@Dani. Die Taupunkte holen langsam auf...
@Peter
Ob Warnung oder nicht sollte wenig mit dem Geschmack zu tun haben. Problematisch finde ich die
Die Entscheidungsgrundlage einer Warnung setzt sich nach meiner Meinung aus folgenden Komponenten zusammen.
1. Intensität des Ereignisses
2. Einwirkung auf die Bevölkerung (direkt/indirekt)
3. Überrschungdeffekt/Vorwarnzeit
4. wettermässiger Kontext und Vorgeschichte
5. Einstellung der Bevölkerung gegenüber Naturgefahren
6. Strategisches Warn-Management (auf lange Sicht, Vermeiden von Fehlalarmen, bzw. Nichtalarmen (Die berühmnten Fehler 1. und 2 Art aus der Statistik)
Bei den Schwellenwerte für Punkt 1 und 2 gibt es vermutlich einen Konsens (Böen ab 70 km/h etc.). Die restlichen Punkte sind "Soft-Faktoren" und werden darum ganz verschieden gehandhabt. Nach meiner Meinung wird Punkt 6 zu wenig Beachtung geschenkt. Vor allem fällt es dem Benutzer schwer, zwischen kleinen, mittleren und grossen Ereignissen zu unterscheiden. Wenn jemand ein kleines Ereignisses für sich als Nicht-Ereignis einstuft, verliert er nach wenigen Malen das Vertrauen in das Warnsystem (dazu gibt es unzählige Beispiele aus vergangenen Katastrophen). Da nützt auch eine ausgeklügelte Abstufung der Warnungen wenig. Glücklicherweise sind Ereignise mit hoher Intensität, direkter Einwirkung und grossem Überraschungseffekt relativ selten.
dieses Niederschlagsereignis sehr wohl, auch für die Bevölkerung, von Bedeutung.
Natürlich ist es von Bedeutung. Seit Tagen hören die Leute vom Wetterwechsel am Mittwoch und anschliessendem Schneefall. Für mich spricht aus obigen Punkten ausser 5. nichts für eine Warnung. In den Bergen müsste es statt Warnung sowieso heissen "good news", oder nicht...
Übrigens: unsere Warnung ging nur an spezifische Benutzer und gilt bis morgen Abend: "im Flachland verbreitet 50-70, lokal über 80". Letzteres gilt für den Raum Bodensee (nicht etwa für Rünenberg!)
Gruss Mat