Hallo Forum!
habe kürzlich auch probiert, den Mond zu erwischen... hat eigentlich ganz gut geklappt...
Natürlich ist es, wenn es dunkel ist, eine enorme Gradwanderung in Sachen Kontrastumfang... da ist neben einer guten Cam auch viel Fingerspitzengefühl und viel Bracketing (Belichtungsreihen) nötig.
Die Faustregel bei 100 ISO ist seit Urzeiten: 1/125 sec bei 5.6, kann aber variert werden in der Wechselwirkung Belichtungszeit/Blende – das ist aber nur ein Grundwert... je länger die Brennweite, desto schneller muss die Belichtungszeit sein, da der Mond doch ein schneller Geselle ist. Am besten gehts, wenn sich Sonnenuntergang und Mondaufgang überschneiden, da ist noch genug Licht vorrätig und der Mond wird dann nicht so gleissend hell.
Noch etwas zu den digitalen Zooms: Das bringts überhaupt nicht! Denn das ist ja nur ein Ausschnitt der Originalauflösung. Theoretisch könnte man das Bild auch mit dem optischen Zoom machen und dann den Ausschnitt am Compi wählen. Aber eben: Der Qualitätsverlust ist grandios
Hier zwei Beispiele:
Mondaufgang am Schiberg (Wägitaler Alpen), 20. Juni 2005, 19.54 Uhr
Belichtungsdaten: Nikon D100, 70-200mm/2.8 mit 2-fach Konverter = 600mm, 1/125 sec bei 5.6
Mondaufgang am Zindelspitz (Wägitaler Alpen), 21. Juni 2005, 21.15 Uhr
Belichtungsdaten: Nikon D100, 70-200mm/2.8 mit 2-fach Konverter = 600mm, 1/13 sec bei 6.3
Liebe Grüsse
Carlo