Wieder einmal habe ich "meinen Hausberg" bestiegen: Das Breithorn eingangs des Binntals im Oberwallis.
Route: Bächerhyschere/Grengiols (1040m) - Breithorn (2599m) - Binn (1400m)

In der Nordflanke des Berges lag auch auf 1400m kein Schnee, ausser einem Schäumchen, das in der Nacht von Freitag (07.03.) auf den Samstag gefallen war.

Auf rund 1800m steht an der Forststrasse, die durch die ganze Nordflanke führt, diese Gedenktafel. Sie beweist, dass in Sachen Lawinen an diesem Berg grosse Vorsicht geboten ist.

Zeit, auf die Schneeschuhe umzusatteln. Allerdings ist der Schnee so fest, dass es auch ohne Schneeschuhe gehen würde. Aber damit läuft es sich bequemer

Blick in Richtung Aletschgebiet: Erstaunlich, wie weit oben die Schneegrenze an den Südhängen bereits ist. Es könnte auch mitte April sein...

Der heikelste Teil der Tour. Steinhart gefroren ist der 40° steile Hang mit ganz dünner Schneeauflage. Ich habe mich geärgert, die Steigeisen zu Hause gelassen zu haben. Ein Fehltritt, ein Ausrutscher...und Tschüss...darum bin zwischen den Lawinenverbauungen hoch gestiegen

Hier wird deutlich, wie steil der Hang ist. Im Sommer kein Problem, aber auf vereistem Boden...

Auf dem Gipfelplateau meine einsame Spur

Dass der Sommer naht, ist an der Labilität der Luft schon gut zu spüren. Gegen Mittag umhüllen aufsteigende und kondesierende Luftmassen das weitläufige Gipfelplateau.

Ich erreichte die Sommerroute, welche den Gipfel umgeht. Die Ortsangabe "Breithorn 2400m" ist zwar etwas verwirrend, aber was solls.

Blick zur Gischihorn-Scherbadung-Gruppe, die sehr berühmt unter Mineralogen ist

Der Abstieg brachte herrliche Rutschpartien auf dem festen Schnee

Schöne Tiefblicke ins apere Binntal gibt es zu Hauf

Ein paar Lawinenzüge musste ich ebenfalls queren. Doch die Schnee- u. Lawinensituation ist derzeit in den südl. Walliseralpen sehr harmlos.

Viele Grüsse, Uwe
