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Tiefdruckpassage, 9. bis 12. September 2007
Verfasst: Di 11. Sep 2007, 08:04
von Uwe/Eschlikon
Hallo
Auch hier im Hinterthurgau...NS < 0,1mm
Mehr hätte mich auch gewundert, den der mässige SW-Wind hat alles "verblasen"
Es ist zwar zu 50% bewölkt, aber dafür war die Nacht angenehm mild: 11,5°C
Überhaupt ist mir aufgefallen, dass die porgnostizierten Temperaturen von MeteoSchweiz vor allem nachts immer zu tief waren.
Ich meine, ich wohne hier auf 600müM und trotzdem war es fast immer 1 bis 3° wärmer als vorhergesagt.
Schön...jetzt gibt es 3-4 Tage Spätsommerwetter
Uwe
Tiefdruckpassage, 9. bis 12. September 2007
Verfasst: Di 11. Sep 2007, 10:02
von Joachim
Hallo
hier die 12-stündigen Regensummen der letzten Nacht (mit der neuen meteocentrale-Station in Elm/Glarus

):
06780 Weissfluhjoch 16.2 mm
06671 Glattalp (SZ) 13
06784 Davos 10.8
06687 Amden-Arvenbueel 10.8
06997 Malbun FL 10.2
06999 Balzers FL 10
06683 Schwaegalp 9.7
06697 Wasserauen (AI) 9.6
069043 Weissbad-Warth 9.6
06680 Saentis 8.6
06992 Ruggell FL 8.2
06694 Schwaebrig/Gais 8
06692 Wald (AR) 8
06996 Steg FL 7.7
069015 Arosa 7.3
06699 Trogen (AR) 7
069051 Stein (SG) 6.8
06674 Bisisthal 6
06684 Eichberg-Oberrueti 6
069065 Elm (GL) 5.6
069041 Maienfeld 5
06686 Vorab-Talstation 5
Und als Radar-Summenkarte:
Quelle:
http://www.meteocentrale.ch/index.php?id=60&L=1
@ Uwe...im nahen Sirnach immerhin 0.8 mm.
Stärker Böen gab es vor allem über die Alpen (Konkordiahütte 113 km/h, Vorab 94 km/h) und in den Nordföhntälern (Robbia/Puschlav 83 km/h)...sonst nur im Osten (Steckborn 54, Quinten 70 km/h).
Grüsse
Joachim
Tiefdruckpassage, 9. bis 12. September 2007
Verfasst: Di 11. Sep 2007, 10:54
von Andreas -Winterthur-
Hoi Uwe
ich wohne hier auf 600müM und trotzdem war es fast immer 1 bis 3° wärmer als vorhergesagt.
Vielleicht gerade weil Du eben auf 600 MüM wohnst....(Abstrahlung, Muldenlagen, usw.) Und: 1°C Abweichung gerade unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Topographie würde ich als recht gut bezeichnen...
Gruss Andreas
Tiefdruckpassage, 9. bis 12. September 2007
Verfasst: Di 11. Sep 2007, 15:28
von Joachim
Hallo
@Uwe...würde mich Wunder nehmen, wo und wie die Temperatur misst???...in Deiner Höhenlage von 600 Meter reichte es bei keiner Station für so hohe Nachttemperatur...11 Grad und mehr beschränkten sich auf tiefere Lagen mit Seenähe.
Joachim
Tiefdruckpassage, 9. bis 12. September 2007
Verfasst: Mi 12. Sep 2007, 07:00
von Uwe/Eschlikon
@Joachim
Ich messe in meinem Garten, etwa 7-8m neben dem Haus, was nicht ganz vergleichbar ist mit einer freien Fläche der Meteo-Stationen

Somit ist die Temperatur ca. 0,5° zu hoch.
Es kam ausserdem noch dazu, dass das Minimum gestern erst um 07:30 erreicht wurde (dank aufklaren!) und ich mein Thermometer aber 1 Std. vorher abgecheckt hatte.
Gemäss der Wetterstation Eschlikon ist die Temperatur von 06:20 bis 07:30 noch um 1,5°C gefallen (von 10.2° auf 8,7°C).
Also waren meine 11,5°C um 06:20 sehr reell.
Folgends möchte ich aber noch hinzufügen:
Viele Stationen in meiner Region liegen alle in Kaltluftseen (Eschlikon, Guntershausen, Tänikon) und geben meiner Meinung nach ein völlig falsches Bild ab
Ich wohne erhöht an einem Südhang und somit ist dort deutlich milder. 3° oder 4° mehr als in Tänikon sind oft normal.
Temperaturmessungen sind immer Punktmessungen. Und wie gross die Unterschiede auf engem Raum gerade in klaren Nächten sein können, habe ich schon einmal im Oberwallis untersucht.
http://www.sturmforum.ch/showthread.php?id=3507
Gruss, Uwe
Tiefdruckpassage, 9. bis 12. September 2007
Verfasst: Mi 12. Sep 2007, 08:44
von Andreas -Winterthur-
Viele Stationen in meiner Region liegen alle in Kaltluftseen (Eschlikon, Guntershausen, Tänikon) und geben meiner Meinung nach ein völlig falsches Bild ab
Aha. Würde mals sagen, dass eine Mehrheit der Mittelländer downtown wohnt. Hier in Winterthur z.B. wohnen wohl 80-90 % der Bevölkerung in einem Kaltluftsee; die Temperaturen korrespondieren somit recht gut mit Kloten und Tänikon.
Tiefdruckpassage, 9. bis 12. September 2007
Verfasst: Mi 12. Sep 2007, 10:14
von Kleibi
@Andreas
Guter Punkt, nur: Wenn es nur darum ginge, mit den Messstandorten die Bevölkerung proportional zu repräsentieren, dann müssten in Zürich Unmengen an Stationen stehen.
Das habe ich jetzt natürlich absichtlich übertrieben, aber die bemerkung von Uwe ist doch gerechtfertigt. Wollen wir uns ein Bild machen, welche Temperaturen die Bevölkerung erlebt oder wollen wir eine Temperaturmessung die eine flächendeckende Aussage macht?
Ich denke, beides sind zwei absolut gerechtfertigte Betrachtungsweisen. Wenn man Temperaturaussagen macht, muss man sich einfach im Hinterkopf behalten, wie das Messnetz aufgebaut ist, resp. wo die Stationen bevorzugt stehen. Insofern finde ich Uwes Punkt eine sehr gute Bemerkung.