Hier die Tmin's der letzten Nacht (Nasenspitzen-Temperatur):
Danach Binningen 0° (6K zur 5 cm Temperatur finde ich doch sehr viel ohne Schnee), Bernoullianum +3 Grad.
Courtelary im Berner Jura -5 Grad, "Huttu" -3 Grad - in der Stadt ZH 2-4 Grad.
Ulrichen mit dem "Grimsler" nur -4 Grad, Buffalora immerhin -11 Grad.
MOS-Temperaturoutput war schlecht. Das hatte für Basel-Mulhouse 1 °C als Tmin vorausgesagt. Da war meine Prognose viel besser. Mit -2 °C bis -3 °C habe ich gerechnet.
Joachim hat geschrieben:
Danach Binningen 0° (6K zur 5 cm Temperatur finde ich doch sehr viel ohne Schnee), Bernoullianum +3 Grad.
Gestern Abend war die Differenz 2m zu 5cm noch über 7K für Basel Binningen, Bern hatte in etwa vergleichbare Werte (-3°C am Boden, +3-4°C Luft), auch Mühleberg. In der Ostschweiz hingegen nicht (weniger Abstrahlung).
Die Station Bernoullianum müsste übrigens mal gepflegt werden, so grün wie der Strauch ziemlich direkt nebenan wuchert...
Quelle: Donnerradar Zoom (kostenpflichtig), http://www.metradar.ch/2009/pc/index.php
Die -2.9°C sind übrigens gar nicht so weit weg vom April-Rekord von -4.6°C vom 13. April 1986 (Messreihe seit 1973).
Und es ist die 3. kälteste Temperatur dieses Jahres nach -4.6°C am 25. Januar und -3°C am 23. Januar http://www.infoclimat.fr/climatologie-m ... house.html
Gruss Cédric
Zuletzt geändert von Chicken3gg am Mi 16. Apr 2014, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
Thomas Jordi (ZH) hat geschrieben:
Ok ok, ihr Botaniker. Weshalb sind eingeschleppte Pflanzen aus südlichen Gefilden frostresistener als seit Jahrtausenden ansässige Pflanzen? Ich finde das irgendwie nicht logisch, aber kenne mich bei Pflanzen wirklich nicht aus,
Du verwechselst Winterhärte mit Frostempfindlichkeit. Einige von Uwe's Kakteen dürften herkunftsbedingt sogar im Sommer problemlos, wenn sie nicht gerade blühen, Minusgrade überstehen. Das gleiche gilt auch für die Hanfpalme, Tessinerpalme (Trachycarpus fortunei). Die würde sogar im Sommer -10 °C schadlos überstehen, weil sie im Gegensatz zu den einheimischen Gewächen während des gesamten Jahres über die gleiche Frosthärte verfügt.
Zuletzt geändert von Mike (Basel) am Mi 16. Apr 2014, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
Off Topic Kleiner "Botanik-Exkurs" für alle die es interessiert:
Du verwechselst Winterhärte mit Frostempfindlichkeit. Einige von Uwe's Kakteen dürften herkunftsbedingt sogar im Sommer problemlos, wenn sie nicht gerade blühen, Minusgrade überstehen.
Im Sommer sind die Pflanzen schon einiges frostempfindlicher, auch Wüstenpflanzen, aber leichte bis mässige Fröste sind kein Problem, besonders jetzt noch nicht.
Denn im Herbst, nach Wachstumsende, wird der Saftzug eingestellt und der Wasserhaushalt in den Zellen reduziert. Meine Kakteen schrumpfen. Einige machen das von selbst, andere muss man dazu "zwingen", indem man sie vom Regen fernhält (Überdachung). Zusätzlich wird Zucker (Glucose) in den Zellen angereichert. Das machen auch die heimischen Pflanzen. Zucker hat den gleichen Effekt wie Salz: Es senkt den Gefrierpunkt ab. Und wenn der Zellsaft bei noch tieferen Temperaturen dennoch gefriert, gibt es keine Eiskristalle, welche die Zellmembran durchstechen können, sondern eine Art von Gries, also rundliche Körner. Das Durchstechen der Zellmembran führt zum Zelltod, Triebe werden matschig oder die Rinde platzt auf.
Auf den Winter müssen sich die Pflanzen aber vorbereiten. Ein sonniger Herbst ist daher ideal: viel Sonne->viel Zucker...wie bei den Weintrauben . Ein plötzlicher, früher Wintereinbruch im Herbst ist das schlimmste, denn es braucht mehrere Wochen, bis die Frosthärte optimal ist. Und im Frühling, so ab März, je nach Temperatur und (UV-)Lichtmenge, beginnt der Saftzug wieder. Die Frosthärte nimmt jeden Tag ab, da sich die Zellen wieder "aufpumpen".
Also jetzt eine Nacht bei -10°C würden wohl nicht mehr alle Kakteen bei mir überstehen...im Winter aber kein Problem (bis -20 und darunter)
Bei den immergrünen Pflanzen (viele Neophyten sind immergrün) ist das Problem noch komplexer. Da sind vor allem klare, windstille Winternnächte mit starker Abstrahlung (-> atmosphär. Gegenstrahlung) das Problem. In Gartencentern werden Kirschlorbeer und Co. gerne als "frost-/winterhart" verkauft. Und siehe da, auf einmal sind alle Blätter braun, nachdem es ein paar klare Nächte bei -10 oder -15°C gab. Oft kommt das Schadbild erst Wochen später zum Vorschein. -15°C Luftfrost ist zB. kein Problem für den Kirschlorbeer, aber die Oberfläche der Blätter kühlt viel mehr ab, weit unter -20°C oder unter -25°C. Das ist dann doch zuviel . Und das zweite: Immergrüne Pflanzen "atmen" auch im Winter, stellen den Saftzug nicht gänzlich ein, auch die Hanfpalme. Ist der Boden aber tief gefroren (viele Kahlfrostnächte), können die Wurzeln kein Wasser mehr aufnehmen, ergo die Pflanze vertrocknet. Das ist die sogenannte "Frosttrocknis". Da hilft mulchen sehr viel, oder einfach Laub um die Pflanzen anhäufen.
Also — weil der Ostertrend, allem Anschein nach ein Trend bis zu Ostern bleiben wird,
Off Topic konzentriere ich mich auf die öffentliche Verbrennung des Schneemanns.
Wenn es noch, wie üblich, etwas nach hinten verschoben wird, gibt das wieder ein Bombentag!
slep hat geschrieben:Mein Wunsch dafür wäre eine mehrtägige Gewitterlage über der Brétagne `und angrenzenden Ärmelkanal`.
Sali
Vielleicht hast du ja Glück und dein Wunsch geht in Erfüllung!
Der unsägliche Kaltluftropfen sollte sich über den Kanal verziehen und sich dort auch als Bodentief (kleiner roter Kreis 1000hPa, vor dem JUNO-Beach) abzeichnen.
Gruss, Alfred
Nachdem nun ziemlich klar ist, wie der Kaltlufttropfen zieht, mal einen ersten Blick auf die mögliche Sonnenscheinverteilung am Karfreitag und Samstag, Basis Cosmo7, Donnerstag 00 UTC-Lauf:
Also keine klassische Nord- oder Südfrage. Am Freitag im Süden am sonnigsten, am Samstag ganz im Westen und ganz im Osten, am Sonntag und Montag tendenziell in der Nord- und Ostschweiz am besten.