gestern erlebte ich das starke Gewitter über dem Malcantone hautnah. Ich verweilte am Nachmittag an der Kirche Santa Maria oberhalb von Agno und schaute dem Treiben zu. Hier ein Zeitraffer nach Osten Richtung Lugano: http://westwind.ch/gew20220807/
Um etwa 17:40 begann es über Lugano zu donnern. Ein erstes kleines Gewitter bildete sich, nachdem aus Westen einige Quellwolken heranzogen:
Etwa eine Stunde später zog es von Osten nach West mehr und mehr zu. Letzte Sonnenstrahlen drangen durch die immer dichter werdenden Quellwolken, die auch immer mehr rumorten:
Auch im Rücken Richtung Westen bildeten sich dunkle Wolkenbasen. Kurz vor 7 wurde es über der Kirche so richtig schwarz und bedrohlich, und ich machte mich aus dem Staub, da der Punkt dermassen exponiert und ungeschützt ist, dass man leicht von Hagel und Blitz getroffen werden kann:
Ich fuhr schliesslich via Breno durch die Malcantone-Region nach Novaggio, wo sich die Schleusen um 19:20 öffneten und eine gewaltige Menge Regen und Hagel (geschätzt bis 2cm) runterkamen. Es war dermassen laut, dass man das Donnern der zahlreichen Intracloud-Blitze kaum hören konnte. Hier ein kurzes Video von der Fahrt durch den Hagel:
Das Gewitter brachte, wie im obigen Beitrag schon geschrieben, enorme Regenmengen. Novaggio bekam 74 mm Regen in einer Stunde. In Arosio etwas weiter nördlich fielen sogar 84 mm in 40 Minuten.
Gruss
Markus
Zuletzt geändert von Markus Pfister am Mo 8. Aug 2022, 16:35, insgesamt 4-mal geändert.