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Mittelmerr zu Heiss
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Christian Schlieren
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Mittelmerr zu Heiss
Soeben hab ich in der Zeitung einen Interessanten Artikel Gelesen.
Angesichts der jüngsten Hizewelle in Europa warnen italienische Experten vor den Auswirkungen auf das Mittelmeer. Die Temperatur an der Meeresoberfläche sei von 1985 biss 2003 um vier Grad gestiegen, hiess es in einem Bericht des italienischen Umweltschuzverbandes "Legambiente". "Seit 3000 Jahren war das Meereswasser noch nie so warm. Wir haben eine gefährliche Schwelle überschritten. Die Gefahr ist,dass wegen des feuchten Klimas Orkane wie in den Tropen entstehen",sagte ein Meteorologe des italienischen Forschungsinstituts CNR.
Es wird also Erwarted dass sich im Mittelmeer Hurricanes Bilden könten. Ich habe mal Gelesen dass das Mittelmeer zu klein sei um einen Hurricane zu Produzieren. Was haldet ir von der geschichte?? Das könnte im Ernstfall Verheerende Folgen haben.
Gruss
Angesichts der jüngsten Hizewelle in Europa warnen italienische Experten vor den Auswirkungen auf das Mittelmeer. Die Temperatur an der Meeresoberfläche sei von 1985 biss 2003 um vier Grad gestiegen, hiess es in einem Bericht des italienischen Umweltschuzverbandes "Legambiente". "Seit 3000 Jahren war das Meereswasser noch nie so warm. Wir haben eine gefährliche Schwelle überschritten. Die Gefahr ist,dass wegen des feuchten Klimas Orkane wie in den Tropen entstehen",sagte ein Meteorologe des italienischen Forschungsinstituts CNR.
Es wird also Erwarted dass sich im Mittelmeer Hurricanes Bilden könten. Ich habe mal Gelesen dass das Mittelmeer zu klein sei um einen Hurricane zu Produzieren. Was haldet ir von der geschichte?? Das könnte im Ernstfall Verheerende Folgen haben.
Gruss
Christian Schlieren bei Zürich 393 M.ü.M
- Bernhard Oker
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Mittelmerr zu Heiss
@Christian
So viel ich weiss liegt das Mittelmeer schon zuweit im Norden für Hurricanes. Ein Hurricane braucht sehr wenig Windscherung in der Höhe damit er überleben kann.
Gruss Bernhard
So viel ich weiss liegt das Mittelmeer schon zuweit im Norden für Hurricanes. Ein Hurricane braucht sehr wenig Windscherung in der Höhe damit er überleben kann.
Gruss Bernhard
Bernhard Oker - Urdorf (ZH/CH) - Meine Webseiten "Never Stop Chasing!"
Mittelmerr zu Heiss
Bei weiter ansteigendem Treibhauseffekt wird es meiner Meinung nach zukünftig geringere Sommerregen für den Mittelmeerraum geben.
Aber man sollte auch bedenken:
- Größere Temperaturunterschiede zwischen Land und Mittelmeer
- Mediterrane Monsun-Wetterlagen?
- Tendenziell mehr Niederschläge?
Aber man sollte auch bedenken:
- Größere Temperaturunterschiede zwischen Land und Mittelmeer
- Mediterrane Monsun-Wetterlagen?
- Tendenziell mehr Niederschläge?
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Mittelmerr zu Heiss
Hallo
Hier noch die aktuellen Temperaturanomalienen - (Stand 22Juni2005)
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Anomalie im westlichen Mittelmeer ab Herbst Einfluss auf unser Wetter haben wird.
Gruss Kaiko
Hier noch die aktuellen Temperaturanomalienen - (Stand 22Juni2005)
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Anomalie im westlichen Mittelmeer ab Herbst Einfluss auf unser Wetter haben wird.
Gruss Kaiko
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- Federwolke
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Mittelmeer zu heiss
Hoi zäme
Mich würde interessieren, wie die zu dieser Aussage kommen:
Wenn ein Umweltschutzverband so etwas behauptet, ist meistens Vorsicht angesagt.
Die Temperatur des Mittelmeers alleine macht noch nicht die grossen Umwälzungen im Klima aus. Oder ist nach dem Rekordsommer 2003 irgendwas Aussergewöhnliches passiert? Mir fällt jedenfalls gerade nichts ein. Es braucht die passende Wetterlage dazu, andernfalls geschieht nichts. Aber klar: Mit mehr Energie im Wasser steigt das Potenzial für Unwetter. Die Frage ist nur, welche Faktoren dann noch mit reinspielen müssen, z.B. der Vorstoss sehr kalter Polarluft über diese warme Wasserfläche. Mit der allgemeinen Erwärmung des Weltklimas nimmt aber gleichzeitig auch diese Gefahr ab. Ein Ausgleich? Ich denke, hier geraten wir in den Bereich der Spekulation. Lassen wir die superschweren Computer diese Aufgabe lösen...
Grüsslis
Mich würde interessieren, wie die zu dieser Aussage kommen:
Seit 3000 Jahren war das Meereswasser noch nie so warm.
Wenn ein Umweltschutzverband so etwas behauptet, ist meistens Vorsicht angesagt.
Die Temperatur des Mittelmeers alleine macht noch nicht die grossen Umwälzungen im Klima aus. Oder ist nach dem Rekordsommer 2003 irgendwas Aussergewöhnliches passiert? Mir fällt jedenfalls gerade nichts ein. Es braucht die passende Wetterlage dazu, andernfalls geschieht nichts. Aber klar: Mit mehr Energie im Wasser steigt das Potenzial für Unwetter. Die Frage ist nur, welche Faktoren dann noch mit reinspielen müssen, z.B. der Vorstoss sehr kalter Polarluft über diese warme Wasserfläche. Mit der allgemeinen Erwärmung des Weltklimas nimmt aber gleichzeitig auch diese Gefahr ab. Ein Ausgleich? Ich denke, hier geraten wir in den Bereich der Spekulation. Lassen wir die superschweren Computer diese Aufgabe lösen...
Grüsslis
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Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
https://www.fotometeo.ch
https://www.orniwetter.info
https://fotometeo.smugmug.com
https://bsky.app/profile/fotometeo-ch.bsky.social
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
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Michael (Dietikon)
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Mittelmerr zu Heiss
Hallo,
Hier wäre noch der ganze Artikel fürs Archiv. Eine Erwärmung von 4°C im Mittel während der Sommermonate wäre sehr viel und ist wahrscheinlich erst gegen Ende des 21. Jahrhunderts zu erwarten. Wenn man einfach 1985 mit 2003 vergleicht, sagt das wenig aus, da die Wassertemperaturen im mediterranen Sommer sowieso grossen jährlichen Schwankungen unterworfen sind.
@Christian: Ich denke, dass es Zukunft möglich sein wird, dass sich über dem Mittelmeer tropische Depressionen und sogar tropische Stürme ausbilden können. Allerdings werden diese wohl kaum Hurrikanstärke (also Orkanstärke) erreichen. Erstens ist das Mittelmeer zu klein und hat viele Inseln welche die Zirkulation stören. Zweitens ist die Schicht mit ausreichend warmem Wasser für die Bildung tropischer Stürme im Vergleich zu den Tropen recht dünn. Sobald ein Sturm etwas stärker wird, mischen die Wellen kälteres Wasser aus der Tiefe an die Oberfläche.
Gruss, Michael
[hr]
Mittelmeer-Temperatur um vier Grad gestiegen
01.07.2005 11:26
ROM - Angesichts der jüngsten Hitzewelle in Europa warnen italienische Experten vor den Auswirkungen auf das Mittelmeer, das immer mehr der Karibischen See gleiche.
Die Temperatur an der Meeresoberfläche sei von 1985 bis 2003 um vier Grad gestiegen, hiess es im Bericht "Mare Monstrum", der vom italienischen Umweltschutzverband "Legambiente" veröffentlicht wurde.
Vor allem im Rekordsommer 2003 seien in der Adria sowie im Thyrrenischen Meer Temperaturen von 32 Grad erreicht worden - dort wo der Durchschnitt maximal 27 Grad betragen hatte.
"Seit 3000 Jahren war das Meereswasser noch nie so warm. Wir haben eine gefährliche Schwelle überschritten. Wegen des feuchten Klimas können Orkane wie in den Tropen entstehen", sagte ein Meteorologe des italienischen Forschungsinstituts CNR.
Der Treibhauseffekt wird für die hohen Wassertemperaturen verantwortlich gemacht. Die Experten meinen, dass die klimatischen Änderungen mit der hohen Emission von Kohlendioxid zusammenhängen.
Nicht nur der "Tropeneffekt" belastet das Mittelmeer. Auch immer mehr Umweltverschmutzung durch Massentourismus, die zunehmende Zahl von Motorbooten, fehlende Kläranlagen sowie Bausünden an den Küsten bedrohen die Qualität des Wassers.
An den italienischen Küsten sind durchschnittlich alle zwei Kilometer fünf Gebäude ohne Genehmigung errichtet worden. Allein in den vergangenen drei Jahren seien 93 000 Bauten illegal hochgezogen worden, Tendenz steigend, ergab eine Studie.
Die Zahl der Vergehen gegen die Umwelt ist 2004 gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent gestiegen. 23 Prozent der Strände sind Opfer eines systematischen Erosionsprozesses, warnen die Experten. "Jede Stunde werden in Italien drei schwere Umweltdelikte begangen."
- Editiert von Michael (Untersee) am 02.07.2005, 16:04 -
Hier wäre noch der ganze Artikel fürs Archiv. Eine Erwärmung von 4°C im Mittel während der Sommermonate wäre sehr viel und ist wahrscheinlich erst gegen Ende des 21. Jahrhunderts zu erwarten. Wenn man einfach 1985 mit 2003 vergleicht, sagt das wenig aus, da die Wassertemperaturen im mediterranen Sommer sowieso grossen jährlichen Schwankungen unterworfen sind.
@Christian: Ich denke, dass es Zukunft möglich sein wird, dass sich über dem Mittelmeer tropische Depressionen und sogar tropische Stürme ausbilden können. Allerdings werden diese wohl kaum Hurrikanstärke (also Orkanstärke) erreichen. Erstens ist das Mittelmeer zu klein und hat viele Inseln welche die Zirkulation stören. Zweitens ist die Schicht mit ausreichend warmem Wasser für die Bildung tropischer Stürme im Vergleich zu den Tropen recht dünn. Sobald ein Sturm etwas stärker wird, mischen die Wellen kälteres Wasser aus der Tiefe an die Oberfläche.
Gruss, Michael
[hr]
Mittelmeer-Temperatur um vier Grad gestiegen
01.07.2005 11:26
ROM - Angesichts der jüngsten Hitzewelle in Europa warnen italienische Experten vor den Auswirkungen auf das Mittelmeer, das immer mehr der Karibischen See gleiche.
Die Temperatur an der Meeresoberfläche sei von 1985 bis 2003 um vier Grad gestiegen, hiess es im Bericht "Mare Monstrum", der vom italienischen Umweltschutzverband "Legambiente" veröffentlicht wurde.
Vor allem im Rekordsommer 2003 seien in der Adria sowie im Thyrrenischen Meer Temperaturen von 32 Grad erreicht worden - dort wo der Durchschnitt maximal 27 Grad betragen hatte.
"Seit 3000 Jahren war das Meereswasser noch nie so warm. Wir haben eine gefährliche Schwelle überschritten. Wegen des feuchten Klimas können Orkane wie in den Tropen entstehen", sagte ein Meteorologe des italienischen Forschungsinstituts CNR.
Der Treibhauseffekt wird für die hohen Wassertemperaturen verantwortlich gemacht. Die Experten meinen, dass die klimatischen Änderungen mit der hohen Emission von Kohlendioxid zusammenhängen.
Nicht nur der "Tropeneffekt" belastet das Mittelmeer. Auch immer mehr Umweltverschmutzung durch Massentourismus, die zunehmende Zahl von Motorbooten, fehlende Kläranlagen sowie Bausünden an den Küsten bedrohen die Qualität des Wassers.
An den italienischen Küsten sind durchschnittlich alle zwei Kilometer fünf Gebäude ohne Genehmigung errichtet worden. Allein in den vergangenen drei Jahren seien 93 000 Bauten illegal hochgezogen worden, Tendenz steigend, ergab eine Studie.
Die Zahl der Vergehen gegen die Umwelt ist 2004 gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent gestiegen. 23 Prozent der Strände sind Opfer eines systematischen Erosionsprozesses, warnen die Experten. "Jede Stunde werden in Italien drei schwere Umweltdelikte begangen."
- Editiert von Michael (Untersee) am 02.07.2005, 16:04 -
Dietikon ZH 405 m ü. M.
www.meteoprime.ch
www.meteoprime.ch
- Peter,Walchwil ZG
- Beiträge: 1665
- Registriert: Fr 10. Mai 2002, 18:03
- Wohnort: 6318 Walchwil 500m ü M
- Kontaktdaten:
Mittelmerr zu Heiss
Hallo,
hier eine aktuelle Karte zu den Meerestemperaturen/abweichungen:
Zur Info:
Es gab schon früher Tiefdruckgebiete im Mittelmeer mit tropischen Eigenschaften oder den tropischen Stürmen ähnlich sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tropischer_Wirbelsturm
Im WZ-Forumsarchiv sind irgendwo noch Beiträge dazu vorhanden,leider funzt die Suchfunktion im Archiv momentan nicht
Grüsse Peter
hier eine aktuelle Karte zu den Meerestemperaturen/abweichungen:
Zur Info:
Es gab schon früher Tiefdruckgebiete im Mittelmeer mit tropischen Eigenschaften oder den tropischen Stürmen ähnlich sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tropischer_Wirbelsturm
Im WZ-Forumsarchiv sind irgendwo noch Beiträge dazu vorhanden,leider funzt die Suchfunktion im Archiv momentan nicht
Grüsse Peter
Grüsse Peter
Mittelmerr zu Heiss
Sers,
@bernhard
"So viel ich weiss liegt das Mittelmeer schon zuweit im Norden für Hurricanes. Ein Hurricane braucht sehr wenig Windscherung in der Höhe damit er überleben kann"
------------------>
Zu weit nördlich liegt es eigentlich nicht...wenn man bedenkt, dass Hurricane problemlos auch den SO Kanadas erreichen können ist ja bekannt.
@Peter
Hier ein solcher Fall...
http://www.mindspring.com/~jbeven/intr0008.htm
wobei folgender Satz der wichtigste sein dürfte:
"Since no data is available from the storm's core after the eye formed, the issue probably will never be adequately resolved"
Meine Meinung:
Ausgangsbedingungen können gegeben sein:
- 24-26°C warmes Mittelmeer, dazu eine windschwache Umgebung ( also geringe Scherung )
Problem: Wir befinden uns im Mittelmeer raum meist direkt unter dem Hauptabsinkgebiet der Subtropenhochs ( während wir im Atlantik
südlich dieser die Entwicklung finden ). Zudem dürfte uns der Entstehungsmechiansimus fehlen.
Haben wir in den Tropen z.B. eine crossäquatorialen und somit konvergierenden Strömung, die Fokus für Entwicklung in scherungsarmen Regionen sein kann, so haben wir im Mittelmeer das Problem, dass Gewittercluster beinahe unabdingbar mit Störungen zusammenhängen.
In meinen Augen wäre die einzige Chance, wenn sich über Spanien ein gewaltiger MCC ausbilden könnte und einen MCV ausbilden könnte, der
dann ostwärts über das Mittelmeer driftet( MCC-MCV ist ja auch bei trop. Systemen meist die Entstehungsursache ( man bedenke das CDO Muster, was durch einen MCC entsteht)). Nun jedoch ist es ja bekannterweise der Fall, dass so ein MCV durch die "background" Strömung aufgebaut werden kann und da die mögliche MCC Entwicklung bei uns eigentlich fast immer mit kräftiger Hebung+Scherung einhergeht dürfte letztendlich auch die Scherung rund um das Zentrum eines MCV hier zu groß sein.
Zudem haben wir das Problem, dass die Wassertemperature nur in der oberflächennahen Schicht solche Anomalien aufweisen...wir bräuchten somit wiederum einen relativ rasch ziehenden MCV, der das selber aufgewühlte Wasser wieder relativ schnell verlässt ---> dazu wird jedoch wiederum eine stärkere Höhenströmung vorasugesetzt und dies wiedeurm würde eine erhöhte Scherung bedeuten ( in Tropen können solche Stürme teilweise bis zu 24h über einer Meeresstelle verweilen ohne signifikante Abschwächung).
Fazit. Ich könnte mir in der Tat ein paar Fälle vorstellen, wo es möglich wäre, dass solch eine Entwicklung eintritt, doch prozentual gesehen ist diese Chance wirklich nicht sehr groß...wenn auch wie gesagt nicht vollkommen ausgeschlossen!! "Clusternde" Gewitter können sich schnell ausbilden und da brauchen wir keinen Hurricane mit Auge, um schwere Regenfälle und Orkanböen zu bekommen.
Da würde ich das Augenmerk ,wie gesagt, schon eher auf die Gefahr sinflutartiger Regenfälle richten...
Lg, Helge
@bernhard
"So viel ich weiss liegt das Mittelmeer schon zuweit im Norden für Hurricanes. Ein Hurricane braucht sehr wenig Windscherung in der Höhe damit er überleben kann"
------------------>
Zu weit nördlich liegt es eigentlich nicht...wenn man bedenkt, dass Hurricane problemlos auch den SO Kanadas erreichen können ist ja bekannt.
@Peter
Hier ein solcher Fall...
http://www.mindspring.com/~jbeven/intr0008.htm
wobei folgender Satz der wichtigste sein dürfte:
"Since no data is available from the storm's core after the eye formed, the issue probably will never be adequately resolved"
Meine Meinung:
Ausgangsbedingungen können gegeben sein:
- 24-26°C warmes Mittelmeer, dazu eine windschwache Umgebung ( also geringe Scherung )
Problem: Wir befinden uns im Mittelmeer raum meist direkt unter dem Hauptabsinkgebiet der Subtropenhochs ( während wir im Atlantik
südlich dieser die Entwicklung finden ). Zudem dürfte uns der Entstehungsmechiansimus fehlen.
Haben wir in den Tropen z.B. eine crossäquatorialen und somit konvergierenden Strömung, die Fokus für Entwicklung in scherungsarmen Regionen sein kann, so haben wir im Mittelmeer das Problem, dass Gewittercluster beinahe unabdingbar mit Störungen zusammenhängen.
In meinen Augen wäre die einzige Chance, wenn sich über Spanien ein gewaltiger MCC ausbilden könnte und einen MCV ausbilden könnte, der
dann ostwärts über das Mittelmeer driftet( MCC-MCV ist ja auch bei trop. Systemen meist die Entstehungsursache ( man bedenke das CDO Muster, was durch einen MCC entsteht)). Nun jedoch ist es ja bekannterweise der Fall, dass so ein MCV durch die "background" Strömung aufgebaut werden kann und da die mögliche MCC Entwicklung bei uns eigentlich fast immer mit kräftiger Hebung+Scherung einhergeht dürfte letztendlich auch die Scherung rund um das Zentrum eines MCV hier zu groß sein.
Zudem haben wir das Problem, dass die Wassertemperature nur in der oberflächennahen Schicht solche Anomalien aufweisen...wir bräuchten somit wiederum einen relativ rasch ziehenden MCV, der das selber aufgewühlte Wasser wieder relativ schnell verlässt ---> dazu wird jedoch wiederum eine stärkere Höhenströmung vorasugesetzt und dies wiedeurm würde eine erhöhte Scherung bedeuten ( in Tropen können solche Stürme teilweise bis zu 24h über einer Meeresstelle verweilen ohne signifikante Abschwächung).
Fazit. Ich könnte mir in der Tat ein paar Fälle vorstellen, wo es möglich wäre, dass solch eine Entwicklung eintritt, doch prozentual gesehen ist diese Chance wirklich nicht sehr groß...wenn auch wie gesagt nicht vollkommen ausgeschlossen!! "Clusternde" Gewitter können sich schnell ausbilden und da brauchen wir keinen Hurricane mit Auge, um schwere Regenfälle und Orkanböen zu bekommen.
Da würde ich das Augenmerk ,wie gesagt, schon eher auf die Gefahr sinflutartiger Regenfälle richten...
Lg, Helge
