Hallo Trikermaus
In der Tat merkwürdig (auch wenn nicht unbedingt beunruhigend). Wie deine Trikerfreunde berichten, stieg der Meeresspiegel ungewöhnlich stark an. Zitat: '..es war kein Regen sondern das Meer stieg taeglich sehr ungewoehnlich die Strandbars standen teilweise unter Wasser..' (Quelle:
http://www.trike-zone.ch/forum/thread.p ... e8a47636d0).
Was ich leider nicht herauslesen kann, ist, ob das Wasser kontinuierlich über mehrere Tage hinweg ungewöhnlich stark gestiegen (und geblieben) ist, oder ob das Wasser täglich von neuem anstieg und wieder sank.
Denn auch dort gibt es Gezeiten. Hier eine Gezeitenvorhersage für die Insel Ko Si Chang, nicht weit der Insel Ko Samet entfernt:
http://www.mobilegeographics.com:81/locations/3130.html
Es könnte sein, dass die Gezeiten ungewöhnlich stark waren und deshalb jeweils die Flut bis zu den Strandbars gekommen ist. Da am 25. Januar Vollmond ist, müsste um den 11. Januar Neumond gewesen sein, dann wenn die Gezeiten am stärksten sind (siehe Springflut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Springflut).
Grössere Meeresspiegelschwankungen (wobei wir ja nicht wissen, wie nahe die Strandbars am Wasser sind bzw. in welcher Höhe relativ zum normalen Meeresspiegel) aufgrund von einem Seebeben halte ich eigentlich für ausgeschlossen. Zwar gab es gerade am 14.01. ein starkes (Mag. 6.1) Seebeben bei Papua Neu Guinea (und übrigens noch ein stärkeres (Mag. 6.6) am 16.01. in Micronesien), aber erstens wurde infolge dieses Bebens keine Tsunamiwarnung ausgegeben und zweitens ist die Insel Ko Samet meiner Meinung nach im Golf von Thailand doch recht geschützt in Bezug auf Tsunamigefahr:
Ein langsames Sinken der Insel halte ich auch für unwahrscheinlich. Wenn sich die Erdkruste hebt oder senkt, dann passiert das meist aufgrund eines Erdbebens und zwar in relativ kurzer Zeit. Beim Seebeben vom 26. Dezember 2004 wurde z.B. die nordwestl. Küste von Sumatra ersten Berechnungen zufolge um bis zu 1 Meter gesenkt - beinahe auf einen Schlag.
Aufgrund des grossen Bebens gibt es zwar immer noch (und auch noch über Monate hinweg) kleinere Schwingungen in der Erdkruste, aber die dürften sich im Milli- oder Mikrometerbereich bewegen (korrigiert mich, wenn das nicht stimmen sollte).
Zusammenfassend würde ich also sagen:
- Wenn der Meeresspiegel ungewöhnlich stark stieg und danach wieder sank (auch über Tage hinweg), dann würde ich die Gezeiten dafür verantwortlich machen. Interessant wären hier natürlich auch Regelmässigkeiten
- Wenn der Meeresspiegel über Tage hinweg immer mehr anstieg, dann ist es mir selbst auch unerklärlich