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Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Alles zu (Un)wetter, übriges Europa und weltweit
Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

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Japan im Ausnahmezustand
tagesanzeiger.ch

Atomkatastrophe in Japan – Themen-Spezial
sueddeutsche.de

Katastrophe in Japan
spiegel.de

Fukushima
spiegel.de

Katastrophe in Minamisoma Stadt der Verlorenen
spiegel.de

Fukushima: Mangelhafte Wartung —Betreiber Tepco fälschte Reparatur-Protokolle
sueddeutsche.de


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Nach einem Kühlungsversuch mit Wasserfontänen stieg weißer Rauch aus dem Reaktor 3 auf. 18.3.2011

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotos ... 54-12.html

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Satellitenbild vom 18.03.2011: Auf der Foto ist das Ausmaß der Schäden deutlich zu erkennen

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotos ... 902-2.html


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Mit Seilen und vereinten Kräften arbeiten sich japanische Soldaten durch die Schutthaufen. Sendai 17.03.2011

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotos ... 823-4.html

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Auf dem Trockenen: Die gewaltige Kraft des Tsunamis hat diese Fähre in der Stadt Otsuchi auf ein Hausdach befördert. Entlang der japanischen Ostküste hat die Flutwelle eine Spur der Verwüstung hinterlassen. 13.03 2011

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotos ... 688-2.html


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Rund 80 Kilometer weiter nördlich zeigt sich ein ähnliches Bild: Auch in Ofunato haben Beben und Tsunami kaum ein Gebäude stehen lassen. In der 40.000-Einwohner-Stadt werden noch immer zahlreiche Menschen vermisst. 13.03.2011

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13.03.2011


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Mit einer dünnen Decke über der Schulter sieht dieser Mann zu, wie ein Rettungstrupp eine Ruine in Kamaishi nach Verschütteten durchsucht.
17.03.2011
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotos ... 23-15.html



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Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Di 22. Mär 2011, 06:08, insgesamt 9-mal geändert.

Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

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Aus der havarierten Atomanlage Fukushima ist erneut Rauch aufgestiegen, die Einsatzkräfte müssen die Kühlung von außen vorerst stoppen. Zudem werden im Meerwasser rund um Fukushima drastisch erhöhte Strahlenwerte gemessen.

Japan: Atomanlage Fukushima —Neuer Rauch wirft Rettungsbemühungen zurück
Text unten:

sueddeutsche.de


Japan: Atomanlage Fukushima-Daiichi
Feuerwehr soll zum Einsatz gezwungen worden sein
22.03.2011, 02:12


Der japanische Industrie- und Wirtschaftsminister soll Feuerwehrmänner aus Tokio gezwungen haben, stundenlang Wasser auf den radioaktiv strahlenden Reaktor im Atomkraftwerk Fukushima-1 zu sprühen. Minister Banri Kaieda soll den Männern eine Strafe angedroht haben, falls sie die Aufgabe nicht ausführten, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.

Der Gouverneur von Tokio, Shintaro Ishihara, habe sich bei Regierungschef Naoto Kan darüber beschwert. Der Wirtschaftsminister sagte daraufhin auf einer Pressekonferenz am Dienstag: "Wenn meine Bemerkungen Feuerwehrmänner verletzt haben, (...) möchte ich mich in diesem Punkt entschuldigen." Er ging allerdings nicht näher darauf ein, ob die Vorwürfe gerechtfertigt seien, schrieb Kyodo.

Die Situation des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima-1 ist weiterhin instabil: Aus zwei Reaktoren stiegen am Dienstagmorgen erneut Rauch und Dampf auf. Die Lage bleibe "äußerst angespannt", erklärte der japanische Industrieminister Banri Kaieda am Dienstag. "Es ist nach meinem Gefühl schwierig, von Fortschritten zu sprechen", fügte der auch für die Atomaufsicht zuständige Minister nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo hinzu.

Aus Block 3 trete weißer, diesiger Rauch auf, über Block 2 weißer Dampf, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Reaktor 3 werde wieder mit Wasser besprüht, heißt es weiter. Bei dem weißen Rauch über dem Reaktor 2 handelt es sich nach Ansicht der japanischen Atomsicherheitsbehörde wahrscheinlich um Dampf aus dem Abklingbecken.

Bereits am Montag war über Block 2 Dampf und über Block 3 grauer Rauch aufgestiegen, der bis zum Abend verschwunden war. Die Dampfwolke soll nach Regierungsangaben ungefährlich gewesen sein. Der Rauch über dem Block 3 könnte von brennenden Trümmerteilen stammen. Dies teilte der japanische Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa mit, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete. Bei dem weißen Dampf über Block 2 handle es sich um Wasserdampf.

Das deutet auf eine anhaltende Wärmeentwicklung im Abklingbecken mit verbrauchten Brennstäbe im Block 2 hin. Aufgrund der Nachwärme in den Reaktoren verdampft das bisher zugeführte Wasser. Die genaue Ursache ist allerdings weiter unklar. "Wir prüfen noch die Lage", sagte ein Tepco-Sprecher.

Die Einsatzkräfte und Arbeiter wurden wegen des Rauches am Montagabend in Sicherheit gebracht, um sie nicht noch stärker zu gefährden. Am Dienstag wurden die Arbeiten dann wieder aufgenommen, wie der Sprecher der Atomsicherheitsbehörde (NISA), Hidehiko Nishiyama, auf einer Pressekonferenz in Tokio erläuterte.

Die Bemühungen, die Kühlsysteme wieder in Gang zu bringen, wurden zwar fortgesetzt - die Kühlung der Reaktoren von außen jedoch nicht. Feuerwehrleute und Soldaten sprühen seit Tagen tonnenweise Wasser auf die überhitzten Reaktoren, um so die Brennstäbe zu kühlen und eine atomare Katastrophe zu verhindern. Diese Arbeiten blieben vorerst unterbrochen.

Meiler wieder am Stromnetz

Zuvor hatte der Betreiber des Meilers, Tokyo Electric Power (Tepco) gemeldet, dass Fukushima wieder an das Stromnetz angschlossen sei. Der Meiler beziehe Energie vom Netz, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf den Betreiber des Meilers.

Für Block 2 bringt das allerdings keine schnelle Hilfe, da dort nach Angaben von Kraftwerksbetreiber Tepco die Pumpen kaputt sind. Es seien Ersatzpumpen mit höchster Dringlichkeitsstufe bestellt worden, hieß es. Wann sie eintreffen, war zunächst nicht bekannt.

Mit dem Anschluss der Reaktorblöcke an die Stromversorgung hoffen die Techniker im Krisenstab von Fukushima, die regulären Kühlsysteme wieder in Gang bringen zu können. Doch ob diese noch funktionieren, war auch über Block 2 hinaus nicht abzusehen.

Meerwasser radioaktiv verseucht

Bereits am Montagmorgen war die Reaktoranlage wegen aufsteigenden Rauchs teilweise evakuiert worden. Nach Angaben von Tepco war die Radioaktivität für kurze Zeit angestiegen, ging dann aber wieder zurück.

Unterdessen haben neue Messungen eine starke radioaktive Belastung des Meerwassers in der Nähe des Atomkraftwerks ergeben. Die Messungen fanden 100 Meter von der Küste entfernt statt.

Bei Jod-131 sei ein Wert gemessen worden, der das gesetzliche Maximum um den Faktor 126,7 übersteige, berichtete der Fernsehsender NHK am Dienstag unter Berufung auf Tepco.

Bei Cäsium-134 sei die Verstrahlung 24,8 Mal so hoch wie zulässig. Tepco kündigte weitere Tests vor der Ostküste der japanischen Hauptinsel Honshu an.

Plan B: Weiter wie bisher

Japans Regierung äußert sich inzwischen wieder skeptischer über die Lage in Fukushima. Es sei schwer zu sagen, ob sich das Ganze in eine sichere Richtung entwickle, sagte der Handelsminister laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo.

Ein Vertreter der Atomsicherheitsbehörde gab sich optimistischer: Sollten die Kühlsysteme einmal repariert sein und wieder funktionieren, könne die Lage in Reaktorkernen und Abklingbecken innerhalb eines Tages normalisiert werden. Falls nicht, müsste die Anlage weiterhin mit Meerwasser gekühlt werden - sobald dies wieder möglich ist.

Indes liegt Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa ein Hilfsangebot des amerikanischen Militärs vor, ein Team von Atomexperten ins havarierte Kraftwerk Fukushima-1 zu schicken. Kitazawa wolle in den nächsten zwei Tagen entscheiden, ob er dieses Angebot annehme, berichtet Kyodo.

Die Flutwelle, die die beiden Atomkraftwerke in Fukushima getroffen hatte, soll 14 Meter hoch gewesen sein, heißt es bei Tepco. Das sei mehr als doppelt so hoch, wie Experten bei der Planung der Anlagen erwartet hatten, berichtete der Fernsehsender NHK. Das Unternehmen hatte am Montag die Wände der beschädigten Kraftwerke untersucht.

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Inzwischen haben die Behörden die Zahl der Toten in den von Erdbeben und Tsunami verwüsteten Gebieten nach oben korrigiert: Bis Dienstag wurden mehr als 9.000 Leichen geborgen. Das teilte die japanische Polizei mit. Es wird befürchtet, dass sich diese Zahl noch bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten verdoppeln wird.

sueddeutsche.de

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Wasser in Abklingbecken am Kochen

Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 (im Bild) ist die Temperatur in einem Abklingbecken wieder gefährlich angestiegen. Das Wasser, in dem Brennstäbe zur Kühlung lagern, koche oder sei zumindest kurz davor, sagte Hidehiko Nishiyama von der japanischen Atomsicherheitsbehörde.

Die hohen Temperaturen in dem Becken könnten auch der Grund für die Rauch- oder Dampfwolken sein, die am Montag und Dienstag über den Blöcken 2 und 3 des havarierten AKWs zu sehen waren. Sollte das Wasser in den Abklingbecken verdampfen, würden die Brennstäbe freigelegt. Die Folge: Mehr Radioaktivität würde in die Umwelt entweichen. (dapd)





«Die Werte sind etwas schlechter geworden»

Die Lage im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 hat sich weiter zugespitzt. Heute stieg wieder Rauch oder Dampf über dem Reaktorblock 2 auf. Laut der japanischen Atomsicherheitsbehörde NISA bewegt sich dort die Temperatur in einem Abklingbecken für Brennelemente um den Siedepunkt. Auch in mindestens zwei Reaktoren liegen die Brennstäbe derzeit zu grossen Teilen frei. «Die Werte sind etwas schlechter geworden», sagte ein NISA-Sprecher der Nachrichtenagentur dapd.

Die Temperaturen um den Siedepunkt im Abklingbecken des Blocks 2 gelten als mögliche Ursache für die Wolken, die am gestern und heute über den Reaktoren 2 und 3 in Fukushima zu sehen waren. Eine offizielle Erklärung dazu gab es bislang allerdings nicht.

Ziel ist es nun, die Stromversorgung für alle Reaktorblöcke wieder herzustellen und die beschädigten Pumpen wieder in Gang zu bringen, damit die überhitzten Reaktoren wieder gekühlt werden können.

Wasserstände in Reaktoren gesunken

Auch die Reaktoren selbst bereiten zunehmend sorgen. In zwei Blöcken seien die Brennstäbe weniger mit Wasser bedeckt als in den vergangenen Tagen, sagte ein Sprecher der japanischen Atomaufsichtsbehörde NISA.

So hätten sie im Reaktor 3 bei der letzten Messung um 11.00 Uhr Ortszeit auf bis zu 2,35 Meter Länge freigelegen. Dies ist der höchste, seit Beginn der Krise bekannt gegebene Wert. Auch im Reaktor 1 sank der Wasserstand geringfügig ab, sodass die Brennstäbe dort mit 1,80 Meter etwa fünf Zentimeter weiter frei lagen als am Montag.

Das von Erdbeben und Tsunami schwer beschädigte Atomkraftwerk ist zumindest teilweise wieder ans Stromnetz angeschlossen. Für Block 2 bringt das keine schnelle Hilfe, da dort nach Angaben von Kraftwerksbetreiber Tepco die Pumpen kaputt sind. Es seien Ersatzpumpen mit höchster Dringlichkeitsstufe bestellt worden, hiess es. Wann sie eintreffen, war zunächst nicht bekannt. (dapd)

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/die ... ier_id=885




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Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Di 22. Mär 2011, 11:28, insgesamt 4-mal geändert.


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Alfred
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Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Alfred »

Sali zäme

Init: 21. 12Z; Valid: 22. 06Z bis 25. 06Z; Höhe über Meiler, 30>250 Meter; 144 h vorwärts:

Bild


Zoom Japan 25. 06/12Z:

Bild
> = 12 Std.

Gruss, Alfred
Zuletzt geändert von Alfred am Di 22. Mär 2011, 09:51, insgesamt 1-mal geändert.

Christian Schlieren
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Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Christian Schlieren »

Hoi zäme
Die "ungeschnittene" Version vom Tsunami in der Region Sendai gefilmt aus dem Helikopter.
Es ist aber Brutal wie viele Automobilisten die Flucht vor dem Tsunami nicht geschafft haben :cry:

http://www.youtube.com/watch?v=rh-Wh4h3 ... re=related

Gruss
Christian Schlieren bei Zürich 393 M.ü.M

Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

Lauf 22.03
18:00 UTC

6-Stündlich über jeweils 48 Std

6 Folgen


Start 22-03 00:00 UTC

GIF

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Lauf 22.03
18:00 UTC

3-Stündlich über jeweils 48 Std

12 Folgen

Start 22-03 18:00 UTC

Bild





Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Do 7. Apr 2011, 04:32, insgesamt 5-mal geändert.

Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

Bild
http://de.wikipedia.org/wiki/Sievert_%28Einheit%29


Sollte der Durchschnitt so verbleiben:



IWAKI: Distanz 43 Km

2 Mikrosievert ( μSv) pro Stunde = 0.002 Millisievert (mSv) pro Stunde

= 0.336 Millisievert (mSv) pro Woche

= 17.5 Millsievert (mSv) pro Jahr

= 13 Millisievert (mSv) für ein ungeborenes Kind bis zur Geburt.

Bild

http://fleep.com/earthquake/


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KAWAMANTA Distanz 46 Km

7 Mikrosievert pro Stunde = 0.007 Millisievert (mSv) pro Stunde

= 1.176 Millisievert (mSv) pro Woche

= 61 Millsievert (mSv) pro Jahr

= 46 Millisievert (mSv) für ein ungeborenes Kind bis zur Geburt.


Bild


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Bild
Bild: spiegel.de

Bild
Bild: tagesanzeiger.ch


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Becquerel, Sievert, Gray

Becquerel, Gray, Sievert – diese Einheiten können den kernphysikalisch unbedarften Mediziner durchaus ins Straucheln bringen.

Die SI-Einheit der Aktivität A eines radioaktiven Stoffes ist das Becquerel (Bc): 1 radioaktiver Zerfall pro Sekunde ist 1 Bc.

Biologisch viel bedeutsamer ist hingegen die Energiedosis; die aufgenommene Energie pro Kilogramm Körpermasse, angegeben in Joule pro Kilogramm – oder anders gesagt Gray (Gy). Aber: 1 Gy Alpha-Strahlung hat eine deutlich grössere biologische Wirkung auf den Körper als 1 Gy Beta- oder Gamma-Strahlung.

Um diesem Unterschied Rechnung zu tragen, kommt der sogenannte Strahlungswichtungsfaktor ins Spiel, welcher für Alpha-Strahlung eine um den Faktor 20 höhere biologische Wirksamkeit vorsieht als für die locker ionisierenden Röntgen-, Beta- und Gamma-Strahlung. Dies führt uns zur Äquivalenzdosis, die wir mit Sievert (Sv) bezeichnen. 1 Gy locker ionisierender Strahlung – also Röntgen-, Beta- oder Gamma-Strahlung – entspricht 1 Sv. 1 Gy dicht ionisierender Alpha-Strahlung jedoch entspricht gar 20 Sv.

http://thiemo.ch/

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Im Strahlenschutz hat man zur Berücksichtigung des für verschiedene Strahlenarten und für verschiedene Gewebearten unterschiedlichen Strahlenrisikos radiologisch bewertete Dosisgrößen definiert:

* Zur Festlegung von Grenzwerten dient die Körperdosis in Form der Organdosis und der Effektiven Dosis. Mit der effektiven Dosis wird das Auftreten von stochastischen Strahlenschäden quantifiziert.
* Als Strahlenschutzmessgröße dient die Äquivalentdosis in Form der Umgebungsäquivalentdosis oder der Personendosis.

Die gemeinsame Einheit aller radiologisch bewerteter Dosisgrößen ist Sv (Sievert), wobei in vielen Fällen des praktischen Strahlenschutzes (bei Röntgen-, Gamma- und Beta-, also elektromagnetischer und Elektronenstrahlung) gilt: 1 Gy = 1 Sv. Bei Alpha- oder Protonen- sowie Neutronenstrahlung gilt diese Gleichsetzung wegen der höheren biologischen Wirksamkeit, ausgedrückt in den Strahlungswichtungsfaktoren zwischen 5 und 20 (je nach Energie der Protonen oder Neutronen), nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dosisleistung


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Beispiel:

Zürich Fluntern
21.03.2011 00:00


101 nSv/h ( Nanosievert pro Stunde) = 0.101 Mikrosievert ( μSv)


Schweiz: NAZ


Der natürliche Schwankungsbereich der Station Zürich / Fluntern ZH liegt zwischen 90 nSv/h und 200 nSv/h.


Die NAZ betreibt ein eigenes Radioaktivitäts-Messnetz, das sogenannte NADAM-Messnetz. 63 in der ganzen Schweiz verteilte Sonden übermitteln alle 10 Minuten den aktuellen Messwert an die NAZ. Bei Überschreiten einer bestimmten Schwelle (1 mikro-Sv/h) (1 μSv/h) wird automatisch bei der NAZ Alarm ausgelöst.

https://www.naz.ch/de/aktuell/messwerte.html

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Fragen & Antworten zu den Folgen des Super-GAU in Japan


In welchen Einheiten wird radioaktive Strahlung gemessen und wie sind die Messergebnisse zu bewerten?

Die natürliche Umgebungsradioaktivität wird als Gammadosisleistung angegeben. Im Großraum München werden dabei etwa 0,1 μSv/h (Mikrosievert pro Stunde) gemessen. Im Mittel beträgt die Jahresdosis durch natürliche Radioaktivität in Deutschland etwa 1 mSv (Millisievert), dazu kommt noch einmal etwa 1 mSv durch Radon in Wohnräumen.

Die deutsche Strahlenschutzverordnung begrenzt die zusätzliche Belastung durch Radioaktivität, die der Bevölkerung zugemutet werden darf, auf eine Jahresdosis von ebenfalls 1 mSv.

Bei den havarierten Atomreaktoren in Japan wurden bis zu 1000 mSv/h gemessen. Das ist das 10.000.000-fache der Umgebungsstrahlung im Raum München.

Strahlenschäden, die nach hohen Dosen auftreten können, werden folgendermaßen eingeteilt:

*

Bis zu 250 mSv treten Spätfolgen wie Krebs und Leukämie häufiger auf.
*

Ab 250 mSv ist zusätzlich mit einer Schädigung des Erbguts, Missbildungen, Gehirnschäden sowie Sterilität bei den Nachkommen zu rechnen.
*

Ab 1 Sv spricht man von der letalen Dosis. Es treten Symptome der akuten Strahlenkrankheit auf, wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Haarausfall, Blutungen.

Je höher die Dosis, um so wahrscheinlicher sind Verbrennungen durch Strahlung und um so schneller folgt der Tod.

1 Sv = 1000 mSv (Millisievert)
1 mSv = 1000μSv (Mikrosievert)
1 μSv = 1000 nSv (Nanosievert)


http://umweltinstitut.org/fragen--antwo ... n-850.html
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Zitat:

Radioaktivität: Wieviel Strahlung ist gefährlich?

Dienstag 15.03.2011, 08:08 · von Professor Dr. Andreas Buck (Würzburg)

Becquerel, Gray, Sievert – es gibt verschiedenste Einheiten, um die radioaktive Belastung von Mensch und Umwelt darzustellen. Nuklearmediziner Andreas Buck erklärt, welche Werte für die Menschen in Japan jetzt entscheidend sind.

Radioaktive Stoffe sind Substanzen, die verschiedene Arten von Strahlung aussenden. Diese sogenannte „ionisierende Strahlung“ tritt beim radioaktiven Zerfall instabiler Atomkerne (Radionuklide) auf und kann mit Materie in Wechselwirkung treten – damit auch Prozesse im menschlichen Körper beeinflussen. Die Einheit des radioaktiven Zerfalls ist das Becquerel: Ein radioaktiver Zerfall pro Sekunde entspricht einem Becquerel. Allerdings kann eine hohe Becquerel-Zahl nicht direkt mit einer hohen biologischen Wirkung gleichgesetzt werden.

Vielmehr wird Strahlendosis, die ein Mensch erhalten kann, wenn er radioaktivem Material ausgesetzt ist, als “Energie pro Kilogramm Körpermasse“ (Energiedosis) gemessen. Die Einheit hierfür ist das Gray (Gy; Joule/kg). Allerdings hat dicht ionisierende Strahlung (z.B. alpha-Strahlung) eine deutlich höhere biologische Wirkung hat als locker ionisierende Strahlung (beta-, gamma-Strahlung). Aus diesem Grund kommt an dieser Stelle noch ein spezieller Faktor zum Tragen, der die Auswirkungen auf den Organismus entsprechend gewichtet: Dieser sogenannte Wichtungsfaktor sieht für die alpha-Strahlung eine um den Faktor 20 höhere biologische Wirksamkeit vor. Man spricht von der sogenannten Äquivalenzdosis, die in der Einheit Sievert (Sv) gemessen wird. Für locker ionisierende Strahlung entspricht 1 Gray = 1 Sievert.

Je höher die Strahlung, desto höher das Risiko

Bei geringer Strahleneinwirkung (unter 0,5 Gray) können keine direkten Effekte gemessen werden, es können jedoch Schädigungen des Erbguts (DNA) entstehen, die langfristig eventuell Krebserkrankungen verursachen. Da genaue Vorhersagen über etwaige Gesundheitsschäden jedoch nicht möglich sind, spricht man von einer stochastischen Strahlenwirkung. Die natürliche Exposition von Strahlen in Deutschland beträgt pro Jahr 2,4 tausendstel Sievert (2,4 mSv). Bereits diese natürliche Strahlenexposition kann zumindest theoretisch zu einem (stochastischen) Strahlenschaden führen.

Bei Überschreiten einer bestimmten Dosisschwelle entstehen vorhersehbare Strahlenschäden, es wird daher von deterministischen Schäden gesprochen. Ab einer Schwellendosis von 1 bis 1,5 Gray im gesamten Körper tritt die akute Strahlenerkrankung auf. Je nach Strahlendosis kommt es zu unterschiedlichen Symptomen: Ab einem Gray Ganzkörperdosis kommt es bereits zu Blutbildveränderungen aufgrund einer Schädigung des Knochenmarks. Bei Strahlendosen bis fünf Gray kommen Symptome im Magen-Darm-Bereich mit Übelkeit und Erbrechen sowie Durchfällen dazu.

Akute Symptome

Lokal kommt es zu Strahlenschäden der Haut die sich durch Hautrötungen bemerkbar machen, bei höheren Strahlendosen können sich, wie bei einem schweren Sonnenbrand, Blasen bilden. In der maximalen Ausprägung sterben die Hautzellen ab, Haare und Nägel fallen aus. Ab 20 Gray treten zusätzlich akute Schäden im Herz-Kreislaufsystem sowie im Gehirn auf, es kommt zu starker Übelkeit, Erbrechen und Fieber sowie Kopfschmerzen. Bei sehr hohen Dosen kommt es zu neurologischen Störungen, Wahrnehmunsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Auch akute Schäden am Herzmuskel bis hin zum Herzversagen sind denkbar.

http://www.focus.de/panorama/welt/tsuna ... 08449.html
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Die internationale Störfall-Bewertungsskala
für Kernanlagen
(INES: International Nuclear Event Scale)


Bild

Broschüre: Bundesamt für Strahlenschutz

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Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Mo 28. Mär 2011, 08:38, insgesamt 6-mal geändert.

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Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Alfred »

Sali zäme

Wegen dem Spinat!

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(localtime)

http://www.mext.go.jp/english/radioacti ... 303986.htm

Alfred


221057Gino
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Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von 221057Gino »

Hallo zusammen

Liest jemand von Euch die Zeitung 20 minuten oder direkt Online ?

Eine radioaktive Wolke aus Japan könnte am Mittwoch den 23.03.2011in der Schweiz ankommen

Oder hier

Für die Schweiz

https://www.naz.ch
https://www.naz.ch/de/aktuell/tagesmittelwerte.shtml
===
Für Deutschland

http://odlinfo.bfs.de
===
Für Oesterreich

http://lebensministerium.at
http://lebensministerium.at/article/art ... 83/1/29344
===
Für Frankreich
Payerne ist auch dabei

http://www.irsn.fr/FR/Documents/home.htm

Auf das schwarze kleine dreieck anklicken ( oben links )
=
Meteo France

http://www.irsn.fr/FR/popup/Pages/irsn- ... 9mars.aspx
===
Für Europa

http://www.eurad.uni-koeln.de
Zuletzt geändert von 221057Gino am Mi 23. Mär 2011, 12:05, insgesamt 3-mal geändert.

Urbi

Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Urbi »

Takahagi: Distanz 83 Km

Kita-Ibaraki Distanz 72 Km


Bild

http://fleep.com/earthquake/

Hoi
Alfred hat geschrieben:Wegen dem Spinat!
Mito liegt 125 Km vom AKW entfernt.


Mit Cäsium-137 / 134 und Plutonium 239 gewürzt wäre der Spinat eine " Köstlichkeit ".


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Zitat:

Plutonium in Mox-Brennstäben: Das giftigste Metall der Welt



Vor allem der Reaktorblock 3 des Atomkraftwerks Fukushima gilt als spezielles Problem. Dort werden Mox-Brennstäbe verwendet. Sie sind aufgrund des Plutoniums gefährlicher als normale. Die Strahlung ist fatal. Von Josef Karg


Neue Probleme. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi mussten am Montag wieder Einsatzkräfte in Sicherheit gebracht werden, weil aus einem Abklingbecken für alte Brennstäbe in Block 3 der Anlage grauer Rauch aufstieg. Der bedeutet möglicherweise erhebliche Gefahr für die Bevölkerung.

Um dies zu verstehen, muss man sich etwas genauer mit dem Siedewasser-Meiler 3 befassen. Dieser wird nämlich nicht mit angereicherten Uran-235-Brennstäben betrieben, sondern mit sogenannten Mox (Mischoxid)-Brennelementen, wie sie übrigens auch im Atomkraftwerk Gundremmingen verwendet werden. Sie enthalten nicht nur reines Urandioxid, sondern ein weiteres Oxid – in diesem Fall Plutoniumdioxid. Dieser Stoff ist zwar energietechnisch sehr effektiv, aber auch stark radioaktiv und hochgiftig.



Das Schwermetall Plutonium, sinnigerweise benannt nach Pluto, dem griechischen Gott des Totenreiches, ist, wie es im Fachjargon heißt, ein Alphastrahler. Diese Art einer sehr starken Radioaktivität reicht aber nur wenige Zentimeter weit und ist von außen nach Angaben von Experten für den Menschen vergleichsweise harmlos. Nimmt man Plutonium über Nahrung oder Trinkwasser auf, wird es aufgrund der schlechten Löslichkeit in Wasser ebenfalls größtenteils ausgeschieden. Ein Teil bleibt aber im Körper.

Plutoniumstaub lagert sich in Knochen und Organen ab

Wird Plutoniumstaub jedoch eingeatmet, lagert er sich großteils in menschlichen Organen und Knochen ab. „Bereits geringste Mengen können Krebs erregen“, wird das Schwermetall vom Atomkraft freundlichen Schweizer Nuklearforum als sehr gefährlich beschrieben. Kernkraftgegner sprechen sogar „vom giftigsten Stoff der Welt“. Schon ab einer Dosis von einem millionstel Gramm verursacht er Lungen-, Knochenkrebs und Leukämie. Durch die enorme Halbwertszeit von etwa 24  000 Jahren kann das Material auch noch nach Hunderttausenden von Jahren in der Umwelt als Gift nachgewiesen werden.

Plutonium, das in der Natur kaum vorkommt, entsteht bei der Kettenreaktion von Uran-235. Ein nach einigen Jahren verbrauchter Brennstab hinterlässt etwa vier Prozent hochradioaktive Abfälle, knapp ein Prozent spaltbares Uran-235, Uranerz 238 (nicht spaltbar) und eben ein Prozent Plutonium 239. Um es wiederverwerten zu können, stellt man die Mischoxid-Brennelemente aus Plutonium und Uran her.

Propagiert wurde die Plutoniumnutzung bereits in den 60er Jahren, als der Bau von Atomkraftwerken boomte. Wissenschaftler hatten damals sogar ein vermeintliches Patentrezept zur Lösung des Problems der endlichen Uranvorräte parat: Mit der Wiederaufarbeitungstechnik sollte aus abgebrannten Uran-Brennelementen Plutonium extrahiert und als Kernbrennstoff in spezielle Kraftwerke, den „Schnellen Brütern“, eingesetzt werden. Sie sollten noch mehr Plutonium „erbrüten“. Damit wäre eine Art Perpetuum mobile, eine fast nie versiegende Energiequelle entstanden. Wegen technischer Probleme und explodierender Kosten konnte sich diese Art der Plutoniumnutzung aber nicht durchsetzen. Später kam man auf die Idee, die Plutoniumabfallberge aus der Wiederaufarbeitung für Mischoxid-Brennelemente zu nutzen. Ein Brennstab enthält rund 3,5 Prozent spaltbares Plutonium. Auf diese Weise konnte man wenigstens einen Teil des hochriskanten Stoffes wiederverwerten.

Die Mox-Elemente gelten allerdings – selbst bei der Atomindustrie – als problematisch. Denn sie reduzieren aus physikalischen Gründen (erhöhter Innendruck durch höhere Spaltgasfreisetzung) die Wirksamkeit der Steuerstäbe. Der Reaktor laufe also instabiler und das Risiko steige, dass ein Unfall zur Katastrophe wird, heißt es. Greenpeace kritisiert das Verfahren seit Jahren vehement: „Der Einsatz von Mox-Elementen ist gefährlich.“

Warum es zur Rauchentwicklung in Fukushima kam, ist bisher übrigens unklar. Ursache sei möglicherweise eine „Anomalie im Abklingbecken“, heißt es. Immerhin, das ist die gute Nachricht aus Japan, die innere Reaktorhülle von Block 3 soll noch intakt sein.

http://www.augsburger-allgemeine.de/wis ... 90341.html



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AKW Gösgen

Zitat



Brennelementherstellung

Das Uranhexafluorid (UF6), das den Anreicherungsprozess durchlaufen hat, wird in Urandioxid (UO2) umgewandelt, das Ausgangsmaterial für Brennstoffpellets. Diese Keramiktabletten werden in Hüllrohre aus Zircaloy eingefüllt und gasdicht verschweisst. 205 solcher Brennstäbe werden zu einem Brennelement zusammengefasst. Die Anreicherung der KKG-Brennelemente beträgt 4,5 bis etwa 5 Prozent Uran-235. Mit Brennelementen dieser Art werden mittlere Abbrände von 55 bis 65 Megawatttagen pro Kilogramm erzielt.


Uran kann als Energieträger durch Plutonium ersetzt werden. Mischoxid-(Mox-)Brenn­elemente bestehen aus einem Gemisch von Urandioxid (UO2) und Plutoniumdioxid (PuO2). Das Uran- Trägermaterial ist abgereichert, d.h., es enthält praktisch kein spaltbares Uran-235 mehr. Das beigemischte Plutonium stammt aus der Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente und ist selbst ein Gemisch aus mehreren Plutoniumisotopen. Diese Mox-Brennelemente sind äusserlich von einem Uranbrennelement nicht zu unterscheiden.


Plutonium wird in jedem Leichtwasserreaktor durch Umwandlung von Uran-238 erbrütet; in einem herkömmlichen Uran-Brennelement trägt Plutonium dadurch etwa 40 Prozent zur Leistung bei. In einem Reaktorkern mit einem Drittel Mox-Brennelemente trägt das Plutonium sogar etwa 60 Prozent zur Leistung des Reaktors bei. Aus der Wiederaufarbeitung von rund 400 Tonnen bestrahlten KKG-Brennelementen resultierten etwa 4 Tonnen Plutonium, welches im Zeitraum von 1997 bis 2007 in Form von Mox-Brennelementen im KKG-Reaktor eingesetzt wurde.


http://www.kkg.ch/de/i/brennelementhers ... -1305.html



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Versorgung (Ohne Sorgen)

In den Brennelementen der Kernreaktoren werden derzeit das Isotop 235U und in Mischoxid-Brennstäben zusätzlich die Isotope 239Pu und 241Pu als Kernbrennstoff verwendet.

Während in Schwerwasserreaktoren und in Brutreaktoren Uran mit der natürlichen Isotopenverteilung von 99,3 % 238U zu 0,7 % 235U verwendet werden kann, benötigen die weit verbreiteten Leichtwasserreaktoren angereichertes Uran mit einem Anteil von bis zu etwa 6 % 235U.

Uranerz wird sowohl im Tagebau als auch im Untertagebau gefördert. Das Erz wird gemahlen und das Uran chemisch – üblicherweise als U3O8 – extrahiert. Anschließend wird das U3O8 in UF6 umgewandelt. Die Anreicherung von 235U erfolgt üblicherweise mittels Gasdiffusion oder Ultrazentrifugen. Das Uran wird dann als Urandioxid, eventuell zusammen mit Plutoniumdioxid als Mischoxid, zu Brennstäben verarbeitet. Mehrere Brennstäbe werden dann zu Brennelementen zusammengefasst.


http://www.atomkraft.ch/content/view/9/10/

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Lieferstopp für Gemüse

Die Verstrahlung der Umwelt veranlasste die Regierung am Mittwoch, den Lieferstopp für Gemüse aus der Gegend um das Atomkraftwerk auszuweiten. Das japanische Gesundheitsministerium veröffentlichte eine Liste mit elf Gemüsearten, bei denen nach dem Unglück eine teilweise drastisch erhöhte Radioaktivität festgestellt wurde. Darunter sind Spinat, Broccoli, Kohl und das japanische Blattgemüse Komatsuna.

Schwarzer Rauch

Fukushima - Die Arbeiten am schwer beschädigten AKW Fukushima verzögern sich immer mehr: Am Mittwochnachmittag (Ortszeit) stieg erneut schwarzer Rauch von Reaktor 3 * auf. Die Arbeiter mussten den Kontrollraum des Gebäudes verlassen. Der Betreiber der Anlage, Tokyo Electric Power, erklärte kurz darauf, das gesamte Atomkraftwerk sei erneut evakuiert worden.

Der Fernsehsender NHK zeigte Bilder von dunklen Schwaden über dem Reaktor. Flammen waren nach Angaben der Betreiberfirma Tepco nicht zu sehen. Der Rauch über Block 3 stammt der japanischen Atomsicherheitsbehörde zufolge aus dem Reaktorgebäude. Die Ursache sei unklar.

* MOX-Brennstäbe


Kein Leitungswasser für Babys und Kleinkinder ( Tokio)

Die radioaktive Strahlung im Trinkwasser von Tokio hat ebenfalls die Gefahrengrenze überschritten: Babys und Kleinkinder sollen deshalb kein Leitungswasser mehr trinken. Nach den gesetzlichen Vorschriften sei es derzeit nicht für die Zubereitung von Babynahrung geeignet, sagte ein Vertreter der städtischen Behörden. In einem Stadtviertel habe die gemessene Radioaktivität im Wasser mehr als das Doppelte des Grenzwertes betragen.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,752636,00.html



Kein Leitungswasser für Babys und Kleinkinder

Die radioaktive Strahlung im Trinkwasser von Tokio hat ebenfalls die Gefahrengrenze überschritten: Babys und Kleinkinder sollen deshalb kein Leitungswasser mehr trinken. Nach den gesetzlichen Vorschriften sei es derzeit nicht für die Zubereitung von Babynahrung geeignet, sagte ein Vertreter der städtischen Behörden. In einem Stadtviertel habe die gemessene Radioaktivität im Wasser mehr als das Doppelte des Grenzwertes betragen.

Im Wasser seien erhöhte Werte von 210 Becquerel pro Liter an radioaktivem Jod 131 festgestellt worden. Die Werte übertreffen nach seinen Angaben den Grenzwert von 100 Becquerel pro Kilogramm, die das Gesundheitsministerium für Kleinkinder festgesetzt hat.

Die Warnung gelte für alle 23 zentralen Bezirke in Tokio und für das westlich gelegene Tama-Gebiet. Die erhöhten Werte an radioaktivem Jod 131 seien am Dienstagmorgen in einer Wasseraufbereitungsanlage in Tokio festgestellt worden. Bei radioaktivem Cäsium 137 seien keine überhöhten Werte registriert worden.

Die Warnung sei eine Vorsichtsmaßnahme, da sich das radioaktive Jod über die Zeit in der Schilddrüse ablagern könne. Für ältere Kinder und Erwachsene liegen die Grenzwerte des Gesundheitsministeriums bei 300 Becquerel pro Liter, berichtete der Fernsehsender NHK.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,752615,00.html


Landwirtschaft

Wegen erhöhter Strahlungswerte hatte die Regierung zuvor bereits die Ausfuhr mehrerer landwirtschaftlicher Produkte aus Präfekturen im Umkreis des Kraftwerks untersagt. Laut dem japanischen Gesundheitsministerium wurden in elf Gemüsesorten sowie in Milch weit über der erlaubten Grenze liegende Radioaktivitätswerte festgestellt. Ministerpräsident Naoto Kan ordnete einen Lieferstopp für Brokkoli und das japanische Gemüse Komatsuna aus der Region Fukushima sowie für Rohmilch und Petersilie aus der Präfektur Ibaraki an, wie die Nachrichtenagentur Jiji mitteilte.

Wie die Zeitung "Mainichi" berichtete, hatte das Ministerium für Gesundheit und Arbeit am Mittwochmorgen kurzfristig 35 Lebensmittel geprüft. Demnach wurden sogar in 21 Agrarprodukten der Grenzwert von Jod überschritten, in 25 der Grenzwert von Cäsium.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,752768,00.html
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Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Mi 23. Mär 2011, 17:43, insgesamt 8-mal geändert.

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Re: Erdbeben in Japan. 9.0 Kernschmelze! Super Gau!

Beitrag von Alfred »

Hoi zäme

Ich finde, den 23. noch zu früh und dann schon gar nicht in, sondern über der Schweiz.

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Alfred

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