ist noch ein Warmsektor erkennbar, die Kaltfront liegt bis dahin schon stundenlang strömungsparallel in der Südwestströmung und kommt nur langsam nach Süden voran. Sagen kann man aber, dass die Kaltfront vor der Westschweiz z.T. warmaktiv wird,d.h. einen antizyklonalen Buckel bekommt und an der Keilrückseite mit der südlichen Strömung wieder nach Norden wandert.
Hier ist der Warmsektor über Russland noch besser zu sehen
Dass Kaltfronten in ein Hoch laufen ist kein Widerspruch, das geschieht häufig auf dem Atlantik, wenn sich nachfolgend ein Keil des Azorenhochs ausdehnt.In diesem Fall wären die Niederschläge sicherlich stratiform geprägt, da unter gleichzeitigem Absinken im Hocheinfluss. Niederschlagsform hängt davon ab, ob sich in der Höhe eine Schicht > 0°C ausbilden kann. Ist diese sehr mächtig, gibt es Regen oder Sprühregen (eher letzteres bei Hochnebel), ist die Schicht eher schmal, dann kommt es zum gefrierenden Regen. Und bleibt es allgemein < 0°C, dann fällt Schnee. Wird aber eine knappe Sache - zumal fraglich ist,ob der Niederschlag überhaupt so weit hereinkommt. Hochnebel erscheint mir derzeit plausibler, aber mal abwarten.