Die gesamte Modellpalette übt noch mit dem Wochenendewetter (und damit auch die Meteorologen), besonders mit den Zugbahnen von Fronten und Tiefs. Einen gewissen Konsens gibt es hingegen Anfang und Mitte nächster Woche. Der Durchzug eines kurzwelligen Troges markiert das vorläufige Ende des wechselhaften Wetters. Dahinter soll tatsächlich ein ausgewachsener Hochdruckrücken entstehen.
Mit dem Durchzug des Trogs und dem dazugehörigen Bodentief zeichnet sich am Montag 28.08 über Mitteleuropa ein erster Herbststurm ab. Die Energie stammt aus dem ausgedehnten Jet über dem östlichen Atlantik. In dessen Left-Exit-Bereich wird ein kleines, aber kräftiges (Teil-)Tief unterhalten.
Bei GFS sieht das folgendermassen aus:
1. JET

2. 500 hPa Fläche und Bodendruck

3. 850er Wind

Da das Timing und die genau Zugbahn noch unbekannt sind, lässt sich der Bodenwind nur sehr schwer abschätzen. Bei grosser Labilität gilt: Mittelwind auf 850 hPa entspricht ca. den Böenspitzen im Mittelland. Hier also rund 50 kt. In diesem Fall sieht es eher nach mässiger Labilität aus (Tageszeit, Luftmasse im Vorfeld), also deutlich kleineren Windstärken. Mal schauen.
Neben GFS haben auch EZ und GME eine ähnliche Entwicklung. Die Affiche würde nicht schlecht tönen: "Nach Herbststurm kommt der Altweibersommer".
Mat
- Editiert von Mat (Zürich) am 24.08.2006, 09:32 -






