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[FCST/NCST] Gewitter 13.06.2020
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 13.06.2020
Hier im NW ebenfalls bloss ein paar Rumpler und ein bisschen Starkregen. Krass die Niederschlagsprognosen der letzten Tage.. lange wurden für Basel nur ein paar Millimeter prognostiziert, dann seit gestern je nach Modell plötzlich 13mm - 53mm, auch Meteoschweiz mit über 40mm, GFS im heutigen 06z mit 49mm. Geworden sinds bisher 5-10mm.....
Eigentlich sollte es ja nicht so überraschen, bei unter 15°C (850hpa) und ohne anständige Höhenkaltluft gibts hier nur selten anständige Gewitter
Eigentlich sollte es ja nicht so überraschen, bei unter 15°C (850hpa) und ohne anständige Höhenkaltluft gibts hier nur selten anständige Gewitter
Re: [FCST/NCST] Gewitter 13.06.2020
Hoi Zäme
Mein Bericht zum vergangenen Chasing in der Schweiz, in Frankreich und Deutschland:
Ich hatte bereits am Abend zuvor geplant, später Richtung Bayern zu fahren, falls es in der Schweiz doch nicht so kommt wie geplant.
Die Modelle sahen zwar zuerst vielversprechend aus, jedoch kam es 1. anders und 2. als man denkt.
Entschuldigt die Bildqualität, denn ein Runterskalieren von über 30MB auf 1MB (für den hiesigen Upload) bringt leider Verluste.
Ausserdem war leider irgendetwas mit meiner Kamera nicht in Ordnung.
Zuerst stationierten wir uns im Jura bei Roche d'Or mit freiem Blick nach Pontarlier, Neuenburg und den Chasseral, weil wir die erste kräftige Zelle am Nachmittag erwarteten. Leider kam es jedoch nicht dazu und es bildete sich eine markante ausgeprägte Gewitterlinie viel weiter südlich als berechnet. Zudem zog diese auch in Richtung Nordost, wovon wir nicht ausgegangen sind.
Nun gut, wir haben uns dann in Richtung Frankreich verschoben um die Neuentwicklung nahe Belfort abzufangen. Jedoch hatte die zuerst gut organisierte Zelle in der Schweiz den kompletten Saft wieder "abgezogen". Zurück in die Schweiz zu fahren, um die kurzzeitig imposante Shelfcloud abzulichten war nicht in unserem Interesse. Dies bestätigte sich dann insofern auch, als die Zelle kurz vor Solothurn in die Brüche gegangen ist. Guter Hoffnung warteten wir dann bei Dannemarie auf die angebaute Entwicklung im Nordwesten.
Als dies auch nicht wirklich was werden wollte, setze ich mein Plan in Richtung Bayern zu fahren gleich um. Glücklicherweise habe ich dies auch gemacht, da die modellierte Linie sogar früher als geplant kam. Höhe Freiburg im Breisgau fuhren wir kurzzeitig durch den Core einer lokalen Zelle. Diese setzte kurzzeitig die Autobahn unter Wasser. Kaum aus dem Core heraus gekommen, hat für mich meine Freundin kurz die Absenkung fotografiert, ehe wir von der Autobahn abfuhren.
Wir schafften es noch rechtzeitig uns vor die Superzelle zu stellen, welche sich bei Lindau bereits gut ausprägte. Höhe Steinhausen/Muttensweiler bot sich uns ein erstes, geniales Bild der Zelle.
Doch noch nicht genug, versuchten wir auf die Nord- beziehungsweise zumindest Südostseite der Zelle zu gelangen. Sie hatte sehr lange rotiert und mit viel geblitze um sich geschlagen. Der Zeitpunkt war sehr passend, als die Sonne gerade unterging. Durch das kurze präfrontale Regenband entstand direkt neben der Böenwalze ein Regenbogen. Es bot sich ein atemberaubendes Farbenspektakel bei Heggenbach/Maselheim der herannahenden Superzelle (Keine Sättigung hinzugefügt, war Original so zu sehen):
Die Zelle kam näher und bescherte uns noch schönere Farben und auch die ersten Blitze. Die Stimmung war einfach zu genial, wir kamen aus dem Staunen kaum mehr heraus.
Gegen den späteren Abend gab es noch eine schöne Blitzshow in er Nähe von Krummbach, die meisten waren jedoch leider im Niederschlag.
Trotzdem haben wir drei Stück erwischt.
Alles in allem war es doch noch ein gelungenes Chasing. Lediglich die Heimfahrt war etwas Mühsam und nun freue ich mich auf's Bett.
Das Video dazu folgt später im laufe des Nachmittages.
Mein Bericht zum vergangenen Chasing in der Schweiz, in Frankreich und Deutschland:
Ich hatte bereits am Abend zuvor geplant, später Richtung Bayern zu fahren, falls es in der Schweiz doch nicht so kommt wie geplant.
Die Modelle sahen zwar zuerst vielversprechend aus, jedoch kam es 1. anders und 2. als man denkt.
Entschuldigt die Bildqualität, denn ein Runterskalieren von über 30MB auf 1MB (für den hiesigen Upload) bringt leider Verluste.
Ausserdem war leider irgendetwas mit meiner Kamera nicht in Ordnung.
Zuerst stationierten wir uns im Jura bei Roche d'Or mit freiem Blick nach Pontarlier, Neuenburg und den Chasseral, weil wir die erste kräftige Zelle am Nachmittag erwarteten. Leider kam es jedoch nicht dazu und es bildete sich eine markante ausgeprägte Gewitterlinie viel weiter südlich als berechnet. Zudem zog diese auch in Richtung Nordost, wovon wir nicht ausgegangen sind.
Nun gut, wir haben uns dann in Richtung Frankreich verschoben um die Neuentwicklung nahe Belfort abzufangen. Jedoch hatte die zuerst gut organisierte Zelle in der Schweiz den kompletten Saft wieder "abgezogen". Zurück in die Schweiz zu fahren, um die kurzzeitig imposante Shelfcloud abzulichten war nicht in unserem Interesse. Dies bestätigte sich dann insofern auch, als die Zelle kurz vor Solothurn in die Brüche gegangen ist. Guter Hoffnung warteten wir dann bei Dannemarie auf die angebaute Entwicklung im Nordwesten.
Als dies auch nicht wirklich was werden wollte, setze ich mein Plan in Richtung Bayern zu fahren gleich um. Glücklicherweise habe ich dies auch gemacht, da die modellierte Linie sogar früher als geplant kam. Höhe Freiburg im Breisgau fuhren wir kurzzeitig durch den Core einer lokalen Zelle. Diese setzte kurzzeitig die Autobahn unter Wasser. Kaum aus dem Core heraus gekommen, hat für mich meine Freundin kurz die Absenkung fotografiert, ehe wir von der Autobahn abfuhren.
Wir schafften es noch rechtzeitig uns vor die Superzelle zu stellen, welche sich bei Lindau bereits gut ausprägte. Höhe Steinhausen/Muttensweiler bot sich uns ein erstes, geniales Bild der Zelle.
Doch noch nicht genug, versuchten wir auf die Nord- beziehungsweise zumindest Südostseite der Zelle zu gelangen. Sie hatte sehr lange rotiert und mit viel geblitze um sich geschlagen. Der Zeitpunkt war sehr passend, als die Sonne gerade unterging. Durch das kurze präfrontale Regenband entstand direkt neben der Böenwalze ein Regenbogen. Es bot sich ein atemberaubendes Farbenspektakel bei Heggenbach/Maselheim der herannahenden Superzelle (Keine Sättigung hinzugefügt, war Original so zu sehen):
Die Zelle kam näher und bescherte uns noch schönere Farben und auch die ersten Blitze. Die Stimmung war einfach zu genial, wir kamen aus dem Staunen kaum mehr heraus.
Gegen den späteren Abend gab es noch eine schöne Blitzshow in er Nähe von Krummbach, die meisten waren jedoch leider im Niederschlag.
Trotzdem haben wir drei Stück erwischt.
Alles in allem war es doch noch ein gelungenes Chasing. Lediglich die Heimfahrt war etwas Mühsam und nun freue ich mich auf's Bett.
Das Video dazu folgt später im laufe des Nachmittages.
Zuletzt geändert von deleted_account am So 14. Jun 2020, 06:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 13.06.2020
Dominic, bei vielen deiner Beiträge stelle ich mir unwillkürlich sturm-chasende Wagenkolonnen wie im Film Twister vor. Danke für's teilhaben lassen
Re: [FCST/NCST] Gewitter 13.06.2020
Hallo Torro
Danke, das stelle ich mir manchmal auch vor. Durchaus kommt es sehr oft vor, dass wir uns mit anderen Chasern treffen. Zu 99% der Fälle ungeplant und unwissend, plötzlich stehen wir zusammen an einer Zelle.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 13.06.2020
Hallo zäme
Ja, das war wirklich nichts.
Angesagt: 60-80 mm
Angekommen: 5 mm
Differenz: Säuerliche Stimmung
Ich führe jetzt mal Buch über die prognostizieren Niederschläge (+1d, 2d, 3d) und was jeweils im Kübel landet. Mal schauen ob sich die gefühlt konsistenten Modell-Überschätzungen erhärten, oder ob das einfach ein perception bias ist.
Gruss
Martin
Ja, das war wirklich nichts.
Angesagt: 60-80 mm
Angekommen: 5 mm
Differenz: Säuerliche Stimmung
Ich führe jetzt mal Buch über die prognostizieren Niederschläge (+1d, 2d, 3d) und was jeweils im Kübel landet. Mal schauen ob sich die gefühlt konsistenten Modell-Überschätzungen erhärten, oder ob das einfach ein perception bias ist.
Gruss
Martin
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 13.06.2020
Mit euren Bildern kann ich natürlich nicht mithalten, da sich das meiste (wie von mir vorher befürchtet) im Westen abspielte. Die Bilder von Dominic sind natürlich der Hammer.
Mir blieben die Reste einer zerflederten Böenfront, viel Wind und ein bisschen Regen an meinem Standort in Bülach.
Zeit: 17. 56 Uhr:
Sturmböen um 18.20 Uhr:
Blick auf den Rhein in Rekingen um 19.28 Uhr:
Ein Videozusammenschnitt von diesem Unwettertag:
Mir blieben die Reste einer zerflederten Böenfront, viel Wind und ein bisschen Regen an meinem Standort in Bülach.
Zeit: 17. 56 Uhr:
Sturmböen um 18.20 Uhr:
Blick auf den Rhein in Rekingen um 19.28 Uhr:
Ein Videozusammenschnitt von diesem Unwettertag:
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 13.06.2020
13.06.2020 Chasing: Düdigen - Grauholz - Kriegstetten - Hildisrieden.
Dominic (Knight) und ich haben uns spontan getroffen und gemeinsam die Gewitterlinie verfolgt. Dank A1/A2 konnte die Gewitterfront trotz hoher Zuggeschwindigkeit begleitet werden.
Düdigen: Böenkragen zieht auf.
Zeitraffer vom Gewitteraufzug:
https://vimeo.com/429245245
Grauholz: Auf der A1 konnten wir wieder vor den Böenkragen gelangen und uns so ein zweites Mal überrollen lassen.
Sturmböen wirbeln viel Staub auf...ziemlich turbulente Angelegenheit.
Leichtes Material wird durch die Luft gewirbelt. An der Tankstelle entstehen kleinere Sturmschäden.
Zeitraffer der Böen. Der Standort hinter dem Zaun war suboptimal, aber es bot sich auf die Schnelle keine bessere Alternative : ) Das Ende der Aufnahme ist abrupt, eine Böe warf die GoPro zu Boden.
https://vimeo.com/429246148
Kriegstetten. Die Gewitterlinie schwächte sich ab.
Hildisrieden. Genau über unserem Standort bildete sich eine neue Zelle.
Grüsse Philippe
Dominic (Knight) und ich haben uns spontan getroffen und gemeinsam die Gewitterlinie verfolgt. Dank A1/A2 konnte die Gewitterfront trotz hoher Zuggeschwindigkeit begleitet werden.
Düdigen: Böenkragen zieht auf.
Zeitraffer vom Gewitteraufzug:
https://vimeo.com/429245245
Grauholz: Auf der A1 konnten wir wieder vor den Böenkragen gelangen und uns so ein zweites Mal überrollen lassen.
Sturmböen wirbeln viel Staub auf...ziemlich turbulente Angelegenheit.
Leichtes Material wird durch die Luft gewirbelt. An der Tankstelle entstehen kleinere Sturmschäden.
Zeitraffer der Böen. Der Standort hinter dem Zaun war suboptimal, aber es bot sich auf die Schnelle keine bessere Alternative : ) Das Ende der Aufnahme ist abrupt, eine Böe warf die GoPro zu Boden.
https://vimeo.com/429246148
Kriegstetten. Die Gewitterlinie schwächte sich ab.
Hildisrieden. Genau über unserem Standort bildete sich eine neue Zelle.
Grüsse Philippe
Philippe Heiligenschwendi 1000m (ehemals Zimmerwald 899m)
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 13.06.2020
Nachtrag vom Samstag, 13. Juni 2020, Tägerwilen:
Gruss Chris
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Founder, Owner and Operator of SSWD - Engaged in Science & Research since 1997.
Follow @SturmarchivCH on Twitter to get accurate information about severe, extreme or unusual weather events in Switzerland - fast and reliable.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter 13.06.2020
Ich habe euch noch die Zelle von Philippe beim Moleson am entstehen
Von der Raststätte Gruyere aus sehr gefährlich
Avry sur Martran
Und Fribourg Tafers, höhe Düdingen schon sehr nah.
Von der Raststätte Gruyere aus sehr gefährlich
Avry sur Martran
Und Fribourg Tafers, höhe Düdingen schon sehr nah.