Das Problem ist halt, dass der Alpenraum (respektive die Schweiz) über den gesamten Prognosezeitraum hinweg praktisch immer im Bereich der Luftmassengrenze (subtropisch/mild und polar/kalt) verbleibt. Daher auch die "Spinnereien" der Modelle. Als Beispiel EZ:
Grundsätzlich kann man da ja eine schnelle Abfolge von Trögen und Zwischenhochs herauslesen. Der Spread zeigt aber auch, dass nur kleine Verschiebungen der steuernden Druckgebilde sehr grosse Veränderungen zur Folge haben können. Was mir zudem auffällt ist - einmal mehr in unseren klimaveränderten Wintern - welchen enormen Druck der milde Subtropenkeil auf Mitteleuropa ausübt. In den letzten paar Jahren konnte man zumindest im Januar und Februar davon ausgehen, dass dieser Keil am Ende bei uns wetterprägend sein würde.
Wieder Beispiel EZ, Kaltfrontdurchgang am Freitag, danach zum Samstag hin sofort Vorstossen des Keils aus Westen mit viel milderen Luftmassen:
Es würde mich nicht wundern, wenn das in den kommenden Wochen zum Standard würde. Die grossen Temperaturschwankungen im 850er (ENS) sprechen jedenfalls dafür.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert