In diesen Tagen frage ich mich einmal mehr wieso die Wettermodelle, jedenfalls die die ich angesehen habe, den verbreiteten Nebel über dem Mittelland schlicht und einfach nicht "sehen"?
Einige Mesomodelle (SuperHD von Kachelmannwetter, ICON-D2, HARMONIE-DMI bspw.) modellierten gestern wie heute nur die hohen und mittelhohen Wolkenfelder. Der verbreitete Nebel unterhalb ca. 800 bis 1000 m existiert für die Modelle überhaupt nicht. Wohl daher rühren die Prognosen "grösstenteils Auflösung bis am Nachmittag", obwohl bereits gestern Mittag klar war, dass da mit Auflösung nichts ist (jedenfalls nicht im zentralen Mittelland).
AROME scheint den Nebel zu sehen (sofern ich die violette Farbe korrekt als tiefen Hochnebel interpretiere):

Im weiteren Verlauf modelliert allerdings auch AROME eine nahezu vollständige Auflösung des Nebels:

Reality Check:

Quelle: SAT24, Aufbereitung Bernhard Oker
Fragen:
- Was macht es den Wettermodellen auch im Jahr 2024 so schwer mit Nebel umzugehen? Liegt es an den fehlenden Bodenmessdaten in den Modellinputs?
Gruss an alle