Hoi Dämu
Irgendwie passen die Frage im Titel des Threads und die Frage im Posting nicht so ganz zueinander. Was möchtest du denn nun?
Die Höhe des Druckniveaus kannst du in den 850-er-Karten ablesen:
Die schwarzen Linien verraten dir, in welcher Höhe sich die 850-er Temperatur befindet. Die dreistelligen Ziffern sind Dekameter. Also 156 = 1560 m.ü.M.
Um die Temperatur auf Stationshöhe (nicht Meereshöhe, ausser die Station liegt am Meer

) hochzurechnen, kannst du bei trockenen Verhältnissen 1° pro 100 Meter nehmen, bei Regen ca. 0.6° pro 100 m. Im Sommer rechnest du dann je nach Sonneneinstrahlung noch 1 bis 3 Grad dazu, um die Maximaltemperatur zu erhalten. Aber Vorsicht: Im Winterhalbjahr gilt diese Faustregel meist nicht, weil die bodennahe Luftschicht stärker auskühlt und sich Inversionen bilden, d.h. die Temperatur nimmt ab einem bestimmten Niveau (unser geliebtes Nebelmeer) nach unten wieder ab. Ebenfalls schwierig anzuwenden ist die obige Faustregel dort, wo lokale Windsysteme (z.B. Berg-/Talwind oder See-/Landwind) die Temperatur stark beeinflussen. Ebenso im Gebirge, in Alpentälern mit und ohne Föhn etc. Aber für die meisten Flachlandstationen funktioniert diese grobe Methode erstaunlich gut. Kannst es ja nächsten Frühling mal ausprobieren :-O
Grüessli