@Andreas
Im Meteogramm SO 00Z: Reibungsfläche auf rund 600hPa. Ein Windsprung von beinahe 180°. Offensichtlicher geht es kaum noch. Selbstverständlich ist hier nicht die grosse Dynamik drin, was sich auch in den moderaten NS-Summen äussert. Andererseits hat die Lage alle Zutaten einer klassischen Gegenstromlage in Alpen. KL-Advektion auf der Alpennordseite, Trennfläche ca. auf Kammhöhe der Alpen, darüber Warmluftzufuhr aus S.
Wenn ich die Ursachen für die Hebung und NS suche, liefern Aufgleitvorgänge (Gegenstrom) ebenfalls die beste Erklärung. Dynamische Hebung ist wenig vorhanden. Die Front ist bis SO 00Z bereits südlich der Alpen. Das Bodenwindfeld ist relativ gesittet, Konvergenzen desselben haben höchstens lokalen Einfluss. Staueffekte erklären allenfalls punktuelle Spitzen. Ich wüsste nicht, wieso es sonst schneien sollte (hoffentlich auch genug

)
Gruess, Mat
PS: Gerade noch eine anschauliche Graphik gefunden im Blog:
http://wetter-schweiz.blogspot.com/sear ... nstromlage
