Nicht ganz uninteressant, was sich in den nächsten Tagen anbahnt (und nein, es geht nicht um Unwetter...

Noch deutlicher wird die Entwicklung mit der 500hpa-Darstellung des ECMWF-Modells auf Wetteronline:

Ebenfalls schön ersichtlich ist die Omegastruktur beim Blick auf die Nordhemisphäre:

Da Omegastrukturen eine hohe Erhaltungsneigung haben, stellt sich jetzt natürlich die Frage, wie lange uns diese Situation erhalten bleiben wird?
Ich denke es lässt sich sagen, dass dieses Omega an seinen Flanken eher "weich" ist. An seiner südöstlichen Flanke wird es derzeit von einer Okklusion unterlaufen, die noch als "Rattenschwanz" an dem Höhentief über Polen hängt, und die sich auch bei uns mit Gewölk bemerkbar macht.
Glaubt man GFS, dann haben wir es eher mit einer Kurzzeit-Omegalage zu tun. Das amerikanische Modell lässt den skandinavischen Höhenkeil nämlich in den nächsten drei Tagen nach Russland ziehen. Bereits am Donnerstag lässt GFS dann im Vorfeld des westeuropäischen Höhentroges eine Kaltfront in das Omega hineinlaufen. Die Schweiz dürfte von dieser Entwicklung aber weitgehend ausgeklammert bleiben (zu weit südlich):

Durch die Verschiebung des Höhenkeils nach Osten kommt die Schweiz dann am Wochenende auf die Vorderseite des westeuropäischen Höhentroges. Damit kriegen wir Schweizer es wohl mit einer mehrtägigen herbstlichen Föhnlage zu tun. Ich gehe mal davon aus, dass diese Föhnlage relativ hartnäckig sein wird, und zwar einfach deshalb weil wir nicht so schnell aus der Position am Südwestfuss des Omegas herauskommen werden.
