nach dem heutigen Eriegnis muss ich mich auch wieder einmal zu Wort melden. Habe schon lange nicht mehr so enorme Wassermengen in so kurzer Zeit niedergehen gesehen. Angefangen hat es relativ harmlos um ca halb sieben Uhr angefangen zu Regnen. Eine Zelle über dem Zürcher Oberland hat sich mit seinem Niederschlagsgebiet bis an den Zürichsee ausgebreitet und die ersten noch leichten Niederschläge verursacht. Donner war nur sehr vereinzelt zu hören. Plötzlich goss es wie aus Kübeln und es mischte sich kleiner Hagel mit hinein. Die Zelle zog aus meiner Sicht eher Seeabwärts (Richtung Zürich) und blieb schön auf der rechten Seeseite. Praktisch während der ganzen Zeit war das andere Seeufer von hier aus mehr oder weniger sichtbar.
Was absolut erschreckend war wie schnell der am Haus vorbeifliessende Feldbach anschwoll. Zwischen den Häusern fliesst der Feldbach ziemlich kanalisiert in einem meheren Meter tiefen Bachbett. Das Wasser ist bei normalem Wasserstand knapp Knöcheltief. Selbst die Enten müssen normalerweise durch den Bach waten oder die Flossen stark anziehen.
Innert Minuten ist der Bach zu einem reissenden Gewässer angestiegen, der Pegel stieg in kürzeszter Zeit um mehrere Meter. Das Wasser spritzte zum Teil über die Uferböschung. Der Bach blieb aber zumindest im Bereich um unser Haus in seinem tiefen Bachbett. Weiter unten gegen den See jedoch kam die Feuerwehr zum Einsatz.
Anschliessend kam das Gewitter nach einer kurzen Beruhigung wieder den See hinauf gezogen, dann aber nur noch mit normalem Niederschlag aber deutlich höherer Blitzrate und viel kräftigerem Donner.
Heute wurde seit Messbeginn meiner Wetterstation (1.8.2005) die höchste Niederschlagsmenge pro Stunde registriert. 34,7 l/h
Soeben wurde die 50l/m2 Niederschlagsmenge überschritten.

Falls es mir noch gelingt das gemachte Video vom hochgehenden Feldbach zu verkleinern werde ich es auch noch hochladen.