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Gewitter am 21.07.2007
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Gewitter am 21.07.2007
Hier in KN aktuell kurz Starkregen, läßt aber schon wieder nach. Fast kein Blitz und Donner, sieht nach mehr auf dem Radar aus, also total unspektakulär mal wieder.
Grüßlis
Grüßlis
nordspot Konstanz
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Gewitter am 21.07.2007
Das Unwetter in der Region Luzern/Entlebuch von heute Abend..... wenn das so weiter geht! Krass!
Gruess
Edy
:O
http://www.20min.ch/news/luzern/story/16672664
Gruess
Edy
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I like stormy nights...................!
Wetterstation Seegräben 570m
http://www.kaikowetter.ch/mc/meteoplug_seegrabenX.html
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Gewitter am 21.07.2007
Hier in Wald um 20:00 Uhr ca. 10 min starker Regen. Bis jetzt "nur" ein Keller mit Wasser. Region Winterthur hats stärker getroffen, dort ist die Feuerwehr mit einem Grossaufgebot am Keller auspumpen (und hatten - Ironie des Schicksals - gleichzeitig noch einen Kellerbrand zu bewältigen..).
Gruss
Andi - Wald ZH
Gruss
Andi - Wald ZH
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Gewitter am 21.07.2007
Eieiei, wenn ich das so lese, dann bin ich fast schon froh, dass wir bisher im Rheintal so ziemlich veschont geblieben sind... so mögen die Böden noch einiges aufnehmen, die gut 70mm, die wir bisher im Juli erhalten haben, entsprechen allerhöchstens dem Julinormal... Und in den letzten 10 Tagen waren es nicht mal mehr 10mm, derweil es diese 10mm an vielen anderen Orten wohl in wenigen Minuten runtergegossen hat...
Ich bin gespannt, denke aber nicht, dass wir hier im Rheintal zugeschüttet werden.
Ich bin gespannt, denke aber nicht, dass wir hier im Rheintal zugeschüttet werden.
- Joachim
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Gewitter am 21.07.2007
Hallo
hier noch die 12-h Regensummen (08-20 Uhr MESZ) in mm:
069034 Langnau im Emmental 29.6
06733 Muelenen (BE) 28.3
06639 Napf 28
06660 Zuerichberg 25
06650 Luzern 22
06734 Interlaken 20
06735 Adelboden 18
06900 Kemmeriboden 18
069028 Sachseln 17.2
069008 Thun 16.2
069033 Langenthal-Bleienbach 14.6
069036 Willisau 14
06643 Wynau 13
06717 Grand St. Bernard 12
069023 Gondo 11.4
06609 Moleson 11
069009 Schupfart 11
06656 Rigi-Kulm 10.3
06645 Ruenenberg (BL) 10
06659 Pilatus 10
069019 Affoltern i.E. 9.8
069049 Niederlenz (AG) 9.2
06664 Zuerich-Affoltern 9
069027 Koblenz (AG) 9
06633 Buchs-Suhr (AG) 9
069002 Triengen 9
more unter www.meteocentrale.ch.
Um 17h10 in Luzern bis zu 96 km/h.
Joachim
hier noch die 12-h Regensummen (08-20 Uhr MESZ) in mm:
069034 Langnau im Emmental 29.6
06733 Muelenen (BE) 28.3
06639 Napf 28
06660 Zuerichberg 25
06650 Luzern 22
06734 Interlaken 20
06735 Adelboden 18
06900 Kemmeriboden 18
069028 Sachseln 17.2
069008 Thun 16.2
069033 Langenthal-Bleienbach 14.6
069036 Willisau 14
06643 Wynau 13
06717 Grand St. Bernard 12
069023 Gondo 11.4
06609 Moleson 11
069009 Schupfart 11
06656 Rigi-Kulm 10.3
06645 Ruenenberg (BL) 10
06659 Pilatus 10
069019 Affoltern i.E. 9.8
069049 Niederlenz (AG) 9.2
06664 Zuerich-Affoltern 9
069027 Koblenz (AG) 9
06633 Buchs-Suhr (AG) 9
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Um 17h10 in Luzern bis zu 96 km/h.
Joachim
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Gewitter am 21.07.2007
@Goldi: Die Modelle der Wasserwirtschaftler müssen allerdings auf jeden Fall von Daten der MeteoSchweiz gefüttert werden. Alles in Allem müssten die also auch gewarnt sein. Ich wunderte mich in der Vergangenheit allerdings auch schon, z.B. im Zürichsee, dass man nicht schon 1-2 Tage vor angesagten grossen Niederschlägen mit hohem Seestand mehr Wasser abfliessen liess, als man das in Wirklichkeit tat. Entweder sind die Bediener der Schleusen jeweils ziemlich diletantisch informiert oder es sind weitere Interessen im Spiel, welche wir hier nicht berücksichtigen (Schifffahrt, Pegel der unterliegenden Flüsse, Naturschutz, etc.). Aus der Sicht der Laufwasserkraftanlagen wäre es natürlich sinnvoll, die Pegelstände in den Flüssen so regelmässig wie möglich zu regulieren... Aber letztlich müsste in so einem Fall einzig und alleine die Sicherheit der Seeanwohner berücksichtigt werden und Wasser abgelassen werden. Ohne Rücksicht auf Naturschutz oder Schifffahrt! Der momentane Fall erstaunt mich nun ebenfalls... ich an der Stelle würde tendenziell doch auch mehr Wasser ablassen. Allerdings muss wohl auch der Pegel in den weiter unten liegenden Seen und Flüssen berücksichtigt werden. Und der Bielersee ist wohl auch recht hoch.
Mich würde es generell mal interessieren, ob da überhaupt ein nationales Netzwerk vorhanden ist, welches die Interessen bündelt und im Notfall befiehlt. Wohl eher nicht, denn die Entscheide obliegen soviel ich weiss den Kantonen. Wenn ich somit richtig informiert bin, ist das schon etwas skandalös, wie ich meine. Da müsste doch ein nationales Konzept her (welches sogar international ebenfalls Informationen austauscht, denn unser Wasser fliesst ja in alle umliegenden Länder), welches regulierend eingreift und bestimmt, wann wo wieviel abgelassen wird, wenn es brenzlig wird... vielleicht liest hier ja jemand mit, der es besser weiss...
Mich würde es generell mal interessieren, ob da überhaupt ein nationales Netzwerk vorhanden ist, welches die Interessen bündelt und im Notfall befiehlt. Wohl eher nicht, denn die Entscheide obliegen soviel ich weiss den Kantonen. Wenn ich somit richtig informiert bin, ist das schon etwas skandalös, wie ich meine. Da müsste doch ein nationales Konzept her (welches sogar international ebenfalls Informationen austauscht, denn unser Wasser fliesst ja in alle umliegenden Länder), welches regulierend eingreift und bestimmt, wann wo wieviel abgelassen wird, wenn es brenzlig wird... vielleicht liest hier ja jemand mit, der es besser weiss...
Gewitter am 21.07.2007
@Mickey
Pegel Zürichsee der letzten 40 Tage
Also hier sehe ich keine Probleme
http://www.hydrodaten.admin.ch/lhg/2209_40.PDF
Grüsse Urbi
Vergleich:

- Editiert von Urbi am 21.07.2007, 22:29 -
Pegel Zürichsee der letzten 40 Tage
Also hier sehe ich keine Probleme
http://www.hydrodaten.admin.ch/lhg/2209_40.PDF
Grüsse Urbi
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- Editiert von Urbi am 21.07.2007, 22:29 -
- Silas
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Gewitter am 21.07.2007
@Mickey
Ich habe diese Diskussion interessiert verfolgt, da ich mich im Moment etwas mehr auf Flüsse und Seen konzentriere. Doch besser weiss ich es auf keinen Fall.
Aber zur schon mehrfach erwähnten Kiese kann ich (falls es überhaupt jemanden interessiert) wieder Angaben machen:
Heute Nachmittag ist die Abflussmenge auf ca. 2,5 Kubikmeter / Sekunde zurückgegangen, also etwa dem doppelten als normal. Allerdings steigt sie seit 1-2 Stunden später ab neueinsetzen der Niederschläge kontinuierlich an und hat um 21:00 bereits wieder 10,5 Kubikmeter / Sekunde erreicht. Da das ganz in unserer Nähe ist, habe ich mir einen kleinen Augenschein genommen: Viel fehlt nicht mehr. Je nachdem, wie stark sich die Niederschläge in der Nacht verhalten, wird die Kiese sogar mit recht hoher Sahrscheinlichkeit noch 10cm ansteigen. Dann gibt es ernsthaft Probleme. Bereits um 22:00 wurde das Tempo eingangs Konolfingen von 70 auf 30km/h beschränkt, da auch ein Nebenfluss stark zurückgestaut wurde und die anliegenden Gärten teilweise bereits wieder überflutete. Dazu sickert das Wasser bereits unter einem erst seit einigen Jahren existierenden Damm durch.
Doch das grösste Problem liegt meines Erachtens in den vielen kleinen (1-2m) Brückchen und einer breiteren Brücke. Bei einzelnen kleinen fliesst das Wasser bereits halbwegs obendrüber, bei der grösseren in Mirchel stellt es erst am Rande an. Da fehlen noch die genannten 5-10cm, bis das Wasser wieder über die Kreuzung fliesst.
Nun habe ich eher auf die Strasse geschaut. Anders sieht es in die andere Richtung, also Richtung Felder aus: Da fliesst die Kiese teilweise bereits wieder ins etwas tiefer gelegene Land. Kurz nach Mirchel in Richtung Konolfingen scheint es, als ob die Kiese einen Bogen um ein Maisfeld macht, um an dessen anderem Ende wieder in den Fluss zu münden.
Naja, so kommt es halt heraus, wenn man dem Fluss zu wenig Freiraum lässt. Deshalb würde ich dem, was in den letzten Jahren um Münsingen der Aare nach getan wurde, die Note 6 geben!
Nun bin ich gespannt, wie es morgen aussieht!
Aktueller Stand:
Niederschlag gestern Freitag: 43,5mm
Niederschlag heute Samstag: 28,5mm
Niederschlag 48h Total: 72mm
Niederschlag Monat Juli total: 225,2 - 232,3mm
Niederschlag Monat Juli verglichen mit dem Monatssoll: 217 - 223% (Normwerte von Bern, daher nicht ideal, aber ich denke, man erkennt ohne Erklärung, dass der Juli bereits jetzt rekordverdächtig nass ist)!
Niederschlag Jahr 2007: 902 - 925,3mm
Niederschlag Jahr 2007 verglichen mit dem Jahressoll (Normwerte Bern): 88 - 90% (!)
Liebe Grüsse aus dem recht durchnässten Oberthal, Silas.
Ich habe diese Diskussion interessiert verfolgt, da ich mich im Moment etwas mehr auf Flüsse und Seen konzentriere. Doch besser weiss ich es auf keinen Fall.
Aber zur schon mehrfach erwähnten Kiese kann ich (falls es überhaupt jemanden interessiert) wieder Angaben machen:
Heute Nachmittag ist die Abflussmenge auf ca. 2,5 Kubikmeter / Sekunde zurückgegangen, also etwa dem doppelten als normal. Allerdings steigt sie seit 1-2 Stunden später ab neueinsetzen der Niederschläge kontinuierlich an und hat um 21:00 bereits wieder 10,5 Kubikmeter / Sekunde erreicht. Da das ganz in unserer Nähe ist, habe ich mir einen kleinen Augenschein genommen: Viel fehlt nicht mehr. Je nachdem, wie stark sich die Niederschläge in der Nacht verhalten, wird die Kiese sogar mit recht hoher Sahrscheinlichkeit noch 10cm ansteigen. Dann gibt es ernsthaft Probleme. Bereits um 22:00 wurde das Tempo eingangs Konolfingen von 70 auf 30km/h beschränkt, da auch ein Nebenfluss stark zurückgestaut wurde und die anliegenden Gärten teilweise bereits wieder überflutete. Dazu sickert das Wasser bereits unter einem erst seit einigen Jahren existierenden Damm durch.
Doch das grösste Problem liegt meines Erachtens in den vielen kleinen (1-2m) Brückchen und einer breiteren Brücke. Bei einzelnen kleinen fliesst das Wasser bereits halbwegs obendrüber, bei der grösseren in Mirchel stellt es erst am Rande an. Da fehlen noch die genannten 5-10cm, bis das Wasser wieder über die Kreuzung fliesst.
Nun habe ich eher auf die Strasse geschaut. Anders sieht es in die andere Richtung, also Richtung Felder aus: Da fliesst die Kiese teilweise bereits wieder ins etwas tiefer gelegene Land. Kurz nach Mirchel in Richtung Konolfingen scheint es, als ob die Kiese einen Bogen um ein Maisfeld macht, um an dessen anderem Ende wieder in den Fluss zu münden.
Naja, so kommt es halt heraus, wenn man dem Fluss zu wenig Freiraum lässt. Deshalb würde ich dem, was in den letzten Jahren um Münsingen der Aare nach getan wurde, die Note 6 geben!
Nun bin ich gespannt, wie es morgen aussieht!
Aktueller Stand:
Niederschlag gestern Freitag: 43,5mm
Niederschlag heute Samstag: 28,5mm
Niederschlag 48h Total: 72mm
Niederschlag Monat Juli total: 225,2 - 232,3mm
Niederschlag Monat Juli verglichen mit dem Monatssoll: 217 - 223% (Normwerte von Bern, daher nicht ideal, aber ich denke, man erkennt ohne Erklärung, dass der Juli bereits jetzt rekordverdächtig nass ist)!
Niederschlag Jahr 2007: 902 - 925,3mm
Niederschlag Jahr 2007 verglichen mit dem Jahressoll (Normwerte Bern): 88 - 90% (!)
Liebe Grüsse aus dem recht durchnässten Oberthal, Silas.
Wetterstation Oberthal 850 m.ü.M.: http://silas.emmewetter.ch
- Kaiko (Döttingen)
- Moderator
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- Registriert: Sa 1. Sep 2001, 16:23
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 5312 Döttingen
- Hat sich bedankt: 2061 Mal
- Danksagung erhalten: 2111 Mal
- Kontaktdaten:
Gewitter am 21.07.2007
Sali zäme
Jetzt intensivieren sich die Niederschläge im Entlebuch wieder, was nichts Gutes für die Reuss bedeutet.
Die Kleine Emme steigt und steigt
http://www.hydrodaten.admin.ch/lhg/2487_7.PDF
Irgendwann fliesst ja alles hier in Döttingen vorbei, weiter in den Rhein. Ich hoffe es wird nicht zuviel.
Grüsse Kaiko
Jetzt intensivieren sich die Niederschläge im Entlebuch wieder, was nichts Gutes für die Reuss bedeutet.
Die Kleine Emme steigt und steigt

http://www.hydrodaten.admin.ch/lhg/2487_7.PDF
Irgendwann fliesst ja alles hier in Döttingen vorbei, weiter in den Rhein. Ich hoffe es wird nicht zuviel.
Grüsse Kaiko
Mitbetreiber des Sturmarchivs Schweiz und Wetterforscher aus Leidenschaft: http://www.sturmarchiv.ch/
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Gewitter am 21.07.2007
Ja Mickey
Das ist es ja gerade: Alles ist bis ins Detail geregelt.
Meine Motzerei von heute bezieht sich darauf, dass sich das WWA eben nicht ans Reglement hält, das seit 2006 gilt, das man unter Berücksichtigung der Erfahrungen von 2005 neu formuliert hat.
Alles ist vom Bundesrat abgesegnet. Vom Grimselsee bis nach Murgenthal ist alles geregelt.
Ich kenne die Reguliererei recht gut, deshalb motze ich auch, wenn ich weiss, dass die einfach keinen Grund haben, das Wasser nicht abzulassen. Im Moment artet es eh grad aus, jetzt wo die Gewitter die Zuflüsse der Aare oberhalb Bern belasten, jetzt (zwischen 19 und 20 Uhr) kam das WWA auch auf die Idee die Schleusen zu öffnen.
Man wartet also zwei Tage, lässt die Geschichte im Thunersee um 17cm ansteigen, und lässt es punktgenau dann runter, wenn die Zuflüsse der Aare zwischen Thun und Bern Hochwasser führen. Aber ich weiss, es ist nicht böse Absicht, es ist nur Unfähigkeit.
Auch für den Bielersee kommt jetzt alles zusammen: Wegen dem unglaublichen Emmehochwasser, die Emme führt jetzt mehr Wasser als die Aare in Bern, darf nur sehr wenig aus dem Bielersee abgelassen werden, weil sonst der Aargau absäuft, und die Schifffahrt in Basel eingestellt werden muss.
Auch hier hat man zwei Tage Reaktionszeit verschenkt, und nun kommt alles gleichzeitig.
Die Zusammenhänge sind seit Jahrzehnten bestens dokumentiert, an den wissenschaftlichen Grundlagen liegt es wirklich nicht. Nur die Abflussvorhersagen wurden in den letzten Jahren noch viel präziser.
Aber das hilft alles nicht, wenn die Regulierung von Menschen ausgeführt wird.
Aktuell steigt der Thunersee mit meinen vorhergesagten 2cm pro Stunde.
Wenn es jetzt aufhört zu regnen im Oberland, dann kriegen wir ein blaues Auge. Wenn es nochmals schüttet, wirds wohl ein bisschen mehr als ein blaues Auge.
Goldi
Das ist es ja gerade: Alles ist bis ins Detail geregelt.
Meine Motzerei von heute bezieht sich darauf, dass sich das WWA eben nicht ans Reglement hält, das seit 2006 gilt, das man unter Berücksichtigung der Erfahrungen von 2005 neu formuliert hat.
Alles ist vom Bundesrat abgesegnet. Vom Grimselsee bis nach Murgenthal ist alles geregelt.
Ich kenne die Reguliererei recht gut, deshalb motze ich auch, wenn ich weiss, dass die einfach keinen Grund haben, das Wasser nicht abzulassen. Im Moment artet es eh grad aus, jetzt wo die Gewitter die Zuflüsse der Aare oberhalb Bern belasten, jetzt (zwischen 19 und 20 Uhr) kam das WWA auch auf die Idee die Schleusen zu öffnen.
Man wartet also zwei Tage, lässt die Geschichte im Thunersee um 17cm ansteigen, und lässt es punktgenau dann runter, wenn die Zuflüsse der Aare zwischen Thun und Bern Hochwasser führen. Aber ich weiss, es ist nicht böse Absicht, es ist nur Unfähigkeit.
Auch für den Bielersee kommt jetzt alles zusammen: Wegen dem unglaublichen Emmehochwasser, die Emme führt jetzt mehr Wasser als die Aare in Bern, darf nur sehr wenig aus dem Bielersee abgelassen werden, weil sonst der Aargau absäuft, und die Schifffahrt in Basel eingestellt werden muss.
Auch hier hat man zwei Tage Reaktionszeit verschenkt, und nun kommt alles gleichzeitig.
Die Zusammenhänge sind seit Jahrzehnten bestens dokumentiert, an den wissenschaftlichen Grundlagen liegt es wirklich nicht. Nur die Abflussvorhersagen wurden in den letzten Jahren noch viel präziser.
Aber das hilft alles nicht, wenn die Regulierung von Menschen ausgeführt wird.
Aktuell steigt der Thunersee mit meinen vorhergesagten 2cm pro Stunde.
Wenn es jetzt aufhört zu regnen im Oberland, dann kriegen wir ein blaues Auge. Wenn es nochmals schüttet, wirds wohl ein bisschen mehr als ein blaues Auge.
Goldi
Wolkengucker