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Krieg der Wetterfrösche

Erdbeben, Kameras, Forumkritik usw.
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Andreas -Winterthur-
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Krieg der Wetterfrösche

Beitrag von Andreas -Winterthur- »

Also mit google Sucheintrag: MOS Wetter bekommt man auf Seite 1 schon einige erklärende Links geliefert. Inzwischen sollten ja auch die wiki Seiten bekannt sein:

http://de.wikipedia.org/wiki/Model_Output_Statistics

Gruss Andreas
“Some people are weather wise, but most are otherwise” Benjamin Franklin

Andreas (Langnau)
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Krieg der Wetterfrösche

Beitrag von Andreas (Langnau) »

20 minuten online berichtet:

1:0 für Kachelmann und Wick

Ihr Wetter ist nicht schöner, aber genauer: Die Prognosen der privaten Wetterfrösche Jörg Kachelmann und Peter Wick lassen die Arbeit des staatlichen Wetterdiensts Meteo Schweiz in einer Untersuchung des Bundes alt aussehen

20 minuten online - 1:0 für Kachelmann und Wick
Andreas Strahm, Langnau i.E., 670 m.ü.M.


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HB-EDY
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Krieg der Wetterfrösche

Beitrag von HB-EDY »

...und warum die Wetterfrösche in den Krieg ziehen... :-/

http://www.bernerzeitung.ch/kultur/fern ... y/11925415

und irgendwann wirds dann mal 1:1 heissen.... ;-)

salve
Edy
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http://www.kaikowetter.ch/mc/meteoplug_seegrabenX.html

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Andreas -Winterthur-
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Krieg der Wetterfrösche

Beitrag von Andreas -Winterthur- »

Ah, die Kommentare unter dem Artikel wieder mal herrlich. Mein Favorit:
Stoppt endlich den Wetterterror im Radio! Das "gute-Laune"-Wetter-Gequassel hält kein Mensch aus! Ich sehe ja selbst, ob es regnet oder schneit und gehe im Winter so oder so mit einer Jacke aus dem Haus. Vorschlag: Uriella als Wetterfee.
:-D

Da ja Retros und Revivals eh angesagt sind: es sollte mal ein Anbieter den Mut haben, nur noch abgespeckte Prognosetexte oder 0815 Symbol Produkte, wie in der Prä-Lokalradio und TV Zeit üblich, anzubieten. Ich glaube das würde voll einschlagen. Im Kontext der Äusserungen des gewöhnlichen Volkes zum Thema scheint dies ein echtes Bedürfnis zu sein. Was ich übrigens voll begreife. Es gibt doch nichts schlimmeres als wenn man frühmorgens und verschlafen von diesen, auf Teufel komm raus super aufgestellten Typen belabert wird.

Passiert mir zum Glück selten, da ich ein eigentlicher Lokalradio-Hasser bin.

Das waren noch Zeiten mit einem coolen, lockeren und unaufdringlichen Francois Mürner (FM) auf DRS3 durch den Tag zu gleiten. Mit dem Rückzug von Reto von Gunten (ein Steffisburger übrigens...) als Moderator auf DRS3 vor ein paar Jahren, sind aber auch auf diesem Sender die guten, coolen Radiozeiten wohl definitiv begraben. DRS3 bringt heute den gleichen Ramsch wie die Lokalen leider. Da bleibt nur noch angelsächsisches Internet-Radio und für die guten Infos DRS1.

Gruss Andreas

PS für Winterthur: noch sind nicht alle Hoffnungen zerschlagen:

http://www.stadtfilter.ch/

geht 2009 auf Sendung. Die Testprogramme tönten sehr gut. Cooler Sound jedenfalls.
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Andreas -Winterthur-
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Krieg der Wetterfrösche

Beitrag von Andreas -Winterthur- »

Um wieder zurück auf das Thema zu kommen (habe mich grad warmgeschrieben ;-) ):

Es gab mal eine Zeit (so bis in die 90er, für die jüngeren hier...) da wurde im Staatsradio (huch, schlimm) fast zu jeder vollen Stunde nach dem Nachrichtenblock der
vollständige Wetterbericht der Zentralanstalt, später SMA vom Nachrichtensprecher gelesen. inkl. Allgemeiner Lage in voller Länge! Stellt euch das mal vor: die perfekte Info mit Islandtief, Alpennordseite, Wallis-, Nord- und Mittelbünden, usw. Ein Info Paradies damals für mich als jungen wetterinteressierten.

Später hiess es dann von Radioseite, dass interessiere die Leute nicht mehr, sei zu schwierig, usw. Der WB wurde immer mehr abgespeckt und was man heute nach den Nachrichten über das Wetter erfährt ist praktisch eine Nullnummer (positive Ausnahme: die DRS Interviews). Der generelle Medientrend übrigens: die Leute werden zunehmend für infantil gehalten. Das merkt man übrigens auch in der direkten Wetterberatung: die jüngere Generation (welche eben nicht mit dem altmodischen aber ausführlichen Staatsradio-, und Wetter aufgewachsen ist) hat meiner Meinung nach deutlich weniger Wetterahnung.

Heute wird der MeteoSchweiz ja immer vorgeworfen, wie ungenau das immer gewesen sei und ist (Alpennordseite usw.). Aber wie ist es denn heutzutage auf den Lokalradios?

Da erfährt man von unseren Lokalradio Wettermatadoren zwar im Infotainment Stil, das es jetzt im Basilisk-, Argovia-, und wie sie auch alle heissen Land no äs bitzeli näblet oder ä chli nass vom Himmel abechunnt. Aber was sonst noch läuft im Land, oder wie z.B. die Mittelfrist wirklich aussieht, null Info. Richtiger Unterhaltungsbrunz (orignial Zitat von Tinu Heiniger zum Trio Eugschter) eben.

Gruss Andreas
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HB-EDY
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Beitrag von HB-EDY »

...die Privaten-Wetterfrösche und die Sensationsmessungen...

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/fern ... y/21821438

das sind eben Meldungen die von der Medien verlangt werden... Gewisse Meteostationen sind ja bekannt für immer die tiefsten und die höchsten Werte... ;-)

na dann
salve
Edy
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Kachelmann

Krieg der Wetterfrösche

Beitrag von Kachelmann »

Ja, böses, böses Lauberhorn, das macht den Wetterbünzli traurig! Einfach so über dem vorgeschriebenen Beamtenwind drüberusewinden! An den meisten Tagen sind zwar zum Glück die über viele Quadratkilometer relevanten und repräsentativen Windmesser vom Chasseral, Jungfraujoch und Säntis schneller (wenn sie nicht gerade vereist sind), aber der huere Föhn! Einfach rekordgeil, diese Wengemer, die endlich nicht mehr den staatlich repräsentativen Schwachföhn vorhergesagt und dann alle Einzelteile zusammenlesen wollten! Jetzt haben sie den Dreck, zwar nie mehr vom Guggiföhn überrascht, aber halt einfach irgendwie nicht relevant. Und dann noch dieser SAC! Wollte einfach mit uns forschen, wie es so dem Gletscher bei der Konkordiahütte geht. Hätten die doch wissen müssen, dass es dort beim Nordföhn rekordgeil über den Bünzligrenzwert hinausluftet!

Wir werden einfach ein Programm entwickeln, dass die 219 Meteocentrale-Stationen schnell abstellt, sobald ein Windmesser schneller ist als der schnellste Beamtenwindmesser. Rekordgeil, nein, das geht wirklich gar nicht.


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Krieg der Wetterfrösche

Beitrag von Federwolke »

Dieser Satz da von Furger gefällt mir besonders:
Aussagekräftig sind diese Werte jedoch nur bedingt, da sie sehr lokal gemessen sind.
Schade, dass er der geneigten Leserschaft nicht gleich erklärt, warum eine Messung von Meteomedia auf dem Lauberhorn lokaler ist als eine Messung von MeteoSchweiz auf Les Diablerets. Vielleicht meint er ja, dass MeteoSchweiz ein weniger dichtes Messnetz benötigt, weil ihre Stationen einen grösseren Bereich messen als jene von Meteomedia? Hmmm... Bild

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Dani (Niederurnen)
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Krieg der Wetterfrösche

Beitrag von Dani (Niederurnen) »

"Ironie ein"
Finanzkrise - langweilt die Leute mittlerweile
Rezession - Haben wir schon durchgekaut
Obama hat sein Kabinett auch schon bestellt

Aber die Wetterfrösche, die haben da mal wieder den Wind gemessen, wow, das muss doch gerade ins Blatt rein. Das interessiert die Leute, da will man doch wissen ob die Böe 150 Km/h oder 250 Km/h hatte die dafür gesorgt hat das man Körperkontakt mit dem nächsten Baum hatte.
"Ironie aus"

Bei gewissen Lagen hilft das grössere Stationsnetz sicherlich, gerade wenn der Meteorologe der die Daten auswertet die Lage auch anschaut. Denke durch die Erfahrung die da gewonnen wird lässt sich eine Lage genauer einordnen und kann das nächste Mal präziser bewarnt werden.

Die DRS Interviews schätze ich sehr, allgemein wenn ein Meteorologe die Wettersituation kommentiert. Der Lokalradiomoderator der da Nebel sieht wohls nirgendwo welchen hat (er sollte ev. vorher die dampfende Kaffeetasse wegstellen, sorgt für klare Sicht) nervt einfach nur.

Was mich noch interessieren würde: Werden solche Werte eigentlich ins Modell eingefüttert?

Gruss Dani
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland

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Krieg der Wetterfrösche

Beitrag von Christian Schlieren »

Also über solche Artikel kann ich nur den Kopf schütteln :-/
Wen man vieleicht eine Temperatur messung irgendwo in einer Mulde im Gebirge als "Rekordgeil" bezeichnet ok aber sicherlich keine Windmessung an einem Turistenort.
Da sehe ich den grösten nuzen in einem dichten Messnetz!
Da auch auf der kleinen Scheidegg Windgeschwindichkeiten von knapp 200km/h gemessen wurden Frage ich mich wieso es dort scheinbar keine schäden gegeben hatt? dort oben stehen etliche Gebeude.

Gruss
Christian Schlieren bei Zürich 393 M.ü.M

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