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Artikel von SF Meteo ...
7 Wochen Hitzesommer?
Am 27. Juni blicken besonders viele in den Himmel und beobachten das Wetter ganz genau – denn am Siebenschläfertag entscheidet sich das Sommerwetter. Eine alte Bauernregel besagt: „Das Wetter am Siebenschläfertag 7 Wochen bleiben mag.“ Es sieht gut aus. Vor uns liegen 7 Wochen schönes Sommerwetter.
Mein Kommentar:
Ich hoffe diese Regel stimmt. Ich schau dann mal den Jetstream an...
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Siebenschläfertag 27. Juni bestimmt Sommer...
- Dani (Niederurnen)
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Siebenschläfertag 27. Juni bestimmt Sommer...
Schön und warm ist ja schon recht, aber 7 Wochen kein Regen und ständig so hohe Luftfeuchtigkeit. Regen und Gewitter sollten ab und zu schon sein.
Gruss
Gruss
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland
- Cyrill
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Siebenschläfertag 27. Juni bestimmt Sommer...
@ Stauffi (Marthalen / ZH)
Die Bauernregeln in Ehren, wirklich! Aber 7 Wochen lang schön, das glaube ich nicht. Die nächste Gewitterfront kommt ja voraussichtlich um den 03.07.08... Da müsste ja das Abziehen des Hochs nach Osten von einem anderen Faktor verhindert werden.
Ich glaube an periodisch wiederkehrende Wettererscheinungen. Z.B. setzt der Südost-Passat südlich des 20. Breitengrades jedes Jahr fast am selben Tag ein, worauf damit die Hurrikan-Saison beendet ist und man dann gefahrlos (wie ich dies 1990 tat) mit dem Segelboot den Atlantik nach Südamerika überqueren kann. Die Zyklen des "El Niño" stimmen ja nur nicht mehr, weil die Klimaveränderung das labile Gleichgewicht gestört hat. Früher in den 60er-, 70er- und bis spät in die 80er-Jahre hörte man jeden Sommer oft und immer wieder vom "Azoren-Hoch", in desen stabilen Einfluss das helvetische Wetter gelangt war. Wo ist es heute? Ich habe 'mal die Vermutung geäussert, dass es weiter östlich gewandert ist (und kürzlich in einem Thread hier im Forum hat jmd. genau dasselbe geschrieben - weiss leider nicht mehr in welchem).
Letztes Jahr zeigten sie im TV eine US-Dokumentation über einen kleinen Hurrikan, welcher der morokkanischen Küste entlang nach Norden gewandert war (mit deutlichem Auge!) und schliesslich im Auflösestadium über Südspanien die verheerenden Überschwemmungen verursachte. Man rechnet in Zukunft mit drei Stück pro Jahr und bereits ab ca. 2015 mit einem, der im Mittelmeer vor der Adria wütet. Die Expertin empfiehlt den Regierungen der Staaten in dieser Region eine Erarbeitung von Evakuierungsplänen. Ergo: Regeln ja, aber unter Berücksichtigung des labilen Gleichgewichts der Atmosphäre, die wie ein "Surrli" (dt. Kreisel) mal schnell aus der Drehachse geworfen werden kann, wird es künftig vermutl. mehr Ausnahmen geben.
Gruss Cyrill
Die Bauernregeln in Ehren, wirklich! Aber 7 Wochen lang schön, das glaube ich nicht. Die nächste Gewitterfront kommt ja voraussichtlich um den 03.07.08... Da müsste ja das Abziehen des Hochs nach Osten von einem anderen Faktor verhindert werden.
Ich glaube an periodisch wiederkehrende Wettererscheinungen. Z.B. setzt der Südost-Passat südlich des 20. Breitengrades jedes Jahr fast am selben Tag ein, worauf damit die Hurrikan-Saison beendet ist und man dann gefahrlos (wie ich dies 1990 tat) mit dem Segelboot den Atlantik nach Südamerika überqueren kann. Die Zyklen des "El Niño" stimmen ja nur nicht mehr, weil die Klimaveränderung das labile Gleichgewicht gestört hat. Früher in den 60er-, 70er- und bis spät in die 80er-Jahre hörte man jeden Sommer oft und immer wieder vom "Azoren-Hoch", in desen stabilen Einfluss das helvetische Wetter gelangt war. Wo ist es heute? Ich habe 'mal die Vermutung geäussert, dass es weiter östlich gewandert ist (und kürzlich in einem Thread hier im Forum hat jmd. genau dasselbe geschrieben - weiss leider nicht mehr in welchem).
Letztes Jahr zeigten sie im TV eine US-Dokumentation über einen kleinen Hurrikan, welcher der morokkanischen Küste entlang nach Norden gewandert war (mit deutlichem Auge!) und schliesslich im Auflösestadium über Südspanien die verheerenden Überschwemmungen verursachte. Man rechnet in Zukunft mit drei Stück pro Jahr und bereits ab ca. 2015 mit einem, der im Mittelmeer vor der Adria wütet. Die Expertin empfiehlt den Regierungen der Staaten in dieser Region eine Erarbeitung von Evakuierungsplänen. Ergo: Regeln ja, aber unter Berücksichtigung des labilen Gleichgewichts der Atmosphäre, die wie ein "Surrli" (dt. Kreisel) mal schnell aus der Drehachse geworfen werden kann, wird es künftig vermutl. mehr Ausnahmen geben.
Gruss Cyrill
- Joachim
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Siebenschläfertag 27. Juni bestimmt Sommer...
Hallo
naja...rein schon wegen der Kalenderreform gilt die Siebenschläferregel eigentlich erst für den Lostag 5. Juli.
Und 1:1 muss man diese Bauernregel auch nicht nehmen..."Schönes Wetter" heisst für Landwirte 'was anderes als für die moderen Freizeitgesellschaft.
Hintergrund vom Ganzen: Der Juni wird normalerweis geprägt durch feuchte West-/Nordwestströmung...vielerorts ist ja im langjährigen Mittel der Juni deswegen der regenreichste Monat des ganzes Jahres.
Ende Juni/Anfang Juli verlagert sich - mit hohem Druck über Mittelmeerraum - die feuchte Strömung (Jetstream) nach Norden, oder eben nicht. Das heisst Wettercharakter ändert zu Sommerwetter (Sonne/Gewitter) oder es bleibt weiterhin wechselhaft und feucht.
Nach sieben Wochen (Ende August) kommt in der Regel die feuchte Strömung zurück... im Witterungskalender gilt der häufige 1. Kaltlufteinbruch Ende August auch als Ende des Sommers...im September folgt dann der Spätsommer.
Siebenschläfer-Regel gilt also eigentlich nur für Juni-Monate mit ausgeprägter zonaler, maritimer Witterung.
Joachim
PS: Hier noch die 850-er TT-Ensemble für 850 hPa vom 00z EZ-Lauf

naja...rein schon wegen der Kalenderreform gilt die Siebenschläferregel eigentlich erst für den Lostag 5. Juli.
Und 1:1 muss man diese Bauernregel auch nicht nehmen..."Schönes Wetter" heisst für Landwirte 'was anderes als für die moderen Freizeitgesellschaft.
Hintergrund vom Ganzen: Der Juni wird normalerweis geprägt durch feuchte West-/Nordwestströmung...vielerorts ist ja im langjährigen Mittel der Juni deswegen der regenreichste Monat des ganzes Jahres.
Ende Juni/Anfang Juli verlagert sich - mit hohem Druck über Mittelmeerraum - die feuchte Strömung (Jetstream) nach Norden, oder eben nicht. Das heisst Wettercharakter ändert zu Sommerwetter (Sonne/Gewitter) oder es bleibt weiterhin wechselhaft und feucht.
Nach sieben Wochen (Ende August) kommt in der Regel die feuchte Strömung zurück... im Witterungskalender gilt der häufige 1. Kaltlufteinbruch Ende August auch als Ende des Sommers...im September folgt dann der Spätsommer.
Siebenschläfer-Regel gilt also eigentlich nur für Juni-Monate mit ausgeprägter zonaler, maritimer Witterung.
Joachim
PS: Hier noch die 850-er TT-Ensemble für 850 hPa vom 00z EZ-Lauf

Siebenschläfertag 27. Juni bestimmt Sommer...
"Und 1:1 muss man diese Bauernregel auch nicht nehmen..."Schönes Wetter" heisst für Landwirte 'was anderes als für die moderen Freizeitgesellschaft."
Wie wahr ...
Bleibt für die Landwirtschaft zu hoffen, dass wir dieses Jahr von einem Super-Freizeitwetter-Sommer wie 2003 verschont bleiben. Abgesehen davon würden dann ja auch für die Gewitter & Sturmfreaks eher trostlose Zeiten anbrechen.
Gruß
Flower
Wie wahr ...
Bleibt für die Landwirtschaft zu hoffen, dass wir dieses Jahr von einem Super-Freizeitwetter-Sommer wie 2003 verschont bleiben. Abgesehen davon würden dann ja auch für die Gewitter & Sturmfreaks eher trostlose Zeiten anbrechen.
Gruß
Flower
