Hoi zäme
Wollte heute zusammen mit meinem Bruder und unseren beiden Göttibueben schlitteln gehen. Da es hier unten immer pflotschiger wurde und es geheissen hat, die Warmluft könne sich am wenigstens in der Nordostschweiz durchsetzen, sodass dort die Schneefallgrenze wohl nur kurz über 600m steigen würde, entschieden wir uns von Anfang an Richtung Sternenberg, Hörnli zu fahren. Um ca. 13.30 Uhr fuhren wir in Kaiserstuhl los. Embrach: Regen. Winterthur: Regen. Turbenthal: Regen. Sternenberg: Regen! Hörnli auf 1133m: Regen! Wir glaubtens nicht und schauten erneut auf die Karte. Wo sollten wir jetzt noch hin? Auf das Schneebelhorn kommt man nicht mit dem Auto. Und das ist ja eh nur 150m höher als das Hörnli. Wieso sollte es dort schneien? Naja, wir gaben die Region in der wir waren auf und entschieden uns auf die andere Seite des Zürichsees, Richtung Einsiedeln zu fahren. Vielleicht würden wir ja dort was Anständiges vorfinden. Die Kinder wurden schon langsam ungeduldig..
Gerade als wir vom Hörnli wieder zurück ins Tal fuhren (14.45 Uhr -> deckt sich mit den Berichten der Winddrehung), begann der Regen in Schnee überzugehen, die Temperatur war mittlerweilen auf 1 Grad gesunken (vorher immer um 2 Grad, egal welche Höhe).

Endlich! Da wir aber noch nicht 100% überzeugt davon waren, dass der Schnee nicht wieder in Regen wechseln würde, fuhren wir trotzdem noch weiter Richtung Rapperswil. Kurze Zeit später entschieden wir uns aber: Den nächstbesten Hügel hinauf. Es war die Hulftegg auf 953m. Dichtes Schneetreiben dort oben. Wir packten unsere Schlitten aus dem Auto und suchten einen nahen Hang für den Schlittelspass auf. Zum mässig bis starken Schneefall wehte doch noch ein recht starker und insbesondere für die Kinder unangenehmer Wind, so beschlossen wir bereits nach einer knappen Stunde, wieder zurück zum Auto zu gehen. Vom Parkplatz kamen wir nicht eher weg, bis wir die Schneeketten montiert hatten. Im Tal wärmten wir uns in einem Restaurant auf und tranken noch eine heisse Schoggi bevor wir uns wieder auf den endgültigen Heimweg machten. Den Kindern hats gefallen.

Und so auch uns.