Nicht nur das Appenzell war vom Hungerjahr vor 200 Jahren besonders stark betroffen, wie bereits in diesem Beitrag http://www.sturmforum.ch/viewtopic.php?p=184885#p184885 angesprochen, sondern auch das Züri-Oberland. Im Ritterhaus in Bubikon startet hierzu morgen Mittwoch die Ausstellung "Schneesommer und Heisshunger" (Mehr dazu --> http://www.zuerioberland-kultur.ch/zuerioberland-1816/ ).Was für ein miserables Wetter! Das Jahr 1816 ist im Züribiet eine Katastrophe. Im Februar friert der Zürichsee zu. Bis in den Mai, im Oberland gar bis Ende Juni, schneit es. Im August ist es nachmittags oft weniger als zehn Grad warm, die Glatt tritt über die Ufer. Bis September vergehen Wochen ohne Sonnenschein. Und im November zieht auch im Flachland der Winter ein. Das Volk darbt, friert, hungert, Nahrung ist knapp.
Im TagesAnzeiger findet sich ein interessanter Artikel dazu, der beschreibt, wie nicht alleine der Ausbruch des Vulkan Tambora zur Hungersnot führte, sondern auch wirtschaftliche Gründe. Lesenswert.
Esst Frösche und Blutsuppe!