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Wieviele hpa mehr/weniger pro 100m Höhendifferenz?

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
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Dämu, Buchrain LU

Wieviele hpa mehr/weniger pro 100m Höhendifferenz?

Beitrag von Dämu, Buchrain LU »

Hallo,

Da ich mir sehr gerne (speziell bei der aktuellen verschissenen Wetterlage) die 850hpa-Temperaturverteilung in Europa an. Ich möchte jetzt die Temp. in 850hpa auf Meeresniveau zurückrechnen. Mit welchem Faktor mache ich das?

Viele Grüsse und danke, Damian :-)

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Alfred
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Wieviele hpa mehr/weniger pro 100m Höhendifferenz?

Beitrag von Alfred »

Hoi @Damian,

mit oder ohne Inversion, oder gar ohne Nebel, vielleicht klarer Himmel
oder doch mit Wolken, aber etwas höher als der jetzige Nebel? Auch
Fragen über Fragen!

Viel Glück wünscht dir, Alfred
[hr]


Dämu, Buchrain LU

Wieviele hpa mehr/weniger pro 100m Höhendifferenz?

Beitrag von Dämu, Buchrain LU »

@Alfred: Am liebsten wäre es mir, wenn du zu allen diesen Lagen die Druckdifferenzen aufzählen würdest.. ;-)

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Federwolke
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Wieviele hpa mehr/weniger pro 100m Höhendifferenz?

Beitrag von Federwolke »

Hoi Dämu

Irgendwie passen die Frage im Titel des Threads und die Frage im Posting nicht so ganz zueinander. Was möchtest du denn nun?

Die Höhe des Druckniveaus kannst du in den 850-er-Karten ablesen:
Bild

Die schwarzen Linien verraten dir, in welcher Höhe sich die 850-er Temperatur befindet. Die dreistelligen Ziffern sind Dekameter. Also 156 = 1560 m.ü.M.

Um die Temperatur auf Stationshöhe (nicht Meereshöhe, ausser die Station liegt am Meer ;-)) hochzurechnen, kannst du bei trockenen Verhältnissen 1° pro 100 Meter nehmen, bei Regen ca. 0.6° pro 100 m. Im Sommer rechnest du dann je nach Sonneneinstrahlung noch 1 bis 3 Grad dazu, um die Maximaltemperatur zu erhalten. Aber Vorsicht: Im Winterhalbjahr gilt diese Faustregel meist nicht, weil die bodennahe Luftschicht stärker auskühlt und sich Inversionen bilden, d.h. die Temperatur nimmt ab einem bestimmten Niveau (unser geliebtes Nebelmeer) nach unten wieder ab. Ebenfalls schwierig anzuwenden ist die obige Faustregel dort, wo lokale Windsysteme (z.B. Berg-/Talwind oder See-/Landwind) die Temperatur stark beeinflussen. Ebenso im Gebirge, in Alpentälern mit und ohne Föhn etc. Aber für die meisten Flachlandstationen funktioniert diese grobe Methode erstaunlich gut. Kannst es ja nächsten Frühling mal ausprobieren :-O

Grüessli

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Alfred
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Wieviele hpa mehr/weniger pro 100m Höhendifferenz?

Beitrag von Alfred »

@Damian, das überlasse ich den Grossrechnern und schaue mir die
fertigen Karten an und da ich ein geduldiger Mensch bin, warte
ich sogar so lange bis die fertigen Analysekarten da sind, die
Überraschung ist dann nicht so gross!
Da ich mich mehr auf Satellitenbilder, als auf Messstationen ein-
gestellt habe, auch da gibt es gewisse fortschrittliche Möglich-
keiten.

Viele Grüsse, Alfred
[hr]

Dämu, Buchrain LU

Wieviele hpa mehr/weniger pro 100m Höhendifferenz?

Beitrag von Dämu, Buchrain LU »

@Fabienne: Danke für die Erklärung, das habe ich eigentlich gemeint mit meiner Frage! :-) Also zusammengefasst könnte man ganz grobmaschig sagen, pro 100m = 1° weniger, d.h. wenn es jetzt auf 850hpa +1 Grad kalt ist, wäre es bei uns (sagen wir mal bei uns würden 1000hpa herrschen) +2.5 Grad, oder? Aber natürlich kommt das sehr stark auf die aktuelle Wettersituation an (Regen, Warm- Kaltfront, Nebel spr. Inversion, Sturm, etc..).

Gruss, damian

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Alfred
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Wieviele hpa mehr/weniger pro 100m Höhendifferenz?

Beitrag von Alfred »

@Damian, nach deiner Rechnung bekommen wir viel Schnee diesen Winter ;-) .
Die Höhen (nicht reduzierter Druck)!

Gruss, Alfred
[hr]


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Federwolke
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Beitrag von Federwolke »

Hoi Dämu

Lies meinen Beitrag bitte noch mal GANZ GENAU durch. Und dann bitte bei der Rechnung hPa und Meter nicht durcheinander bringen ;-)

Gruss

Dämu, Buchrain LU

Wieviele hpa mehr/weniger pro 100m Höhendifferenz?

Beitrag von Dämu, Buchrain LU »

@Fabienne: Hab dir den Link zu meiner Analyse per PM geschickt. :D

Gute Nacht allerseits, Damian

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