Ich poste dies mal hier in den Forecast-Thread der nächsten CH-Gewitterlage (falls erwünscht, kann auch ein Thementhread eröffnet werden > Admin.):
Für alle diejenigen, welche mit den GFS-Karten von Wetter3.de und Wetterzentrale arbeiten, hier ein kleiner Hinweis:
Die bei Wetter3.de angegebene Laufzeit auf der Karte entspricht nicht der "init"-Time (der oben angegebenen Laufzeit). Siehe Beispiel (die in den roten Feldern angegebenen Laufzeiten sollten identisch sein):
Es dürfte sich hier also entweder um einen Schreib- oder Programmfehler handeln, wonach ein Forecast praktisch unmöglich ist, da man nicht ermitteln kann, welcher Lauf tatsächlich gemeint ist. Dieser Fehler tritt ab dem 12z-Lauf vom 25.07.2013 in Erscheinung. Bis zum 06z-Lauf vom 25.07.2013 ist alles noch so wie es sein soll:
Probleme auch bei der Wetterzentrale. Die Unterschiede im Geopotential ist auf dieser Karte nicht mehr erkennbar:
Spannende Lage. Die Schweiz (aus heutiger Sicht; WRF) um 12z auf der Trogvorderseite (Kurzwellentrog).
Tiefdruckausläufer mit kleinem Hitzetief in Zentral-/Ostfrankreich. Frontverlauf (12z) von Skandinavien über Norddeutschland-Saarland-Zentralfrankreich bis an die Pyrenäen (vermutlich Tail-End-Bereich), wobei im nördlichen Teil ein Warmsektor auf eine leichte Rückläufigkeit der Front hinzuweisen scheint (Front verwellt; eingeschränkte Gewitteraktivität):
Wie schon von Marco angesprochen, dürfte der Föhn im Tagesverlauf der Main-Player sein, der zunächst konvektive Entwicklungen unterbindet. Die Taupunkte sind im Tagesgang entsprechend tief und die CIN-Werte (bei GFS, 06z-Lauf) erschreckend hoch (Ostschweiz gg. -200 J/kg). Präfrontal, im Bereich einer allfällig vorlaufenden Konvergenz, sehe ich nur dann eine Auslöse als möglich, wenn der Deckel geknackt wird:
Pluspunkt (s. auch bei Marco), der Höhenjet, dessen Achse im Verlauf des Tages sich weiter nach Osten verlagert und über die Schweiz zu liegen kommen. Divergenz in der Höhe wirkt unterstützend.
Schön angezeigt, die mögliche Superzellen-Entwicklung im Tail-End-Bereich der Front (markanter Kaltfrontabschnitt) in Südfrankreich:
Gemäss GFS (06z-Lauf vom 25.07.2013) erreicht aber die Front die Schweiz erst gg. Mitternacht, mit doch eindeutig modellierten konvektiven Niederschlagssignale bis 03z. Der Föhn bricht zusammen. Es könnte also (wie Marco andeutete) eine nächtliche Lightshow für's Fotoalbum werden. Aber es ist hier noch zu früh, um sich festzulegen, zumal die Front etwas schleifend zu sein scheint (ein Minus-Faktor).
Gruss Cyrill