Federwolke hat geschrieben: ↑Di 17. Mai 2022, 16:55
Ich also ständig an den Webcams rund um Luzern dran, weil auf dem Satellitenbild war wegen des Cirrenschirms der Alpengewitter nix zu sehen. MeteoSchweiz-Daten von 19:10 mit Konvergenz aus schwachem Outflow in Luzern und Nordwestwind in Egolzwil und Mosen, Webcams 19:20 mit dunklen Basen wie auf Rontalers Bildern zu sehen, aber auf dem Radarbild von 19:30 kein Radarecho, also sag ich dem Piloten idiotischerweise entgegen meinem Bauchgefühl: Feierabend. Fünf Minuten später war das Flugzeug im Hangar und die Suppe auch auf dem Radar zu sehen. Shit happens! Aber wenn ich den um 19 Uhr bereits vorsorglich ins Gebiet geschickt hätte, hätte er ganz bestimmt wie schon so oft nix gefunden
Was mir noch aufgefallen ist: Obschon die Gewittertürme in einer enormen Geschwindigkeit in die Höhe wuchsen (die oberen beiden Bilder habe ich in nur 4 Minuten Abstand gemacht) und mächtig aussahen, waren die Niederschlagsvorhänge rein optisch vergleichsweise dünn und gedonnert haben sie auch recht selten. Wie Willi auch aus der Ferne sah, detektierte das Radar den ersten Niederschlag erst, als die Türme bereits eine ansehnliche Grösse erreichten.
Ich kann den ursprünglichen Beitrag leider nicht mehr editieren, ich habe das erste Bild der Zelle zwischen Luzern und Meggen vergessen hochzuladen:
Aufnahmezeitpunkt ist 19:46 Uhr. Die Bilder im ersten Beitrag sind der Reihe nach um 19:51, 19:55, 19:59 und 20:05 Uhr aufgenommen worden.
PS. Dieses erste Bild hat eine besondere Bedeutung für mich, denn ich stand in all den Jahren, in denen ich nun Wetterbeobachtung mache und fasziniert bin davon, noch nie so nahe an einem so bilderbuch schönen Exemplar von Gewitterturm. Ich fühlte mich magisch von diesem Anblick angezogen. Dazu war es windstill, warm und ich konnte den Quellungen beim Explodieren zusehen. Dopamin pur!