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FORECAST: Gewitter 25.06.2009 bis 29.06.2009
- Joachim
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Re: FORECAST: Gewitter 25.06.2009 bis 29.06.2009
Hallo
die feuchtwarme, instabile Luft liegt unverändert über uns...neu ist: subtile Höhentief (mit Gewitterauslöse auch nachts) ist abgezogen, Niveau auf 500 hPa steigt die nächsten Tage kontinuierlich an. Damit ist auf dem Geblubber der Daumen drauf.
Das verspricht mehr Sonne, mehr "klassisches" Sommerwetter mit Sonne in der ersten Tageshälfte und Gewitter "über den Bergen" am Nachmittag und Abend.
Niederschlagsvorhersagen vom ECMWF "gefallen" mir besser als die vom GFS: mehr Struktur und Veränderung von Tag zu Tag ... vermutlich
Nächsten Samstag/Sonntag rumpelt wieder hübsche Kalt-/Gewitterfront aus Westen herein mit verbreiten (Stark-)Gewittern.
@Christian: UWZ DE hat VORwarnung für lokale Gewitter in BaWü draussen...ist gerechtfertigt, wenn die Sonne die feuchte Suppe über Schwarzwald und schwäb. Alb mobilisiert.
@Uwe: meteoalarm.eu gibt' s schon lange ... ist aber nix anderes als Sammlung/Verlinkung der Warnungen von nat. Wetterdiensten, die sich nicht absprechen und unterschiedliche Warnschwellen/Philosophien haben
Grüsslis
Joachim
die feuchtwarme, instabile Luft liegt unverändert über uns...neu ist: subtile Höhentief (mit Gewitterauslöse auch nachts) ist abgezogen, Niveau auf 500 hPa steigt die nächsten Tage kontinuierlich an. Damit ist auf dem Geblubber der Daumen drauf.
Das verspricht mehr Sonne, mehr "klassisches" Sommerwetter mit Sonne in der ersten Tageshälfte und Gewitter "über den Bergen" am Nachmittag und Abend.
Niederschlagsvorhersagen vom ECMWF "gefallen" mir besser als die vom GFS: mehr Struktur und Veränderung von Tag zu Tag ... vermutlich
Nächsten Samstag/Sonntag rumpelt wieder hübsche Kalt-/Gewitterfront aus Westen herein mit verbreiten (Stark-)Gewittern.
@Christian: UWZ DE hat VORwarnung für lokale Gewitter in BaWü draussen...ist gerechtfertigt, wenn die Sonne die feuchte Suppe über Schwarzwald und schwäb. Alb mobilisiert.
@Uwe: meteoalarm.eu gibt' s schon lange ... ist aber nix anderes als Sammlung/Verlinkung der Warnungen von nat. Wetterdiensten, die sich nicht absprechen und unterschiedliche Warnschwellen/Philosophien haben
Grüsslis
Joachim
- Alfred
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Re: FORECAST: Gewitter 25.06.2009 bis 29.06.2009
Aber genau dann fängt es mit den Unsicherheiten an!
http://www.wetter.info/17744806,tab=11,pid=S066600
Gruss, Alfred
http://www.wetter.info/17744806,tab=11,pid=S066600
Gruss, Alfred
Re: FORECAST: Gewitter 25.06.2009 bis 29.06.2009
Morgen
Nicht nur in den Bergen. Karten und Wetterdienste rechnen auch im Mittelland der Ostschweiz mit einer gewissen Gewittertendenz
. Besonders könnte ich mir weiterhin die Grenzgebiete vorstellen. Nordaargau, Bodensee, Basel.
Ansonsten, besonders gegen Westen hin, gibts tatsächlich klassisches "Am Nachmittag Quellwolken und über den Bergen gegen Abend Gewitter" Wetter. Das wird die sowieso schon nassen Alpenrandgebiete noch mehr bewässern. In Trubschachen fielen bis gestern 213mm im Juni
Nicht nur in den Bergen. Karten und Wetterdienste rechnen auch im Mittelland der Ostschweiz mit einer gewissen Gewittertendenz

Ansonsten, besonders gegen Westen hin, gibts tatsächlich klassisches "Am Nachmittag Quellwolken und über den Bergen gegen Abend Gewitter" Wetter. Das wird die sowieso schon nassen Alpenrandgebiete noch mehr bewässern. In Trubschachen fielen bis gestern 213mm im Juni

Zuletzt geändert von Stefan im Kandertal am So 28. Jun 2009, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
- Joachim
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Re: FORECAST: Gewitter 25.06.2009 bis 29.06.2009
Hallo
die letzten Tage gab es krüüz-und-quer Gewitter... fast losgelöst von Topographie ... Trigger waren subtiles Höhentief und konvergente Windfelder.
Auch im Moment braut sich nördlich der Schweiz etwas zusammen...in schwülwarmer Luft (Taupunkt >>15°) löst konvergentes Bodenwindfeld (teils Nordwest, teils Südost) rasch Cu-Entwicklung aus.

mal schau'n wo's zuerst auslöst!
Das geht natürlich so die nächsten Tage nicht weiter ... EZ mit (wohl schlauerem Konvektionsschema) lässt Gewitterneigung bis Freitag zurückgehen.
Am Samstag kommt wohl Kalt-/Gewitterfront aus Westen herein.
Joachim
die letzten Tage gab es krüüz-und-quer Gewitter... fast losgelöst von Topographie ... Trigger waren subtiles Höhentief und konvergente Windfelder.
Auch im Moment braut sich nördlich der Schweiz etwas zusammen...in schwülwarmer Luft (Taupunkt >>15°) löst konvergentes Bodenwindfeld (teils Nordwest, teils Südost) rasch Cu-Entwicklung aus.

mal schau'n wo's zuerst auslöst!
Das geht natürlich so die nächsten Tage nicht weiter ... EZ mit (wohl schlauerem Konvektionsschema) lässt Gewitterneigung bis Freitag zurückgehen.
Am Samstag kommt wohl Kalt-/Gewitterfront aus Westen herein.
Joachim
Re: FORECAST: Gewitter 25.06.2009 bis 29.06.2009
Hallo Joachim und natürlich dürfen auch andere meine Frage beantworten
Habe mal den Sondenaufstieg Payerne von gestern und heute angeschaut. Gestern wars hochreichend feucht und heute ist bereits in mittleren Höhen sehr viel trockenere Luft. Die Frage lautet nun, wie wichtig ist Feuchtigkeit auf Höhen um 5000m für Gewitter? Ist das der Grund warum schon heute trotz sehr feuchter bodennaher Luft die Wolken kaum in de Höhe wachsen?
Die Frage klingt vielleicht für manchen etwas komisch. Weil Gewitterzellen gerade bei Wärmegewittern die Feuchte Luft aus bodennahen Schichten in die Höhe ziehen. Denke aber, das wird schon so sein, dass bei sehr trockener Höhenluft alle Feuchte und Sonneneinstrahlung der Welt von unten nichts nützt wenn auch noch der Druck von oben zunimmt (Joachims Daumen)
. Ich weiss auch, dass die Feuchte in hohen Lagen sehr stark variiert auf wenige Kilometer und das da oben lange nicht so gleichmäsig ist wie im Mittelland unten.
Wir haben hier nämlich doch recht ordentliche Quellungen seit Mittag. Aber Tendenz gleichbleibend seither.

Habe mal den Sondenaufstieg Payerne von gestern und heute angeschaut. Gestern wars hochreichend feucht und heute ist bereits in mittleren Höhen sehr viel trockenere Luft. Die Frage lautet nun, wie wichtig ist Feuchtigkeit auf Höhen um 5000m für Gewitter? Ist das der Grund warum schon heute trotz sehr feuchter bodennaher Luft die Wolken kaum in de Höhe wachsen?
Die Frage klingt vielleicht für manchen etwas komisch. Weil Gewitterzellen gerade bei Wärmegewittern die Feuchte Luft aus bodennahen Schichten in die Höhe ziehen. Denke aber, das wird schon so sein, dass bei sehr trockener Höhenluft alle Feuchte und Sonneneinstrahlung der Welt von unten nichts nützt wenn auch noch der Druck von oben zunimmt (Joachims Daumen)

Wir haben hier nämlich doch recht ordentliche Quellungen seit Mittag. Aber Tendenz gleichbleibend seither.
Zuletzt geändert von Stefan im Kandertal am So 28. Jun 2009, 16:33, insgesamt 3-mal geändert.
Re: FORECAST: Gewitter 25.06.2009 bis 29.06.2009
Ein paar kleine NS-Echos flackern immer mal wieder über dem Schwarzwald auf.
Aber mehr ist auch hier nicht. Dafür heizt es dazwischen ganz ordentlich ein.
Irgendwann wirds den "Deckel" wohl noch lupfen ... und dann
Webcam Feldberg, 16.00 Uhr

andere Perspektive:

Aber mehr ist auch hier nicht. Dafür heizt es dazwischen ganz ordentlich ein.
Irgendwann wirds den "Deckel" wohl noch lupfen ... und dann

Webcam Feldberg, 16.00 Uhr

andere Perspektive:

Zuletzt geändert von Flower am So 28. Jun 2009, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
- Michi, Uster, 455 m
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Re: FORECAST: Gewitter 25.06.2009 bis 29.06.2009
@Stefan: Der Grund weshalb die Quellwolken nicht sehr hoch wachsen ist eine stabile Schicht (Subsidenz) auf etwa 4000 Meter. Gestern war diese noch nicht vorhanden.
Die Feuchtigkeit auf 5000 m ist nicht von grosser Bedeutung für die Gewitterbildung.
Nachfolgend die Sondierung von Payerne heute Mittag:

Die Feuchtigkeit auf 5000 m ist nicht von grosser Bedeutung für die Gewitterbildung.
Nachfolgend die Sondierung von Payerne heute Mittag:

- Joachim
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Re: FORECAST: Gewitter 25.06.2009 bis 29.06.2009
Hallo
die Schwarzwaldzellen brachten in Bernau immerhin 5.4 mm ... ohne Blitz.
Und ohne Blitze blieb auch die Zelle im hintersten Muotathal...mit immerhin 6 mm auf der Glattalp/SZ...bizzeli in Linthal/GL
Die (Absink)inversion ist wohl eine Folge der leicht antizyklonalen Krümmung auf der 500-er, bzw. des leichten Niveauanstieges.
Joachim
die Schwarzwaldzellen brachten in Bernau immerhin 5.4 mm ... ohne Blitz.
Und ohne Blitze blieb auch die Zelle im hintersten Muotathal...mit immerhin 6 mm auf der Glattalp/SZ...bizzeli in Linthal/GL
Die (Absink)inversion ist wohl eine Folge der leicht antizyklonalen Krümmung auf der 500-er, bzw. des leichten Niveauanstieges.
Joachim
- Cyrill
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Re: FORECAST: Gewitter 25.06.2009 bis 29.06.2009
Hoi MichiMichl Uster/Klosters hat geschrieben:
Die Feuchtigkeit auf 5000 m ist nicht von grosser Bedeutung für die Gewitterbildung.

D.h. es können eine oder auch mehrere Absinkinversion übereinander liegen, die die einzelnen Luftpakete (Schichten) sperren "..denn die vertikale Ausbreitung einer Wolke hört an ihrer Unterseite abrupt auf. Dort ist auch die Luftfeuchtigkeit am größten, während sie bedingt durch die adiabatische Erwärmung an der Oberseite der Inversionsschicht ein Minimum besitzt."
Quelle: "Wikipedia: Inversionswetterlage".
Und bei feuchtadiabatischen Prozessen ist der Temperaturgradient von der Luftfeuchtigkeit abhängig: "Dieser liegt zwischen 0.4K/100m (bei hoher Luftfeuchtigkeit) und 1K/100m (bei tiefer Luftfeuchtigkeit). "
Quelle: "sfmeteo / lexikon"
Auf einer anderen Webseite (finde den Link z.Z. nicht) las ich mal, dass (vorübergehende)Inversionslagen für die Gewitterbildung sogar von Vorteil sein können, weil (wie beim Dampfkochtopf) die unteren feuchteren Schichten eine höhere Konvektionsenergie entwickeln, als wenn die obern Schichten ebenfalls eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen.....

D.h. bei einschwenkendem Hohentief (wie gestern) kocht dann "die Suppe" über....
Bin nun etwas verwirrt.
Naja, ist ja ohnehin nicht ganz einfach...
Gruss Cyrill
- Michi, Uster, 455 m
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Re: FORECAST: Gewitter 25.06.2009 bis 29.06.2009
@Cyrill: Eine Inversion oder auch Subsidenznäsli genannt, verhindert ein zu schnelles Hochschiessen der Quellwolken. Es kann dann weiter einheizen, ohne dass die Energie sich sofort in einem Schauer entlädt oder die Sonne abdeckt. Aber dafür muss es natürlich soviel aufheizen, dass die stabile Schicht überwunden werden kann.
Wenn die Luft in der Höhe trocken ist, gibt es zwar etwas weniger Cb's (weil einige vertrocknen), aber vielleicht haben die wenigen die es schaffen mehr Nahrung.
Wenn die Luft in der Höhe trocken ist, gibt es zwar etwas weniger Cb's (weil einige vertrocknen), aber vielleicht haben die wenigen die es schaffen mehr Nahrung.
Zuletzt geändert von Michi, Uster, 455 m am So 28. Jun 2009, 20:51, insgesamt 1-mal geändert.