Diese Woche zeigt unsere Hochdrucklage, die uns so schönes und angenehmes Sommerwetter bringt, erstmals gewisse Schwächezeichen. Ab Mittwoch nimmt das Gewitterpotenzial im Alpenraum doch deutlich zu. GFS reagiert mit NS-Signalen und produziert im Modellwetter Blitz und Donner. Beispiel Mittwoch:


Am Donnerstag steigt das Gewitterrisiko gemäss derzeitigem Modellstand sogar nochmals an.
Der Grund für diese Störung unseres ruhigen Sommerwetters ist vor allem in den höheren Stockwerken der Atmosphäre auszumachen. Auf Mitte Woche wird das Betonhoch über unseren Köpfen von einem schwachen Höhen-Trögli ersetzt. Zu erkennen ist dieser Trog v.a. auf den 300hpa-Karten. Der Vergleich zwischen der Situation heute Montag und vom kommenden Mittwoch zeigt den Unterschied klar und deutlich:
Montag (voll im Hoch...):

Mittwoch (Trögli in der Höhe):

Auf Donnerstag sieht die Sache dann noch deutlicher aus, d.h. das Trögli dürfte sich noch stärker auf unser Wetter auswirken.
Feuchtigkeit ist im Alpenraum vorhanden, jedenfalls ist GFS so zu interpretieren. Hinzu kommt eine knackige Windkonvergenz (Bise in den bodennahen Schichten, Südwest in der Höhe). Das kann also durchaus interessant werden. Eine grossflächige Gewitterlage ist nicht zu erwarten, es wird also nicht überall nass werden. Aber Potenzial für einzelne, auch grössere Entwicklungen ist da durchaus vorhanden. Windmässig herrscht eher Flaute, allfällige Zellen werden sich also nur langsam verlagern.