Nach dem neusten EZ-Lauf (Freitag, 12Z) -praktisch copy paste des 00Z-Lauf-, scheint die Sache mit dem "Wintereinbruch" im Flachland mehr oder weniger gelaufen. Die Aufgleitphase ist ultrakurz und beschränkt sich eigentlich auf den Bodenfront Durchgang in der Nacht auf Montag. Auf folgender Karte von Montag, 06Z sind die 700 hPa Winde im Osten noch auf Süd (allerdings auch schon deutlich abgeschwächt). Weiter westlich, schon hinter der Front, dreht der Wind auch in der Höhe zurück auf West:

Quelle: MeteoSchweiz/Ninjo
(Dargestellt sind die Niederschläge blau/grün schraffiert, 850 hPa Temperaturen Gitterpunktswerte, 500 hPa Isohypsen sowie die 700 hPa Winde)
Länger anhaltend und intensiver bleiben die Niederschläge entlang des östlichen Alpennordhangs, hier die Situation von Montag, 12Z:

Quelle: MeteoSchweiz/Ninjo
Schnee wahrscheinlich bis in Tallagen im Bündnerland, vielleicht auch noch Richtung Glarnerland. In den übrigen Gebieten steigt die Schneefallgrenze mit den nachlassenden Intensitäten eher wieder an. Am tiefsten sinkt die Schneefallgrenze wahrscheinlich im Frontbereich (während der Nacht eher westlicher und zentraler Alpennordrand, am Morgen-Vormittag östlicher Alpennordrand). Auch hier wieder in den Gebieten mit den intensivsten Niederschlägen (Abkühlung-Isothermie); d.h. wahrscheinlich exklusiv entlang des Alpennordrands, primär in den Alpentälern. Gut möglich, dass es in diesen Gebieten vorübergehend bis runter schneit. Weiter nördlich im Mittelland scheinen die Intensitäten stark abzunehmen; Schnee bis in tiefe Lagen ist dort kaum zu erwarten.
Mal schauen, was die nächsten Läufe zeigen. Allerdings sind sich GFS und EZ schon ziemlich einig über den Verlauf; ich glaube nicht, dass sich an der Lage und dem Timing noch viel ändert.
Gruss Andreas