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Wetterextreme Südhemisphäre Sommer 2010/2011

Alles zu (Un)wetter, übriges Europa und weltweit
Urbi

Wetterextreme Südhemisphäre Sommer 2010/2011

Beitrag von Urbi »

[EDIT MODERATION - BEGINN]

Hallo zusammen

Aufgrund der sich auch auf der Südhalbkugel häufenden aussergewöhnlichen bis extremen Wetterereignisse, möchte ich hiermit analog dem von Andreas eröffneten Thread Wetterextreme Nordhemisphäre Winter 2010/2011 einen entsprechenden Sammelthread für die Südhalbkugel eröffnen.

Sind es auf der Nordhalbkugel seit rund zwei Monaten vorwiegend heftige Kaltluftausbrüche aus der Arktis, die zu Reden geben (Schneestürme, etc.), so sind es auf der Südhalbkugel hauptsächlich Starkniederschlagsereignisse und deren Folgen (Australien, Brasilien und jetzt auch Südafrika).

Wäre schön, wenn hier ausschliesslich über die Ereignisse selbst und nicht über deren möglicher Ursache diskutiert würde. Denn dafür haben wir ja die anderen Threads, wie z.B. La Niña, 2010/2011, etc.

Gruss Chrigi

PS: Die bereits eröffneten Beiträge zu diesem Thema habe ich hierhin verschoben.


wie folgt Urbis Beitrag zur Flutkatastrophe in Australien:


[EDIT MODERATION - ENDE]

Bild +
Bildausschnitt: ESA Miravi
30.12.2010

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Zitat: Tages Anzeiger

Seit Weihnachten haben starke Regenfälle im Gefolge des Tropensturms «Tasha» in Nordostaustralien Strassenverbindungen unterbrochen, Farmen und die Ernte verwüstet, Häuser, Orte und Städte überschwemmt. In einigen Regionen ist von den schlimmsten Überschwemmungen der vergangenen 50 Jahre die Rede.

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ve ... y/10276301

Über 200'000 Menschen sind mittlerweile von den schweren Überschwemmungen im Nordosten Australiens betroffen. Das Wasser bedeckt nach Regierungsangaben mittlerweile eine Fläche, die grösser ist als Frankreich und Deutschland zusammen. 22 Städte und Gemeinden stünden entweder vollständig unter Wasser oder seien von der Aussenwelt abgeschnitten, sagte die Ministerpräsidentin des am schlimmsten betroffenen Staats Queensland, Anna Blight, in einem Radiointerview.

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ve ... y/15023834]


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Bild
Bildausschnitte: NASA --TERRA/MODIS
30.12.2010
Bild


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Nachtrag 02.01

Fotostrecke Spiegel Online:
+ Rekordflut: Australien unter Wasser


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Nachtrag 07.01

Bild +


Bild
Terra Modis NASA
07-01-2011


Bild +
Terra Modis NASA
07-01-2011




Artikel & Fotostrecke Satellitenbilder
Spiegel Online:

+ Land unter in Down under



Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Severestorms am Mi 19. Jan 2011, 10:29, insgesamt 10-mal geändert.
Grund: Anpassung des Threadtitels und Kommentar

nordspot
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Re: Fluten in Nordost-Australien

Beitrag von nordspot »

Hi
Hier noch ein Link zu ASWA mit vielen Bildern und Berichten zur Lage dort.
http://www.australiasevereweather.com/f ... -dec-2010/

Grüße

Ralph
nordspot Konstanz


Urbi

Re: Fluten in Nordost-Australien

Beitrag von Urbi »

Rockhampton
07-01-2011
Bild +
http://earthobservatory.nasa.gov/IOTD/v ... rc=iotdssi
+ download large image
+ download Google Earth file


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scinexx.de
La Niña schuld an Flutkatastrophe in Australien
Klimaphänomen bringt Queensland Rekordniederschläge


Bild
Bild: DWD scinexx

La Niña tritt etwa alle drei bis fünf Jahre mit unterschiedlicher Intensität auf. Anders als beim bekannteren Gegenstück, dem El Niño-Phänomen, kommt es bei La Niña im Westpazifik zu einer starken Erwärmung der Meeresoberflächentemperaturen, bei gleichzeitiger Abkühlung des Wassers im Ostpazifik vor der südamerikanischen Küste.

In der Folge verstärken sich die Ost-Passatwinde über dem indonesischen Archipel und damit laut dem DWD auch die Intensität der Tiefdrucktätigkeit. Aufsteigende heiße Luft sorgt dann dort für besonders heftige Niederschläge, vor allem in Verbindung mit schweren Gewittern.

„Die aktuelle La Niña-Situation ist ungewöhnlich stark ausgeprägt. Sie wirkt sich voraussichtlich noch bis in den australischen Herbst aus - also mindestens bis März“, erklärt Gudrun Rosenhagen, Leiterin des Maritimen Monitoring Centers des DWD.

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La Niña / El Niño Forum Beiträge:
+ -- La Niña, 2010 / 2011 --

+ El Niño, Winter 2009 / 2010

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Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Sa 8. Jan 2011, 07:21, insgesamt 2-mal geändert.

Urbi

Re: Fluten in Nordost-Australien - La Niña

Beitrag von Urbi »

Bild
http://orf.at/stories/2035648/2035647/

Bild
http://www.theaustralian.com.au/news/ga ... 149?page=8

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Zitate: Tages Anzeiger

Neun Tote nach *Flutwelle– und fast 60 Vermisste
*( Springflut durch Flutwelle ersetzt )

Die Lage in Australien wird dramatischer.

Nach einer *Flutwelle in Toowoomba suchen Rettungskräfte fieberhaft nach Vermissten. Derweil bereitet sich die Metropole Brisbane auf eine Katastrophe vor.

Am Dienstag wappnet sich nun auch die Stadt Brisbane mit allen Mitteln gegen die anrückenden Wassermassen. «Die Menschen in Queensland sind in einer schrecklichen Lage und weitere Überschwemmungen werden kommen», sagte die australische Ministerpräsidentin Julia Gillard im australischen Fernsehen. Sie sei schockiert über die Springflut in Toowoomba.

Die Ministerpräsidentin des Staates Queensland, Anna Bligh, sagte, unter den neun Todesopfern dort seien mindestens vier Kinder. Die Rettungskräfte befürchteten das Schlimmste für mindestens 15 der Vermissten.

Zerstörerische Wand aus Wasser

In Toowoomba hatte eine meterhohe Flutwelle am Montag Autos mit sich gerissen und ganze Häuser aus den Fundamenten gehoben. Der Polizeichef Bob Atkinson sprach von einem «Tsunami an Land». Gewitter und neue Regenfälle behinderten die Rettungsarbeiten.

Das Wasser floss weiter durch das Lockyer-Tal, tausende Menschen mussten aus Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen. Der kleine Ort Forest Hill mit 300 Einwohnern wurde vollständig geräumt.

Damm musste geöffnet werden

Der Bürgermeister von Brisbane, Campbell Newman, sagte, man rechne damit, dass in den kommenden Tagen wohl 6500 Grundstücke rund einen Meter hoch unter Wasser stehen werden. Betroffen wären dann etwa 15'000 Menschen. Der Scheitelpunkt der Flut wird für Donnerstag erwartet. Dann soll das Wasser auch die Innenstadt von Brisbane erreichen.

Die Stadt sollte eigentlich von einem Damm geschützt sein, der nach einem Hochwasser 1974 gebaut wurde. Allerdings war das Reservoir bereits voll, so dass den Behörden keine andere Wahl blieb, als Wasser abzulassen, wie Newman erklärte.

Wassermassen breiten sich aus

Das Hochwasser erreichte am Dienstag auch den Staat New South Wales, der an Queensland grenzt. Mehrere Ortschaften im Norden des Staates waren auf dem Landweg nicht mehr zu erreichen. Betroffen waren rund 4.500 Menschen. Die Lage war allerdings nicht so schlimm wie in Queensland.

Meteorologen warnten vor weiteren Springfluten. Für die Region wurden erneut heftiger Regen und Gewitter vorausgesagt.

Schäden in Milliardenhöhe registriert

Die Naturkatastrophe hat bisher Schäden in Höhe von rund fünf Milliarden australischen Dollar angerichtet; das sind umgerechnet etwa 4,8 Milliarden Franken. Millionen Tonnen Obst, Getreide und Baumwolle wurden vernichtet; die Infrastruktur ist teilweise schwer zerstört.

Mehr als 20 Städte im Überschwemmungsgebiet in Queensland wurden verwüstet. Dutzende Kohlebergwerke stehen unter Wasser; die Folgen für den weltweiten Kohlemarkt sind noch nicht abzusehen.

(raa/AFP)
Erstellt: 11.01.2011, 08:30 Uhr
Aktualisiert um 11:23 Uhr
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ve ... y/12539319


Bild
Bild
http://www.spiegel.de/video/video-11028 ... egung=news




Brisbane droht eine katastrophale Flut


Der Metropole im Nordosten von Australien erwartet einen massiven Hochwasserschaden. Mehr als 6000 Gebäude sind in Gefahr. Tausende Menschen werden evakuiert.

Der Bürgermeister der drittgrössten Stadt Australiens, Campbell Newman, sagte, es werde erwartet, dass 6500 Wohnhäuser und Geschäftsgebäude überflutet werden. Falls der Pegel des Brisbane River wie erwartet noch ansteige, werde für Donnerstag mit dem Schlimmsten gerechnet.

Campbell sprach weiter von einer «sehr ernsten» Situation. Knapp 15'000 Menschen seien von der Flut bedroht; etwa 3500 Menschen müssten in Sicherheit gebracht werden. Tausende Menschen verliessen die Innenstadt mit Bussen, Bahnen und Autos. In den Vororten wurden hunderte Menschen aus der Luft gerettet.

Der Fährverkehr sowie die Zug- und Busverbindungen wurden in Teilen der Stadt eingestellt. Die Polizei sperrte Strassen ab. In Erwartung des Hochwassers wurden in der Zwei-Millionen-Stadt bereits zehntausende Sandsäcke gefüllt.

Schon 20 Todesopfer des Hochwassers

Bei dem bereits seit Wochen andauernden Hochwasser kamen bislang 20 Menschen ums Leben, darunter vier Kinder. Eine Springflut hatte am Montag die westlich von Brisbane gelegene Stadt Toowoomba schwer getroffen, mindestens neun Menschen starben. Reissende Wassermassen verwüsteten die Kleinstadt, schwemmten Autos weg und trieben die Einwohner dazu, auf Dächern und Bäumen Zuflucht zu suchen. Australiens Regierungschefin Julia Gillard warnte am Donnerstag, dass mit weiteren Todesopfern zu rechnen sei.

Mehr als 70 Menschen sind vermisst

Wie die Regierungschefin von Queensland, Anna Bligh, am Dienstag sagte, werden derzeit noch insgesamt 72 Personen vermisst. Die Politikerin befürchtet, dass sich die Zahl der Opfer noch dramatisch erhöhen könnte. Ganze Familien seien verschwunden vermisst, so die Regierungschefin. Auch die Polizei rechnet damit, dass im südlichen Queensland die Zahl der Todesopfer auf mehr als 20 ansteigen könnte, wie die Zeitung «The Australian» in ihrer Online-Ausgabe am Dienstag schrieb.

Schäden in Milliardenhöhe registriert

Die Naturkatastrophe hat bisher Schäden in Höhe von rund fünf Milliarden australischen Dollar angerichtet; das sind umgerechnet etwa 4,8 Milliarden Franken. Millionen Tonnen Obst, Getreide und Baumwolle wurden vernichtet; die Infrastruktur ist teilweise schwer zerstört.

Mehr als 20 Städte im Überschwemmungsgebiet in Queensland wurden verwüstet. Dutzende Kohlebergwerke stehen unter Wasser; die Folgen für den weltweiten Kohlemarkt sind noch nicht abzusehen.

(raa/AFP)
Erstellt: 11.01.2011, 08:30 Uhr
Aktualisiert um 09:32 Uhr

http://www.tagesanzeiger.ch/mobile/pano ... index.html

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Bilder:
theaustralian.com.au
http://www.theaustralian.com.au/news/ga ... 964?page=1

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Bild





Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Mi 12. Jan 2011, 07:04, insgesamt 5-mal geändert.

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Adrian (Dübendorf)
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Re: Fluten in Nordost-Australien - La Niña

Beitrag von Adrian (Dübendorf) »

Ich bin via Twitter auf einen Youtube Film von Toowoomba gestossen. Ein kleiner Bach steigt innerhalb kurzer Zeit zu reissenden Fluten heran und schleppt diverse Autos mit.
http://www.youtube.com/watch?v=kYUpkPTcqPY
Gruss Adrian Senn
http://www.senn.ch/meteo/

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Re: Fluten in Nordost-Australien - La Niña

Beitrag von Thomas, Belp »

Einfach nur krass dieser Anstieg der Wassermassen!

Wie entsteht denn so eine Springflut? Ist da irgendein Damm gebrochen, oder "genügt" bereits ein extremer Gewitterregen für einen derart sprunghaftes Anschwellen des Baches?
Thomas, Belp BE (517 M.ü.M) Gürbe-/Aaretal

Urbi

Re: Fluten in Nordost-Australien - La Niña

Beitrag von Urbi »

Noch ein Zitat aus TA:

Nach den verheerenden Überschwemmungen und neuen Regenfällen hatten Meteorologen vor solchen gefährlichen Flutwellen gewarnt. Die Flüsse führen bereits Hochwasser und die Böden sind nach heftigen Regenfällen total gesättigt, so dass das Wasser nicht ablaufen kann.

________________

Richtig heisst es nicht Springflut, sondern Sturzflut / Flutwelle ( Ich habe es oben im zitierten TA-Artikel korrigiert )

Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Mi 12. Jan 2011, 07:22, insgesamt 1-mal geändert.


Urbi

Re: Fluten in Nordost-Australien - La Niña

Beitrag von Urbi »

Zitat: Tages Anzeiger

«Vorort für Vorort geht unter»


Das Hochwasser hat die australische Millionenstadt Brisbane erreicht. Ganze Vororte sind bereits unter Wasser, die Bewohner versuchen ihr Hab und Gut zu retten. Eine Reportage aus einer Metropole im Ausnahmezustand.


Bilder

David Moore kann es nicht fassen. Sein auf Pontons errichtetes Café im australischen Brisbane ist wegen des Hochwassers vollständig gesunken. Tische, Geschirr, ein grosses Klavier - alles ist in den Fluten des Brisbane River untergegangen. «Die Zerstörung so einer modernen Stadt zu sehen ist einfach unglaublich, und es ist surreal», sagt Moore. Nachdem das Hochwasser schon weite Teile des nordöstlichen Bundesstaates Queensland überschwemmt hat, ist nun auch seine Hauptstadt Brisbane betroffen.

Die Behörden rechnen damit, dass mehr als 20'000 Häuser überflutet werden. Viele Bewohner fliehen oder versuchen, ihr Hab und Gut zu retten. «Es ist unerträglich, wenn man sieht, was alles vom Fluss fortgespült wird», sagt Moore. «Da gibt es Vieh, Möbel und sogar Häuser.» Moores schwimmendes Café namens Drift war eine Institution in Brisbane. Nun ist es ebenfalls in dem schwersten Hochwasser seit einem Jahrhundert untergegangen. Auch das Island-Partyschiff und die Moggill-Fähre wurden von ihrem Ankerplatz fortgerissen und schwer beschädigt.

Reissende Strömung

Die Verwaltungsangestellte Bianca Faulk erzählt, dass der Brisbane River normalerweise so ruhig fliesse, dass die Strömung kaum zu erkennen sei. Jetzt ist das vollkommen anders: «Ich habe den Fluss noch nie so stark fliessen gesehen. Das ist beängstigend», sagt Faulk. Sie hat schon einen Wohnwagen, ein führerloses Hausboot und etwa 40 Pontons vorbeischwimmen sehen.

Ein Brisbaner Vorort nach dem anderen wird überflutet. In einem Industriegebiet in der Nähe des Flughafens schauen der Weinhändler Tod Williams und seine Frau Nicole angstvoll auf das steigende Wasser. «Sehen Sie dieses total neue Gebäude da; dort sind für tausende Dollar Dom-Pérignon-Champagner und französische Weine eingelagert», sagt Williams. Er und seine Mitarbeiter hätten den Champagner und den Wein zum Schutz vor den Fluten mit Plastikfolie eingewickelt und Sandsäcke vor dem Lager aufgeschichtet. «Das ist im Moment alles, was wir tun können.»


Das Geschäftsviertel im Zentrum der 1,9-Millionen-Einwohner-Stadt Brisbane haben die Fluten noch nicht erreicht. Es ist wie ausgestorben, die Bürogebäude bleiben geschlossen. Schmutziges Wasser rinnt durch Abwasserkanäle, die Strassenbeleuchtung ist wegen des Hochwassers ausgefallen.

Das Rugby-Stadion von Brisbane mit seinen 52'500 Sitzplätzen gleicht einem Schwimmbad, das Wasser in der Sportanlage sorgte für eine kleine Explosion der Elektroanlage. In insgesamt 70'000 Häusern fiel in Folge des Hochwassers der Strom aus. Die Brauerei des Kultbiers XXXX schloss wegen der Überschwemmungen ihre Pforten.

Sand von Golfplätzen

In anderen Vierteln von Brisbane herrscht hingegen geschäftiges Treiben. Einige Bewohner nutzen die Golfplätze der Stadt, um Sandsäcke zum Auftürmen von Schutzwällen zu füllen. Anwohner des Flusses tragen ihre Möbel und anderes Hab und Gut auf den Dachboden, auch in der Kunstgallerie der Stadt werden die wertvollen Ausstellungsstücke in die obersten Stockwerke gebracht.

Die Supermärkte haben panische Bürger bereits leer gekauft. Die Menschen waren aufgerufen worden, sich mit Trinkwasser zu versorgen für den Fall, dass die Klärwerke durch das Hochwasser lahmgelegt werden.

Hoffen und Bangen

Tausende Menschen sind in Notunterkünfte oder zu Freunden geflohen. Mit Sirenenalarm werden auch die anderen Einwohner aufgerufen, vom Hochwasser bedrohte Gebäude zu verlassen. Es ist allerdings nicht einfach, Brisbane zu verlassen. Die meisten Strassen im Zentrum sind unbefahrbar, Busse und die meisten Züge fahren nicht mehr.

Kellner Yoan Mlodorzeniec beschreibt die Stimmung der Menschen in Brisbane als Mischung aus Hoffen und Bangen: «Wir erwarten das Schlimmste und hoffen das Beste,» sagt er. Café-Betreiber Moore ist pessimistisch. «Vorort für Vorort geht unter, sie ziehen Leute da raus und wir sitzen hier ungläubig, weil es so ein schöner sonniger Tag ist.» Das Ausmass der Zerstörung in Australiens drittgrösster Stadt sei «einfach schockierend».

(jak/sda)
Erstellt: 12.01.2011, 21:24 Uhr
Aktualisiert um 21:26 Uhr

http://www.tagesanzeiger.ch/mobile/pano ... index.html


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Zuletzt geändert von Urbi am Mi 12. Jan 2011, 23:02, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Fluten in Nordost-Australien - La Niña

Beitrag von Cyrill »

Krasses Video :shock:

Bild

24-h NS-Summe am 10.01.2011
Quelle: http://www.wetter24.de/de/home/wetter/w ... alien.html

Heute sah ich im TV erschreckende Bilder (Land unter) von einem Vorort von Brisbane, wo ich um den 10. Januar 2005 Bekannte von meiner Exfreundin besuchte. In dieser Gegend wird mehrheitlich eingeschossig gebaut; vermutlich sind sie auch betroffen. Schlimm!

Gruss
Cyrill

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13.01.2011, Flut in Brasilien, hunderte Tote

Beitrag von Cyrill »

Riesige Wassermassen überschwemmen nun auch Teile Brasiliens. In den Fluten sind bereits rd. 400 Menschen um's Leben gekommen!
http://www.news.at/articles/1102/6/2862 ... todesopfer
Bild

Gruss Cyrill

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