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Markanter Wintereinbruch möglich

Verfasst: Mo 21. Nov 2005, 11:07
von Alfred
@Uwe, jetzt schon 98% auf 12h10!

Gruss, Alfred
[hr]

Markanter Wintereinbruch möglich

Verfasst: Mo 21. Nov 2005, 11:16
von Michael (Dietikon)
Hallo,

Hier hat vor einer halben Stunden der Schneefall eingesetzt. Seit 20 Minuten schneit es mässig-stark mit grossen Flocken. Die Temperatur ist von 2°C auf 0.5°C gesunken.

Bild

Gruss, Michael

Markanter Wintereinbruch möglich

Verfasst: Mo 21. Nov 2005, 12:37
von Uwe/Eschlikon
Also jetzt glaub ich's auch :-D
Leichter Schneefall in der Region um Zürich

Uwe

Markanter Wintereinbruch möglich

Verfasst: Mo 21. Nov 2005, 12:52
von Jan (Böckten, BL)
Käme es so wie uns das GFS06z orakelt, gäbe es nächstes Wochenende besonders in der Westschweiz (!) 5-10cm Neuschnee. Zum Vergleich die Schneefallgrenze in Ostbayern bei 2500m :-)

Bild

Markanter Wintereinbruch möglich

Verfasst: Mi 23. Nov 2005, 21:27
von Andreas -Winterthur-
Hallo

Es wird spannend, die nächsten rund 72 Std. Hier die aktuelle Synoptische Uebersicht des DWD, darin wird die zu erwartende Entwicklung treffend beschrieben:


S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T
ausgegeben am Mittwoch, den 23.11.2005 um 20 UTC


Markante Wettererscheinungen:
In der Nacht zu Freitag erstmals in Deutschland verbreitet
mäßiger Schneefall.

Synoptische Entwicklung bis Samstag 12 UTC
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Aktuell ... zeigt die 300 hPa-Karte nahezu eine zonal
orientierte Omega-Lage, d.h. einen markanten Rücken von den
Britischen Inseln bis nach Rußland, ein Höhentief östlich von
Grönland und ein weiteres über Korsika. Die Höhenströmung über
Deutschland kommt aus Nordost. Im Raum Grönland-Island-Nordmeer
setzt eine Austrogung ein, erkennbar an dem Druckfall hinter
der Kaltfront, die um 12 UTC nahezu die Shetlands erreicht hat.

In Deutschland ist zur Zeit recht unterschiedliches Wetter
anzutreffen: Hinter der über der Südosthälfte liegenden und
sich kaum noch westwärts bewegenden Kaltfront ist die Bewölkung
aufgelockert und mit Taupunkten um -7 Grad ist diese Luftmasse
auch deutlich trockener als die nordwestlich vorgelagerte Luft,
in der es hier und da zu geringfügigem Niederschlag kommt. An
der Warmfront im Bwereich der Nordseeküste nieselt es etwas.
In der Kaltluft ist die Temperatur aktuell schon deutlich im
Frostbereich, südöstlich von München liegt sie schon unter -9
Grad. Bei klarem Himmel sind in der Nacht Temperaturen unter
-15 Grad zu erwarten. In den feuchteren Luftmassen der
Nordhälfte hat sich vor allem in Niedersachsen und Schleswig-
Holstein Nebel gebildet.

Donnerstag ... setzt sich die Austrogung über dem Nordmeer
weiter fort, wobei ein Höhentief in Richtung Süden abzutropfen
beginnt. Bis 24 UTC intensiviert sich dieses Höhentief und
kommt bis zur nördlichen Nordsee voran. Gleichzeitig verlagert
sich das Mittelmeer-Höhentief nach Nordosten und schwächt sich
in der zweiten Tageshälfte im Bereich Österreich-Ungarn ab. Die
Nordwesthälfte Deutschlands liegt zum Tagesende voll unter der
diffluenten Vorderseite des Cut-Off-Tiefs.
Durch den massiven Druckfall über Nordeuropa wird die Kaltfront
über der Südosthälfte Deutschlands zur Warmfront (siehe
Prognosekarte für 12 UTC), während die o.a. Kaltfront vor den
Shetlands mittags bis an die Nordseeküste vorankommt. Durch die
Position unter der Vorderseite des abtropfenden Höhentiefs ist
die Hebung stark; sie setzt im äußersten Nordwesten am späten
Vormittag ein, was zur Verstärkung der dort bereits andauernden
Regenfälle führt. Abends überdeckt das Niederschlagsgebiet die
gesamte Nordwesthälfte, wobei etwa nordwestlich einer Linie
Köln-Lübeck mit Regen zu rechnen ist, südöstlich davon
überwiegend mit Schneefall. Bis zum Freitagmorgen verlagert
sich der Niederschlag - dann ausschließlich Schnee - in die
Südosthälfte. Die Modelle berechnen dabei verbreitet
Schneehöhen von 5 bis 10 cm (GME, LM, GFS), vorwiegend in den
RZ-Bereichen Essen, Offenbach und Stuttgart.

Freitag ... vertieft sich das umfangreiche Höhentief noch
weiter und verlagert sich mit seinem Kern zu den Niederlanden.
Durch das Hineinlaufen in den alten Trog mit dem Mittelmeer-
Höhentief hat sich damit - entlang eines Breitenkreises von Jet
zu Jet gemessen - ein im Maximum nahezu 4000 km breiter
Langwellentrog über fast ganz Europa etabliert.
Das frontale Schneefallgebiet schwächt sich zwar ab, durch
Verzögerung der Front mit Tendenz zur Wellenbildung schneit es
aber in großen Teilen Bayerns und auch im südlichen Baden-
Württemberg weiter (12stündige Mengen 5 bis 10 cm). Postfrontal
ist in der höhenkalten Luft - in der Nacht zu Samstag am
Niederrhein unter -40 Grad in 500 hPa - mit Schnee- und
Graupelschauern, in Nordseenähe auch mit kurzen Gewittern zu
rechnen.
In der Nacht zu Samstag greift "herumgeholte" WLA südlich des
Höhentiefs auf den Westen Deutschlands über, wodurch es primär
westlich des Rheins schon etwas Schnee gibt.

Samstag ... verlagert das Höhentief seinen Schwerpunkt in
Richtung Deutsche Bucht und ganz Deutschland befindet sich
unter seinem unmittelbaren Einfluß.
Das WLA-Schneefallgebiet intensiviert sich über Nordrhein-
Westfalen und verlagert sich später nach Niedersachsen. KLA und
später NVA sorgen in der Südosthälfte für einen weitgehend
sonnigen Vormittag, nachdem der Schneefall in Süddeutschland
aufgehört hat.
Im Norden sind weiterhin einzelne Gewitter möglich; die 500 hPa-
Temperatur um 12 UTC liegt über Schleswig-Holstein bei -42 Grad.


Modellvergleich und -einschätzung
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Es sind keine gravierenden Unterschiede zwischen den Modellen
erkennbar.




Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach