Von Nordwesten her stösst eine Kaltfront Richtung Alpen vor (Dahinter stösst recht trockene Polarluft vor). Gleichzeitig liegt bei uns eine sehr feuchtwarme Luftmasse subtropischen Ursprungs mit äquivalent potentiellen Temperaturen auf 850 hPa von bis zu 70°. Und diese Luftmasse muss gehoben und verdrängt werden, was bedeutet, dass irgendwo an den Voralpen/Alpennordhang die Feuchte ausgequetscht wird mit starken Niederschlägen. Die Winde auf 1500 m drehen vom Abend (NW) auf Freitagmorgen (NE). Hauptsächlich betroffen sind demnach die Gebiete vom östl. Berner Oberland bis rüber ins Vorarlberg.
Alpenausschnitt vom aLMo, wobei das Meiste in den 6h von DO18z-FR00z simuliert wird:

Die Labilität ist in der Höhe nicht allzu gross, Gewitter treten wohl auch auf, aber das wesentliche sind in diesem Fall die Niederschläge.
Diese Lagen sind eigentlich sehr heikel, was aber eher dagegen spricht ist die relativ kurze Dauer und das in 700 hPa vergleichsweise geringe Feuchteangebot.
Gruss
Michl, Uster
- Editiert von Michl Uster+Klosters am 06.09.2006, 21:31 -