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Beste Schneekanonenfotos

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
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Tinu (Männedorf)
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Beitrag von Tinu (Männedorf) »

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Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert

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Andreas -Winterthur-
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Beitrag von Andreas -Winterthur- »

Eigentlich sollte man den Betreiber-Gesellschaften mal vorrechnen wieviel Stutz sie angesichts der bevorstehenden markanten Erwärmung in Berglagen für nichts ins Blaue rausschneien. Wahrscheinlich ist das Ganze eh noch von der beiten Öffentlichkeit subventioniert; sind ja alles arme Randregionen.

Andreas
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Michi, Uster, 455 m
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Beitrag von Michi, Uster, 455 m »

Früher war die Zusammenarbeit der Bergbahnen mit den Gemeinden gut, es beruhte viel auf Gegenseitigkeit, der Gewinn war nicht im Vordergrund. Heutzutage gehen die Bergbahnen auf Profit aus, die Gemeinden werden quasi "abgezockt". Die Bahnen wollen Geld für alles rundherum, sonst kooperieren sie nicht mehr, und so profitieren sie immer mehr und die Gemeinden haben massive Mehrausgaben. Ein Beispiel dafür ist der öffentliche Verkehr innerhalb der Gemeinden von Skigebiet zu Skigebiet. Dies wurde früher von den Bergbahnen mitfinanziert. Jetzt wird nur noch bezahlt, wenn sie Baubewilligungen für die Infrastruktur (eben bspw. Schneekanonen, Erstellung von Stauseen für die Kanonen) erhalten usw... Das sind gewaltige Aufwendungen, aber auch massive Eingriffe in die Natur.
Es gibt sicher auch Ausnahmen, aber trotzdem eine traurige Entwicklung...
Gruss
Michl, Uster

Sämi
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Beitrag von Sämi »

So hab auch noch eins von den Schaidbergbahnen in den Oberen Tauern. Hab überhaupt keinen Bezug dazu, aber sieht noch cool aus. ;-)

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Heiden, Bischofsberg, 940 M.ü.M.

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Michi, Uster, 455 m
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Beitrag von Michi, Uster, 455 m »

Auch unsere italienischen Kollegen im Livigno geben alles:
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In Laax scheinen sie Hochleistungsmaschinen zu haben, sieht schon fast fahrbar aus:
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Hier gibts sogar einen Livestream von der Halfpipe-Schneeproduktion am Crap Sogn Gion:
http://www.laax.com/de/mountain/today/webstream.html

Und so sieht ein künstlicher See in der schönen Berglandschaft aus, welcher als Speicher für das Beschneiungsnetzwerk erstellt wurde:
23.8.2006:
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20.9.2006:
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5.11.2006:
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Chrigu Riggisberg
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Beitrag von Chrigu Riggisberg »

@ Leute von der MeteoSwiss oder eines sonstigen Wetterbüros:

Frage: Habt ihr keine Anrufe von "Skigebiet-Verantwortlichen", die sich nach der Wetterlage der kommenden Woche erkundigen und damit ihren Entscheid, die Schneekanonen in Betrieb zu setzen, festigen wollen? Oder sagt ihr denen: Es wird zwar etwas wärmer ab heute Sonntag, doch wenn ihr genug Schnee produzieren könnt (so 1 m oder so), wird die Schneeproduktion nicht (ganz) sinnlos sein?

Ich frage mich nur, ob man da nicht viel Geld und Energie hätte sparen können, wenn man die Schneekanonen erst nach dieser Wärmephase in Betrieb genommen hätte.

Vielen Dank für die Antwort. Gruss Chrigu
Riggisberg BE (800 m.ü.M.), zwischen Schwarzenburg und Thun am Fusse des Gurnigels gelegen

Sämi
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Beitrag von Sämi »

Ich würde nicht sagen das die Beschneiung absoult sinnlos ist. Denn nach den jetztigen Wetterunterlagen wird sich diese Wärme ja vor allem auf den Montag und Dienstag konzentrieren. Am Mittwoch sinkt die 0° Grenze bereits wieder unter 3000 Meter. Da Kunstschnee bekantlich äusserst zäh ist, wird je nach Höhenlage, nicht all zu viel wegschmelzen. (Ich sehs, da direkt neben meinem Haus Kunstschnee produziert wird im Winter.)
Ich versteh die Bergbahnen insofern auch gut, weil nichts zu tun, noch schlimmer wäre. Im Kampf mit den anderen Gebieten geht es nun einmal darum bei Saisonbeginn weisse Pisten präsentieren zu können und da darf nichts unversucht gelassen werden.
Auch wenn ich es ökologisch gesehen schlimm finde, was jeden Herbst in den Alpen abläuft, so verstehe ich eure Aufregung auch nicht unbedingt.

Lg Sämi
Heiden, Bischofsberg, 940 M.ü.M.


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Michi, Uster, 455 m
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Beitrag von Michi, Uster, 455 m »

Grundsätzlich wird mit Beschneien begonnen sobald sie dürfen (vielerorts ab 1.11.). Wichtig für die Beschneiung sind tiefe Taupunkte, damit die Qualität einigermassen gut ist. So viel ich weiss braucht es etwa Taupunkte von -3 Grad. Der tiefe Sonnenstand und die erwartete trockene Wärme mit klaren Nächten und sehr tiefen Taupunkten vermag den Schnee kaum zu schmelzen (ausser an stark geneigten Sonnenhängen).
Kritisch wird es bei feuchtmildem Wetter (SW-W-Lagen), dann kann es schnell gehen, vor allem wenn dann noch Regen dreinfällt. Föhnlagen sind wegen ebenfalls tiefen Taupunkten auch nicht so schlimm.
Michl, Uster

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Andreas -Winterthur-
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Beitrag von Andreas -Winterthur- »

Auch wenn ich es ökologisch gesehen schlimm finde, was jeden Herbst in den Alpen abläuft, so verstehe ich eure Aufregung auch nicht unbedingt


Okay schweigen wir und nicken brav. Ist ja eh der Trend bei der heutigen Jugend.
Ich versteh die Bergbahnen insofern auch gut, weil nichts zu tun, noch schlimmer wäre. Im Kampf mit den anderen Gebieten geht es nun einmal darum bei Saisonbeginn weisse Pisten präsentieren zu können und da darf nichts unversucht gelassen werden.


Tönt wie aus der Marketingstrategie einer Bergbahn. Vor wenigen Jahren noch, war die Saisoneröffnung mitte November für die grösseren Skigebiete kein Thema. Ich kann mich gut an 2 November in den 90ern erinnern, wo z.B. der Atzmännig (kleines Skigebiet in der Ostschweiz) weit und breit das einzige offene Gebiet war, weil die eben flexibler waren. Aber heute mit millionenschweren Investitionen in die Schneekanonen muss auf Teufel komm raus die Saison verlängert werden. Ob das rentiert ist eine andere Frage. Aber wie schon weiter oben erwähnt: die Subventionen werden es wohl schon richten.

Andreas
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Sämi
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Beitrag von Sämi »

@Michl
Das mit den niedrigen Taupunkt stimmt genau, deshalb sollte es dem Kunstschnee in den nächsten Tagen auch nicht all zu sehr schaden. Ausserdem ist die herrschende Kälte und Feuchte, zum Zeitpunkt der Produktion auch sehr wichtig. Das hat etwas mit der Kristallstruktur zu tun, aber genau kann ich's auch nicht sagen.

@Andreas

Es kann schon sein das ich als Skifahrer ein wenig voreingenommen bin. Wenn genügend normaler Schnee fallen würde, dann wärs mir auch recht, aber im CO2 verseuchten Klima scheint dies nicht mehr der Fall zu sein.
Stört dich denn die Kunstschneeproduktion im allgemeinen oder einfach, dass man schon so früh damit beginnt? Viele Gebiete wie bspw. Samnaun oder Arosa, beginnen Ihre Saison nach wie vor erst im Dezember und benutzen den November nur dazu eine gute Unterlage für Ihre Pisten zu schaffen. Das hat dann nichts mit Saisonverlängerung zu tun.

Lg Sämi
Heiden, Bischofsberg, 940 M.ü.M.

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