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Beste Schneekanonenfotos

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
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Silas
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Beitrag von Silas »

Ja hier kann ich dir absolut recht geben. Es ist verrückt das immer noch höher gebaut werden muss.
Ich gebe euch absolut recht, auch wenn ich (erst) 14J. bin. Ich finde es auch verrückt, was man da alles macht für den Tourismus. So kann das ja nie gut kommen, mit dem Klimawandel.
Für die, die dem entweichen möchten: Da gäbe es noch die Variante von Skitouren. Ich als Sportkletterer bin von meinen bisherigen Touren sehr begeistert. Deshalb werde ich diesen Winter wohl des öfteren jetzt auch mit Tourenskis unterwegs sein.
Da gibt es auch wunderbare Sachen. Und sowieso: Wenn man eine Wetter bzw. Schneelage dazu erwischt, kann schon eine kleinere wunderbar sein. Beispielsweise anfang 2005 das Niederhorn (glaub im Simmental). Da war eine Super Unerlage vorhanden, auf der ca. 5-10cm Pulverschnee lagen.
Nicht zu vergleichen mit den hartgefahrenen Skipisten aus Kunstschnee!!!
Gruss Silas
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Sämi
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Beitrag von Sämi »

Das Problem des Wassermangels und das seh ich schon ein, ist das es zum Konflikt mit der Bevölkerung werden könnte, wenn nicht mehr genügend für beide da ist. Das Prinzip der Speicherseen find ich da aber schon noch am vernünftigsten, da man ja geshen hat, das das Wasser in Zukunft nicht unbedingt weniger wird, sondern einfach saisonal anders verteilt wird.
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Reto Arosa/ZH/SO
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Beitrag von Reto Arosa/ZH/SO »

@Wätterfryk
Da gäbe es noch die Variante von Skitouren. Ich als Sportkletterer bin von meinen bisherigen Touren sehr begeistert.
Genau diese Personen erschliessen auch noch den Flecken Natur in den Alpen, der von den Bergbahnen nicht erschlossen wird. Die Tourengänger stören damit erheblich die Tierwelt, die in den harten Wintermonaten sonst schon ums Überleben kämpft.
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c2j2
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Beitrag von c2j2 »

Ich persönlich verweigere mich diesem Zirkus.
Ich auch - das Skifahren, weil es Massenorganisation ist, und ich Massen aus dem Weg gehe. Und weil ich auch den übermäßigen Ausbau der Ort und der Berginstallationen (Bahnen, Abfahrten) nicht fördern will.

Man zieht durchaus Leute an, aber man muß dann auch auf welche verzichten, denen sich bei solchen Vorgängen die Nackenhaare sträuben.

Ganz abgesehen von den Preisen, die für Familien unbezahlbar werden. Aber das kann ich durchaus verstehen, weil es eben auch riesige Kosten gibt. Vielleicht würde aber auch weniger reichen? Heutzutage vermutlich nicht mehr. ;-/

Christian
Wieso Hagelraketen und andere Unwetter-Schadensverminderer... man kann auch mich buchen. Wo ich bin, sind keine Unwetter :roll:

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Silas
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Beitrag von Silas »

Zitat von Reto
Genau diese Personen erschliessen auch noch den Flecken Natur in den Alpen, der von den Bergbahnen nicht erschlossen wird. Die Tourengänger stören damit erheblich die Tierwelt, die in den harten Wintermonaten sonst schon ums Überleben kämpft.
Ich gebe dir vollkommen recht! Wenn das alle Menschen machen würde, wäre das die reine Katastrophe (doch viele, denke ich, sind zu faul und gehen nach wie vor lieber mit irgendeiner Bahn rauf, auch wenn sie danach auf Kunstschnee runterfahren).
Und genau das ist für mich der Punkt: Da geht man, wenn es genügend Schnee hat. Es wird nirgendwo mit Kunstschnee gearbeitet!
Gruss Silas
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Federwolke
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Beitrag von Federwolke »

Hoi Sämi

Sorry, dass ich gerade deine Zitate herauspicke, aber sie stehen exemplarisch dafür, wie wir alle (!) gerne das Problem an andere abgeben, um nicht selber verzichten zu müssen.
Ich bin genauso für den Klimaschutz, siehe den Thread über die Klimakonferenz z.B. doch müssen andere Massnahmen ergriffen werden als auf das Ski fahren oder das Snowboarden zu verzichten.
Die Klimaveränderung ist ein globales Problem, ebenso die Verknappung von Energie, bzw. deren verschwenderischer Verbrauch. Natürlich kann man Schneekanonen in den Alpen mit der Begründung befürworten, dass hier der Strom zu einem grossen Teil aus erneuerbaren Energien (z.B. Wasserkraft) gewonnen wird. Aber das ist Tunnelblick, denn auch die Schweiz wird bereits in naher Zukunft ein Energieproblem haben und in trockenen Zeiten (gerade im Winter!) Energie aus dem Ausland importieren müssen. Da spielt es schlussendlich keine Rolle mehr, ob der Strom aus AKWs in Frankreich oder Braunkohlekraftwerken (extrem CO2-belastend) in Osteuropa kommt. Und wenn ich dann noch hören muss, dass die Schweiz Gaskraftwerke plant, um den Energiebedarf in Zukunft decken zu können, dann stehen mir die Haare zu Berge!

(Kleine Notiz am Rande: Wie sehr wir energiemässig voneinander abhängig und vernetzt sind, zeigt das Beispiel des Stromausfalls von letzter Nacht. Da wird irgendwo in Deutschland oder Belgien etwas gepfuscht und in halb Europa gehen die Lichter aus, für 6 Minuten sogar hier am Flughafen in Wien!)

Die Konsequenz daraus ist einfach, wenn auch für die meisten Leute nicht nachvollziehbar: Wir alle sind vom Klimawandel betroffen, wir alle müssen somit auf etwas verzichten. Damit ist nicht gemeint, dass wir wieder in Holzhütten oder Höhlen leben müssen, aber um eine Mässigung des Konsums werden wir nicht herumkommen. Es reicht bereits, wenn wir 20 % weniger Strom verbrauchen, 20 % weniger Fleisch essen, 20 % weniger fliegen und Auto fahren usw. - wir alle! Wir werden deshalb nicht verarmen und auch nicht ins Mittelalter zurückversetzt, aber ein klein wenig müssen wir uns darüber Gedanken machen, was nicht unbedingt nötig ist. Dabei wird es jedem von uns ein wenig schwerer fallen, auf etwas Bestimmtes zu verzichten, dafür verzichten wir vielleicht auf etwas Anderes mühelos - so gleicht es sich aus. (So werde ich es z.B. nicht hinkriegen, meine Wohnung unter 24° zu halten *brrr*, dafür fahr ich nicht Ski, brauch kein Auto und fliege nur sehr selten - voilà! ;-))
Und wegen des Überbauens, so finde ich die Überbauung unseres Mittellandes durch Gebäudekomplexe weit schlimmer, als zwei bis drei Sessellifte mehr pro Winter in den Alpen. Im Mittelland wird die Natur nämlich genauso zerstört.
Diese Haltung ist es, die mich im Klimakonferenz-Thread zu meiner zynischen Aussage verleitet hat: So lange jeder seine eigene Verantwortung damit abgibt, indem er auf die Sünden anderer hinweist (sollen die doch zuerst...) wird nie etwas passieren. Und jetzt sprech ich auch noch den Tourismus-Arosa-Reto an: Die Arbeitsplätze sind ein Totschlagargument gegen jegliche vernünftige Umweltpolitik, aber dass mit nachhaltiger Bewirtschaftung (z.B. Verbesserung der bestehenden Anlagen statt neue Anlagen bauen) ebeso Arbeitsplätze erhalten werden, wird man hoffentlich irgendwann begreifen. Ebenso, dass die Forschung und Entwicklung in verbesserte Energiesysteme mindestens so viel Arbeitsplätze schafft, wie die Stilllegung von AKWs Arbeitsplätze kosten wird. Aber jeder verteidigt halt sein eigenes Revier, um bloss nicht etwas flexibel sein zu müssen...

Übrigens: Die Wetterdienste sind nicht in erster Linie auf den Tourismus angewiesen, um überleben zu können. So traurig es ist: Das Geld wird zunehmend damit verdient, dass man die vom Menschen selbst verschuldeten Schäden vorherzusagen und damit indirekt einzudämmen versucht.

thorsten
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Beitrag von thorsten »

wenn einer alleine etwas unternimmt, passiert meistens gar nichts. wenn wir aber alle zusammenarbeiten, auf ein ziel und jeder seinen teil dazu beiträgt könne wir etwas erreichen.... (frei nach mir)

Zürich-Hönggerberg 500 müm


Reto Arosa/ZH/SO
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Beitrag von Reto Arosa/ZH/SO »

Hallo Fabienne

Also zuerst mal, darfst du mich auch gerne nur Reto nennen, ohne das Tourismus-Arosa! :=(
aber dass mit nachhaltiger Bewirtschaftung (z.B. Verbesserung der bestehenden Anlagen statt neue Anlagen bauen) ebeso Arbeitsplätze erhalten werden, wird man hoffentlich irgendwann begreifen.
Wie willst du beispielsweise ohne Neubau eine an Ihre Kapazitätsgrenze gekommene 2er Sesselbahn in eine 4er Sesselbahn umfunktionieren? Das wird dann ganz schwierig und umständlich, ja es wird überhaupt nicht möglich sein.
Ebenso, dass die Forschung und Entwicklung in verbesserte Energiesysteme mindestens so viel Arbeitsplätze schafft, wie die Stilllegung von AKWs Arbeitsplätze kosten wird.
Hat jemand etwas anderes behauptet? :( Ich finde es super, wenn an verbessserter, umweltfreundlicher Technik geforscht wird, am besten so schnell wie möglich.
Übrigens: Die Wetterdienste sind nicht in erster Linie auf den Tourismus angewiesen, um überleben zu können.
Ich habe nie gesagt in erster Linie, aber der Bereich Tourismus ist für die schweizer Wetterdienste sicher nicht ein unbedeutendes Stück vom ganzen Kuchen.

Grüsse Reto
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Sämi
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Beitrag von Sämi »

Hallo Fabienne

Natürlich wird es in Zukunft mit zunehmender Wasserknappheit schwieriger werden Strom aus erneuerbarer Energie zu gewinnen, doch gleichzeitig sollten ja neue Energiequellen die jetzt noch unbedeutend sind an bedeutung zunehmen, um das zu kompensieren was die Wasserkraftwerke nicht mehr an Strom liefern können. Doch das ist ein viel weitreichenderes Problem, was für neue Stromquellen es in Zukunft in der Schweiz braucht.

Ich hab mich in diesem Beispiel auch auf die jetztige Situation bezogen. Ich wollte einfach sagen, das es noch schlimmere Klimasünder gibt als Schneekanonen. Dabei möchte ich von der Problematik des Kunstschnees nicht ablenken, klar ist der Wintertourismus ökologisch nichts gutes.
Doch sind all die Hotels der Skigebiete mit ihren Ölheizungen im Endeffekt sicher schädlicher.

Mit dem Verzicht hast du auch recht, ich werde deshalb auch nie mit dem Motorrad über die Alpenpässe donnern. Oder mir ein Hybridauto zutun (sobald ich's mir dann leisten kann).
Dafür werd ich nicht aufs Skifahren verzichten. ;-)

Lg Sämi
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Tinu (Männedorf)
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Beitrag von Tinu (Männedorf) »

Verzicht bei sich selbst ist eine gute Sache. Nur so kanns gehen. Irgendwo lässt sich immer etwas für die Umwelt tun. Ich fahre jeden Morgen mit dem Velo zur Arbeit und am Abend strample ich wieder heim. Sind etwa vier Kilometer im Tag und im Winter kanns manchmal hart sein. Aber es macht enormen Spass!

Natürlich ist mir klar, dass das nicht jeder machen kann (zu weit, Klamottenvorschriften in der Firma, etc.). Trotzdem fühle ich mich gut dabei. Ich habe zwar (noch) ein eigenes Auto. Mein Benzinverbrauch liegt mittlerweile aber etwa bei einer Tankfüllung alle drei/vier Monate. Das ist besser als in den Jahren zuvor, wo ich jeweils mindstens eine Tankfüllung pro Woche verheizt habe.

Ich klingt jetzt vielleicht so, als wollte ich mich um den Öko-Preis 2007 bewerben. Darum gehts aber nicht.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
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