Hoi Alfred,
Nein kommt daher, dass die da oben von der SolarGewerkschaft einen Arbeitsrythmus von ca. 1h Materie schaufeln und 15min. Pause haben. In der Pause ist die Ofentür dann zu, die Temp. daadurch höher und deshalb ist auch mehr Aktivität zu verzeichnen.
Im Ernst: Auf SOHO gibt es ein Instrument namens «Michelson Doppler Imager»:
"Mit Hilfe des MDI an Bord von «Soho» konnten die Astronomen dieses Muster an rund einer Million Stellen auf der Sonnenoberfläche vermessen und daraus mit aufwendigen mathematischen Verfahren das Innenleben eines Sonnenflecks rekonstruieren.
Gemäss den Beobachtungen sind Sonnenflecken überraschend flach. Starke Magnetfelder drosseln den normalen Energiefluss vom Sonneninneren her. Sie unterdrücken die Konvektion, wodurch sich eine Art «Pfropfen» bildet. Darüber kühlt sich das Plasma ab, und das Material wird dichter. Es sinkt nach unten, und aus der Umgebung strömt Plasma in die Mitte des Sonnenflecks nach. Dieses Plasma bringt sein eigenes Magnetfeld mit. Dadurch wird das Magnetfeld insgesamt aber weiter verdichtet, also stärker, und die Abkühlung des Materials setzt sich fort. Insgesamt bietet sich das Bild eines riesigen Wirbels, der bis in etwa 5000 Kilometer Tiefe reicht.
Den Forschern ist es somit gelungen, einen sich selbst erhaltenden Kreislauf nachzuweisen, der Sonnenflecken stabilisiert. Ihren Erfolg betrachten sie aber erst als einen Anfang, da die Daten noch nicht ausreichen, um Details zu erklären. Und der Ursprung der Sonnenflecken bleibt nach wie vor ein Geheimnis."
[Text NZZ, Veronika Winkler]
...und Alexander Kosovichev von der Stanford Universität meint: "Wir sind die ersten, die die tatsächliche Dynamik unterhalb der sichtbaren Oberfläche beobachten konnten. Wir fanden, dass Sonnenflecken nicht statisch sind, sondern aus sehr starken abwärts gerichteten Plasmaströmen bestehen. Diese bewegen sich mit bis zu 5.000 Kilometern pro Stunde Richtung Sonneninneres."
Ich kann mir vorstellen, dass solche Regelmässigkeiten wie Du sie beobachtet hast, sich aus einer euqilibrierten Strömungsdynamik des Plasmas heraus ergeben, insbesondere sich ja zu diesem Zeitpunkt keine grösseren Störungen (Sonnenflecken) auf der uns zugewandten Seite zu finden sind, die diesen Rythmus "übersteuern".
viele Grüsse
Matthias