Beim Durchblicken der Karten musste ich doch etwas Schmunzeln: Im Vergleich zu dem, was wir Ende Mai erlebt haben (hier auf 850m.ü.M. Tmax von 29,5°C) ist das, was diese Woche gerechnet wird, doch ein krasser Gegensatz. Wie Andreas (Winterthur) in einem anderen Thread bereits angetönt hat: N, N, NE etc. Wobei ich gerade vornweg nehmen will, dass ich nicht über diese Lage meckern will, immerhin sind die Temperaturen nur leicht unterdurchschnittlich, wenn überhaupt. Der konstante N bis NE Wind macht es eben etwas unangenehm.
Nun zur sachlichen Seite, wo ich finde, dass es an der Zeit ist, diese in einem neuen Thread deutlich von anderen Themen zu trennen (über das Datum lässt sich streiten, ich habe mich entschieden, den Thread auf diese Woche zu beschränken, falls jemand eine bessere Idee hat, kann dies sicherlich noch geändert werden):
GFS rechnet doch recht konstant eine N bis NE Lage, die durch ein Hoch NW der britischen Inseln und ein Tief über NO Europa zustande kommt. In der zweiten Wochenhälfe sollte sich diese Tief über der Nordsee weiter verstärken.
Mittwoch, 3. Juni 2009 12Z:

Hier ist wunderbar zu sehen, wie Kaltluft schnurgerade vom hohen Norden zu uns transportiert wird. Dieses Schema wird gemäss dem heutigen GFS 12Z Lauf über mehrer Tage so erhallten! @Alfred, ein Fall für deine Trajeks?

Freitag, 5. Juni 2009 12Z:

Dadurch kommen wir an der (günstigen?) Position einer, wie ich meinen würde, doch recht markanten Luftmassengrenze zu liegen:


Wie geht es weiter? In der zweiten Wochenhälfte dürften sich an ebendieser Luftmassengrenze Teiltiefs bilden, die mir noch unbekannte Konsequenzen mit sich bringen, deren genaue Position vom heutigen Standpunkt aus jedoch sicher noch schwierig und sehr spekulativ zu prognostizieren ist, im Gegensatz zum Grundmuster, das mir recht klar scheint.
Korrekturen und weitere Analysen überlasse ich gerne unseren Spezialisten.
Gruss Silas


