Es gibt Sachen, die gibts nicht.
1. Auf dem Jungfraujoch war es heute wärmer als gestern, im Mittelland um die 9 Grad kälter. Auch auf dem Säntis war es kälter. Das Joch hatte jedoch Stundenschwankungen von bis 5 Grad. Wohl eine sehr hohe Inversion?
2. Ulrichen schlägt Genf um 1 Grad
3. Das Tessin legte auch ein paar Grad zu gegenüber gestern.
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Temperaturkuriositäten 8.9.2006
- Chrigu Riggisberg
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@Stefan:
Für mich sind alle drei Punkte erklärbar:
zu 1) Kaltluft ist von Donnerstag auf Freitag besonders in den unteren Luftschichten eingesickert. Daher wurde es besonders im Mittelland kühler. Anscheinend reichte die Kaltluftmasse nur bis auf 2500 m hinauf. Auf Höhe des Jungfraujochs herrschte gestern Subsidenz, welche am Rande von Hochdruckrücken besonders ausgeprägt ist. Subsidenz erfolgt schubweise, daher die grossen Stundenschwankungen. Heute liegen wird bereits unter der Keilachse, weshalb die Subsidenz etwas nachgelassen hat (daher heute wieder kühler in der Höhe).
zu 2) Ulrichen leigt bekanntlich in einem Tal. Talvolumen können sich stärker und rascher erwärmen als offene Flächen. Zudem ist die Kaltluft gar nicht ins Wallis eingeflossen. Der Kaltlufteinbruch war nur mässig und erfolgte aus Nordosten.
zu 3) Herrschten im Tessin gestern etwa leichte Nordföhntendenzen? Der Druck war auf der Alpennordseite sicher höher als auf der Südseite.
Gruss Chrigu
PS: Vielleicht gibt es auch noch andere Erklärungsversuche.
Für mich sind alle drei Punkte erklärbar:
zu 1) Kaltluft ist von Donnerstag auf Freitag besonders in den unteren Luftschichten eingesickert. Daher wurde es besonders im Mittelland kühler. Anscheinend reichte die Kaltluftmasse nur bis auf 2500 m hinauf. Auf Höhe des Jungfraujochs herrschte gestern Subsidenz, welche am Rande von Hochdruckrücken besonders ausgeprägt ist. Subsidenz erfolgt schubweise, daher die grossen Stundenschwankungen. Heute liegen wird bereits unter der Keilachse, weshalb die Subsidenz etwas nachgelassen hat (daher heute wieder kühler in der Höhe).
zu 2) Ulrichen leigt bekanntlich in einem Tal. Talvolumen können sich stärker und rascher erwärmen als offene Flächen. Zudem ist die Kaltluft gar nicht ins Wallis eingeflossen. Der Kaltlufteinbruch war nur mässig und erfolgte aus Nordosten.
zu 3) Herrschten im Tessin gestern etwa leichte Nordföhntendenzen? Der Druck war auf der Alpennordseite sicher höher als auf der Südseite.
Gruss Chrigu
PS: Vielleicht gibt es auch noch andere Erklärungsversuche.
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Ahoi
Ja, auch in den Südtälern Österreichs und in Südtirol gestern Nordföhneffekte.
zu 3) Herrschten im Tessin gestern etwa leichte Nordföhntendenzen?
Ja, auch in den Südtälern Österreichs und in Südtirol gestern Nordföhneffekte.
Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
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