Werbung
Unwetterpotenzial am 18.07.2005
- Dani (Niederurnen)
- Administrator
- Beiträge: 3993
- Registriert: Fr 31. Aug 2001, 20:39
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 8867 Niederurnen
- Hat sich bedankt: 972 Mal
- Danksagung erhalten: 403 Mal
- Kontaktdaten:
Unwetterpotenzial am 18.7.05
:O
1 brutaler Donnerschlag und ich bin gestanden im Bett.....da aktiviert sich so einiges wieder...könnte die Kaltfront sein? Oder ein Hebungsgebiet?
Gruss Dani
1 brutaler Donnerschlag und ich bin gestanden im Bett.....da aktiviert sich so einiges wieder...könnte die Kaltfront sein? Oder ein Hebungsgebiet?
Gruss Dani
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland
Unwetterpotenzial am 18.7.05
Hallo
Ich habe gerade vorhin in meinem Bilderarchiv von heute herumgestöbert und da war auch ein AVI-Film. Den schaute ich an und da fielen mir diese beiden Snapshots in die Hände:
Grüsse
Damian
- Editiert von Dämu (Buchrain LU) am 30.07.2005, 15:24 -
Ich habe gerade vorhin in meinem Bilderarchiv von heute herumgestöbert und da war auch ein AVI-Film. Den schaute ich an und da fielen mir diese beiden Snapshots in die Hände:


Grüsse
Damian
- Editiert von Dämu (Buchrain LU) am 30.07.2005, 15:24 -
- Dani (Niederurnen)
- Administrator
- Beiträge: 3993
- Registriert: Fr 31. Aug 2001, 20:39
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 8867 Niederurnen
- Hat sich bedankt: 972 Mal
- Danksagung erhalten: 403 Mal
- Kontaktdaten:
Unwetterpotenzial am 18.7.05
Hoi Dämu,
In welche Richtung schaust du? Im Westen scheint sich eine Linie zu formieren...
War jetzt auch gerade auf dem Balkon (u.a.) zum Rauchen....hier riechts verdächtig nach Feuer...
In welche Richtung schaust du? Im Westen scheint sich eine Linie zu formieren...
War jetzt auch gerade auf dem Balkon (u.a.) zum Rauchen....hier riechts verdächtig nach Feuer...
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland
-
- Administrator
- Beiträge: 6648
- Registriert: Mo 20. Aug 2001, 17:21
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: Zürich
- Hat sich bedankt: 3765 Mal
- Danksagung erhalten: 1659 Mal
- Kontaktdaten:
Unwetterpotenzial am 18.7.05
Aktuell Starkregen in Hochfelden. Und einige Blitze. Interessant sind die fleckenartigen Schauer: http://www.sturmforum.ch/forum_uploads/ ... 010636.gif
Founder, Owner and Operator of SSWD - Engaged in Science & Research since 1997.
Follow @SturmarchivCH on Twitter to get accurate information about severe, extreme or unusual weather events in Switzerland - fast and reliable.
Follow @SturmarchivCH on Twitter to get accurate information about severe, extreme or unusual weather events in Switzerland - fast and reliable.
Unwetterpotenzial am 18.7.05
Hoi Dani
Ich schaue Richtung Norden und Nordosten, dort sind momentan vermehrt CG's und vereinzelt auch CC's zu erkennen... Mal schauen wie sich das weiterentwickelt. Ich bin auf jeden Fall total gespannt, du?
:O
Hier kommt nun sogar Wind ins Spiel, jetzt aktuell kräftigere Böen aus Nordwest.. :T
Greez
Damian
Ich schaue Richtung Norden und Nordosten, dort sind momentan vermehrt CG's und vereinzelt auch CC's zu erkennen... Mal schauen wie sich das weiterentwickelt. Ich bin auf jeden Fall total gespannt, du?

Hier kommt nun sogar Wind ins Spiel, jetzt aktuell kräftigere Böen aus Nordwest.. :T
Greez
Damian
- Dani (Niederurnen)
- Administrator
- Beiträge: 3993
- Registriert: Fr 31. Aug 2001, 20:39
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 8867 Niederurnen
- Hat sich bedankt: 972 Mal
- Danksagung erhalten: 403 Mal
- Kontaktdaten:
Unwetterpotenzial am 18.7.05
Hoi Dämu,
Wie siehts mit der Blitzfrequenz aus (sehe leider nicht hinters Haus). Eigentlich sollte ich ja schlafen...aber falls da noch ein paar schöne Blitze den Weg finden würd ich sogar noch das Stativ und die Cam hervorkramen.
Gruss Dani
Wie siehts mit der Blitzfrequenz aus (sehe leider nicht hinters Haus). Eigentlich sollte ich ja schlafen...aber falls da noch ein paar schöne Blitze den Weg finden würd ich sogar noch das Stativ und die Cam hervorkramen.
Gruss Dani
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland
- Dani (Niederurnen)
- Administrator
- Beiträge: 3993
- Registriert: Fr 31. Aug 2001, 20:39
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 8867 Niederurnen
- Hat sich bedankt: 972 Mal
- Danksagung erhalten: 403 Mal
- Kontaktdaten:
Unwetterpotenzial am 18.7.05
Mal abwarten, hier hat wieder Regen eingesetzt....würd mich schon interessieren was der Trigger für die jetzige Aktivität ist....GFS hatte für 21Z noch ein Gebiet mit erhöhten Cape Werten drin...könnte ev. das sein was ein wenig später reinkommt als geproggt.
Gruss Dani
Gruss Dani
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland
- Federwolke
- Moderator
- Beiträge: 9326
- Registriert: Mo 20. Aug 2001, 23:47
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: 3074 Muri bei Bern
- Hat sich bedankt: 1854 Mal
- Danksagung erhalten: 8962 Mal
- Kontaktdaten:
Unwetterpotenzial am 18.7.05
Hoi zäme
Am frühen Abend sprach man noch von einem Wunder, dass beim Unwetter am Genfersee keine Personen zu Schaden kamen - leider sieht es inzwischen anders aus. Im Spital von Montreux wurden insgesamt 15 Verletzte eingeliefert, 5 davon sind in sehr kritischem Zustand. Laut dem Feuerwehrkommandanten mussten sie aus zerdrückten Autos befreit werden.
Die Feuerwehr warnt übrigens dringend davor, sich während der Nacht im Katastrophengebiet im Freien aufzuhalten und empfiehlt der Bevölkerung, zu Hause zu bleiben. Sehr viele Bäume sind instabil und könnten bei weiteren Windstössen umfallen. Zudem sind viele Dächer beschädigt, da können jederzeit weitere Dachziegel auf die Strasse fallen. Das sollte man auch bedenken, falls jemand heute ins Schadengebiet reisen möchte, um zu recherchieren.
Auch in den Berichten der Spätausgabe der Tagesschau auf TSR war von "tornades" und gar von "trombes d'eau" die Rede. Also gut möglich, dass auf dem See eine Wasserhose gesichtet wurde.
Hier zog übrigens auch kurz nach 01.00 Uhr noch ein kurzes Gewitter mit viel Getöse über Bern.
So viel für heute, wünsche allerseits eine ruhige Nacht
Am frühen Abend sprach man noch von einem Wunder, dass beim Unwetter am Genfersee keine Personen zu Schaden kamen - leider sieht es inzwischen anders aus. Im Spital von Montreux wurden insgesamt 15 Verletzte eingeliefert, 5 davon sind in sehr kritischem Zustand. Laut dem Feuerwehrkommandanten mussten sie aus zerdrückten Autos befreit werden.
Die Feuerwehr warnt übrigens dringend davor, sich während der Nacht im Katastrophengebiet im Freien aufzuhalten und empfiehlt der Bevölkerung, zu Hause zu bleiben. Sehr viele Bäume sind instabil und könnten bei weiteren Windstössen umfallen. Zudem sind viele Dächer beschädigt, da können jederzeit weitere Dachziegel auf die Strasse fallen. Das sollte man auch bedenken, falls jemand heute ins Schadengebiet reisen möchte, um zu recherchieren.
Auch in den Berichten der Spätausgabe der Tagesschau auf TSR war von "tornades" und gar von "trombes d'eau" die Rede. Also gut möglich, dass auf dem See eine Wasserhose gesichtet wurde.
Hier zog übrigens auch kurz nach 01.00 Uhr noch ein kurzes Gewitter mit viel Getöse über Bern.
So viel für heute, wünsche allerseits eine ruhige Nacht
Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
https://www.fotometeo.ch
https://www.orniwetter.info
https://fotometeo.smugmug.com
https://bsky.app/profile/fotometeo-ch.bsky.social
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
https://www.fotometeo.ch
https://www.orniwetter.info
https://fotometeo.smugmug.com
https://bsky.app/profile/fotometeo-ch.bsky.social
- Stephan
- Beiträge: 127
- Registriert: Do 20. Jun 2002, 15:01
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 8053 Zürich
- Hat sich bedankt: 80 Mal
- Danksagung erhalten: 183 Mal
- Kontaktdaten:
Chasingtour Bantiger - Ulmizberg - Emmental
Ciao zusammenOriginal von Marco (BE/TG)
P.S.: chasing mit Philippe und Stephan von heute Nachmittag, Resultat
war zuerst schöner Durchzug der Vorläuferlinie knapp südlich Bantiger
mit einigen schönen Naheinschlägen, dann hätten wir die zweite Zelle
beinahe verpasst weil vom Ulmiz aus kaum klare Strukturen erkennbar waren,
erwischten aber eine intensive Niederschlagszone in der Region Kiesen-
Linden-Eggiwil gerade noch \\\\\\\"von hinten\\\\\\\". Fotos werden wohl von Philippe
und/oder Stephan noch folgen....
Hier also die versprochenen Bilder von der Chasingtour mit Marco (Fahrer -> Vielen Dank!), Philippe und meiner Wenigkeit. Erwartet nicht allzu viel von meiner Seite her, ich hoffe, dass Philippe noch etwas beisteuern kann...
Für den Überblick hier erst mal eine Karte:

Los gings kurz nach 13 Uhr, Startort war Meteotest in der Länggasse (Standort 1). Vorerst waren wir noch ohne Philippe unterwegs, der war noch zu Hause und hielt uns via Telephon über die Entwicklung auf dem Laufenden. Die Sache eilte, denn die von Marco angesprochene erste Vorläuferlinie war zackig unterwegs. Der Bantiger im Osten von war unser erstes Ziel, in der Hoffnung, dort von erhöhter Warte aus die Geschichte auf uns zukommen zu lassen.
Kaum angekommen (Standort 2), gings auch schon los. Südlich von uns zog eine Zelle durch, welche sicher ein gutes Dutzend Nah einschläge produzierte. Die Fotoausbeute meinerseits war mager, zu diffus waren die Lichtverhältnisse, hier dennoch zwei Bilder mit Blickrichtung Worb/Grosshöchstetten:
Der Blick in den Updraft-Bereich:

...und 2 Minuten später, praktisch identische Blickrichtung und ein bisschen reingezoomt: der Starkniederschlagsvorhang rauschte mit flottem Tempo an uns vorbei. Wir selber wurden bis auf wenige Tropfen verschont.

Nun klarte es rasch wieder auf und die Sonne heizte für etwa eine halbe Stunde gut ein - Zeit für eine Stärkung im Restaurant Alpenblick (Standort 3). Philippe informierte uns über die Genfersee-Zelle, was zu diesem Zeitpunkt eigentlich eher für eine Zugbahn entlang des Jurasüdfusses sprach. Die Signale waren jedenfalls wiedersprüchlich. So entschieden wir uns dafür, Philippe in Schliern (Standort 4) aufzuladen und das weitere Vorgehen spontan zu planen.
Schnell war der Entschluss gefasst, auf den Ulmizberg (Standort 5) zu fahren: Die Genfersee-Zelle in Richtung Freiburger Voralpen. Wir hofften, das ganze aus der Ferne mitverfolgen können und mit etwas Glück randlich noch etwas abzukriegen. Die Sicht spielte jedoch überhaupt nicht mit, die Stimmung war November-like wie bei einer Bisenlage, nur kam der Wind aus der falschen Richtung und die vereinzelt erkennbaren Blitze passten auch nicht in dieses Bild. Philippe hielt Rücksprache mit unserem Backoffice (herzlichen Dank an dieser Stelle!), die Genfersee-Zelle zog über die Stockhorn-Kette in Richtung Thun weiter.
Vom Ulmizberg erwarteten wir nicht mehr allzu viel. Philippes Vorschlag, unseren Standort hinter den Lisiberg (Standort 6, frei Blick in Richtung Thun) erwies sich als goldrichtig: Lisi- und Ulmizberg liegen in Luftlinie keine 3 km auseinander, dennoch war die Sicht sehr viel besser. Der Entschluss war schnell gefasst: ab auf die Autobahn Richtung Thun und dann ins Emmental. Vielleicht reichts noch, um die Zelle zu erreichen und sonst halt ein Hochwasserchasing. Aufgenommen vom Beifahrersitz aus (Standort 7, und zwar ganz exakt


In Kiesen verliessen wir die Autobahn Richtung Oberdiessbach/Linden/Eggiwil, hier war auch die Zone der stärksten Niederschlagsintensität unserer Tour. Kurz vor Oberdiessbach sahen wir zum ersten Mal das Wasser in den Feldern stehen, auf dem Weg nach Linden überquerten wir zwei kleinere Gräben. Der erste, welchen wir begutachteten (Standort 8), entwässert ein Einzugsgebiet von gut 0.5 km^2 und führte gute 200 Liter Wasser pro Sekunde, der Geschiebetrieb war deutlich hörbar. Der zweite Graben (Standort 9) war weniger spektakulär.
Kurz nach Linden dann ein erstes Highlight (Standort 10):

Auf ca 50 Metern Länge stand das Wasser bis zu 15 cm tief unter Wasser. Das Wasser stammt aus einem Kanalisationsschacht, welcher den Vorplatz der Betriebsgebäude einer Kiesgrube entwässert. Sah ziemlich spektakulär aus, dass die Strasse überflutet wird, kommt an dieser Stelle aber wahrscheinlich gar nicht so selten vor. Es wies jedenfalls nichts darauf hin, dass die Niederschlagsmengen exorbitant hoch waren: Zwar hatten sich auf den Wiesen zum Teil Pfützen gebildet, es gab jedoch weder Rutschungen an den Hängen noch führte der Jassbach (keine 100 m von der Strasse entfernt) extrem viel Wasser.
Nächstes Ziel war die Emme bei Eggiwil, in der Hoffnung, deren Reaktion auf das Gewitter beobachten zu können. Kurz nach Eggiwil hielten wir bei einem Fusssteg über die Emme an. Weit imposanter als die Emme war der kleine Schmittengraben (3 km^2, Gebietsgrenzen auf der Karte rot eingezeichnet, Blickrichtung von der Strasse aus bachaufwärts):

Die Wasserführung auf dem obigen Bild beträgt irgendwas zwischen 1 und 3 m^3/s (Bilder zur Abschätzung gibts vielleicht noch von Philippe...), auch hier war der Geschiebetrieb deutlich zu hören.
Hier der Schmittengraben bei der Einmündung in die Emme:

Die Emme führt im Vergleich dazu relativ wenig Wasser (Blickrichtung flussaufwärts, der Schaum im Vordergrund wird durch das Wasser des einmündenden Schmittengraben erzeugt):

Wieder zu Hause hat sich herausgestellt, dass die Emme bei Eggiwil (Messstation liegt ca. 2 km flussaufwärts) einen Abfluss von nur etwa 4 m^3/s aufgewiesen hat:
Abfluss Emme-Eggiwil
Meinereiner war dann langsam nass bis auf die Knochen; was Gewitter anging, war die Luft draussen und so bliesen wir zum Rückzug... kurz nach 18 Uhr waren wir wieder zurück in der Länggasse.
Der Nachmittag hat sich auf jedenfall gelohnt, war eine sehr spannende Sache!
- Dani (Niederurnen)
- Administrator
- Beiträge: 3993
- Registriert: Fr 31. Aug 2001, 20:39
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 8867 Niederurnen
- Hat sich bedankt: 972 Mal
- Danksagung erhalten: 403 Mal
- Kontaktdaten:
Unwetterpotenzial am 18.7.05
Hoi Fabienne,
Wurde ev. gesagt woher die Verletzen stammen, also wo sie verletzt wurden? Ich weiss nur das die Hauptstrasse von Montreux in Richtung Villeneuve lange gesperrt war wegen umgestürzter Bäume...diese Strasse ist zur Zeit wohl doch recht stark befahren (Ausweichverkehr Gliontunnel).
Gruss Dani
P.S...hier ist die zweite Front mittlerweile angekommen...keine Blitze dafür Starkregen und Wind.
Wurde ev. gesagt woher die Verletzen stammen, also wo sie verletzt wurden? Ich weiss nur das die Hauptstrasse von Montreux in Richtung Villeneuve lange gesperrt war wegen umgestürzter Bäume...diese Strasse ist zur Zeit wohl doch recht stark befahren (Ausweichverkehr Gliontunnel).
Gruss Dani
P.S...hier ist die zweite Front mittlerweile angekommen...keine Blitze dafür Starkregen und Wind.
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland