Werbung
Extremereignisse und Klimaänderungen
- Tinu (Männedorf)
- Beiträge: 3974
- Registriert: Fr 29. Jul 2005, 16:35
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 8708 Männedorf
- Hat sich bedankt: 705 Mal
- Danksagung erhalten: 1724 Mal
Re: Extremereignisse und Klimaänderungen
@Federwolke
Jein. Wir habens in diesem Fall extra so gemacht (also alle Tages-Minima zusammengezählt und nicht die Tagesmittel). Dann sind positive Werte möglich. Es ist unorthodox, aber nicht verboten. Beim Begriff gibts aber tatsächlich eine Unschärfe. Es müsste wohl eher Summe der Tages-Minima heissen und nicht Kältesumme. Werde das ändern.
Jein. Wir habens in diesem Fall extra so gemacht (also alle Tages-Minima zusammengezählt und nicht die Tagesmittel). Dann sind positive Werte möglich. Es ist unorthodox, aber nicht verboten. Beim Begriff gibts aber tatsächlich eine Unschärfe. Es müsste wohl eher Summe der Tages-Minima heissen und nicht Kältesumme. Werde das ändern.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
- Willi
- Administrator
- Beiträge: 9284
- Registriert: Fr 10. Aug 2001, 16:16
- Wohnort: 8143 Sellenbüren
- Hat sich bedankt: 4732 Mal
- Danksagung erhalten: 4608 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Extremereignisse und Klimaänderungen
Absolut erschreckend, was in Sibirien derzeit abläuft. 10 Grad zu warm? Von wegen, nein 40 Grad zu warm!!! Falsch, bezieht sich auf Farenheit. Aber es bleibt genug übrig, um die Wärmewelle dort seit Jahresbeginn als einzigartig und katastrophal einzustufen.Was mich stört, sind die eben vergangenen 3 Aprilwochen, der heisse Blasebalg von Sibirien zum Nordpol (siehe die schöne rot-blaue Grafik ein paar Posts weiter unten) und der Kältepool über Kanada gegenüber, beide mit bis zu ca. 10 Grad Abweichung nach oben resp. unten total aus dem Rahmen fallend.
https://www.washingtonpost.com/weather/ ... heat-wave/
ps. Cookie-Frage akzeptieren, dann kann der Artikel gelesen werden
Zuletzt geändert von Willi am Di 26. Mai 2020, 22:24, insgesamt 2-mal geändert.
Gruss Willi
Immer da wenn's wettert
Immer da wenn's wettert
- Federwolke
- Moderator
- Beiträge: 9328
- Registriert: Mo 20. Aug 2001, 23:47
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: 3074 Muri bei Bern
- Hat sich bedankt: 1855 Mal
- Danksagung erhalten: 8980 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Extremereignisse und Klimaänderungen
Eine neue Studie zeigt eine weitere Kettenreaktion auf: Durch die milderen Winter und dem daraus folgenden früheren Vegetationsbeginn fehlt im Sommer den Böden Feuchtigkeit und fördert Dürren: https://science.orf.at/stories/3200932/
Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
https://www.fotometeo.ch
https://www.orniwetter.info
https://fotometeo.smugmug.com
https://bsky.app/profile/fotometeo-ch.bsky.social
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
https://www.fotometeo.ch
https://www.orniwetter.info
https://fotometeo.smugmug.com
https://bsky.app/profile/fotometeo-ch.bsky.social
- Federwolke
- Moderator
- Beiträge: 9328
- Registriert: Mo 20. Aug 2001, 23:47
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: 3074 Muri bei Bern
- Hat sich bedankt: 1855 Mal
- Danksagung erhalten: 8980 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Extremereignisse und Klimaänderungen
Noch ein paar Details zur aussergewöhnlichen Wärme in Sibirien vom Copernicus-Programm:
https://climate.copernicus.eu/investiga ... ng-siberia
https://climate.copernicus.eu/investiga ... ng-siberia
Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
https://www.fotometeo.ch
https://www.orniwetter.info
https://fotometeo.smugmug.com
https://bsky.app/profile/fotometeo-ch.bsky.social
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
https://www.fotometeo.ch
https://www.orniwetter.info
https://fotometeo.smugmug.com
https://bsky.app/profile/fotometeo-ch.bsky.social
- Federwolke
- Moderator
- Beiträge: 9328
- Registriert: Mo 20. Aug 2001, 23:47
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: 3074 Muri bei Bern
- Hat sich bedankt: 1855 Mal
- Danksagung erhalten: 8980 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Extremereignisse und Klimaänderungen
Moskau, wir haben ein Problem!
https://www.derbund.ch/das-tauen-verfor ... 0422521037
Zum Glück hat der Zar jetzt noch etwa 15 Jahre Zeit, es zu lösen
https://www.derbund.ch/das-tauen-verfor ... 0422521037
Zum Glück hat der Zar jetzt noch etwa 15 Jahre Zeit, es zu lösen

Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
https://www.fotometeo.ch
https://www.orniwetter.info
https://fotometeo.smugmug.com
https://bsky.app/profile/fotometeo-ch.bsky.social
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
https://www.fotometeo.ch
https://www.orniwetter.info
https://fotometeo.smugmug.com
https://bsky.app/profile/fotometeo-ch.bsky.social
-
- Beiträge: 649
- Registriert: Mo 24. Mär 2008, 14:54
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: Bezirk Baden, Limmattal
- Hat sich bedankt: 944 Mal
- Danksagung erhalten: 403 Mal
Re: Extremereignisse und Klimaänderungen
Folgendes ist mir in den sozialen Medien begegnet:
Wiki-Eintrag zu phys.org: https://en.wikipedia.org/wiki/Phys.org"Nearly 40 years of satellite data from Greenland shows that glaciers on the island have shrunk so much that even if global warming were to stop today, the ice sheet would continue shrinking." https://phys.org/news/2020-08-greenland-ice-sheet.html
Kontakt Autorin: https://ucom.osu.edu/contact.html
Siehe dazu auch ausführlicher hier:"Abstract
The Greenland Ice Sheet is losing mass at accelerated rates in the 21st century, making it the largest single contributor to rising sea levels. Faster flow of outlet glaciers has substantially contributed to this loss, with the cause of speedup, and potential for future change, uncertain. Here we combine more than three decades of remotely sensed observational products of outlet glacier velocity, elevation, and front position changes over the full ice sheet. We compare decadal variability in discharge and calving front position and find that increased glacier discharge was due almost entirely to the retreat of glacier fronts, rather than inland ice sheet processes, with a remarkably consistent speedup of 4–5% per km of retreat across the ice sheet. We show that widespread retreat between 2000 and 2005 resulted in a step-increase in discharge and a switch to a new dynamic state of sustained mass loss that would persist even under a decline in surface melt." https://www.nature.com/articles/s43247-020-0001-2
Wiki-Eintrag zu Nature: https://en.wikipedia.org/wiki/Nature_(journal)"Abstract
In this paper we afford a quantitative analysis of the sustainability of current world population growth in relation to the parallel deforestation process adopting a statistical point of view. We consider a simplified model based on a stochastic growth process driven by a continuous time random walk, which depicts the technological evolution of human kind, in conjunction with a deterministic generalised logistic model for humans-forest interaction and we evaluate the probability of avoiding the self-destruction of our civilisation. Based on the current resource consumption rates and best estimate of technological rate growth our study shows that we have very low probability, less than 10% in most optimistic estimate, to survive without facing a catastrophic collapse." https://www.nature.com/articles/s41598-020-63657-6
Wiki-Eintrag zu The Washington Post: https://en.wikipedia.org/wiki/The_Washington_Post"Baghdad’s record heat offers glimpse of world’s climate change future" https://www.washingtonpost.com/world/20 ... rc404=true
Erste Informationen zu den AutorInnen: https://www.washingtonpost.com/people/louisa-loveluck/ , https://www.washingtonpost.com/people/chris-mooney/
- Willi
- Administrator
- Beiträge: 9284
- Registriert: Fr 10. Aug 2001, 16:16
- Wohnort: 8143 Sellenbüren
- Hat sich bedankt: 4732 Mal
- Danksagung erhalten: 4608 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Extremereignisse und Klimaänderungen
Die Meereisbedeckung in der Arktis steht anscheinend (möglicherweise) kurz vor einem Allzeit-Minimum.
Quelle: https://data.meereisportal.de/maps/latest/extent_n.png

Quelle: https://data.meereisportal.de/maps/latest/extent_n.png

Gruss Willi
Immer da wenn's wettert
Immer da wenn's wettert
- Willi
- Administrator
- Beiträge: 9284
- Registriert: Fr 10. Aug 2001, 16:16
- Wohnort: 8143 Sellenbüren
- Hat sich bedankt: 4732 Mal
- Danksagung erhalten: 4608 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Extremereignisse und Klimaänderungen
Hups, wie schnell das ändern kann. Also mindestens eine der beiden Grafiken (vorgestern/gestern) ist falsch.Die Meereisbedeckung in der Arktis steht anscheinend (möglicherweise) kurz vor einem Allzeit-Minimum.
Irritierte Grüsse
https://data.meereisportal.de/maps/latest/extent_n.png

Zuletzt geändert von Willi am Fr 11. Sep 2020, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Willi
Immer da wenn's wettert
Immer da wenn's wettert
- Tinu (Männedorf)
- Beiträge: 3974
- Registriert: Fr 29. Jul 2005, 16:35
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 8708 Männedorf
- Hat sich bedankt: 705 Mal
- Danksagung erhalten: 1724 Mal
Re: Extremereignisse und Klimaänderungen
Vielleicht ganz interessant in diesem Zusammenhang meine Story zur Gletscherschmelze 2020. Wie so immer: Es hängt vieles zusammen, wenns um Wetter und Klima geht...
Link zur Story auf den Tamedia-Portalen (Aboschranke): https://www.tagesanzeiger.ch/zu-heisser ... 5328096110
TEXT:
Die Gletscher haben auch diesen Sommer gelitten
Die Gletscher im Schweizer Alpenraum haben im Sommer 2020 erneut Eisvolumen verloren. Allerdings war der Schwund geringer als in den Jahren zuvor. Das zeigen erste Messungen. Ausschlaggebend dafür war unter anderem der nasskühle Juni.
Martin Steinegger
Die Schweizer Gletscher sind auch im Sommer 2020 geschrumpft – aber nicht so dramatisch wie in den vergangenen drei Jahren. «Bezogen auf den Gletscherschwund dürfte es auf ein mittelmässiges Jahr hinauslaufen», sagt Matthias Huss, Leiter des Schweizer Gletschermessnetzes Glamos an der ETH Zürich und der WSL Birmensdorf.
Zusammen mit seinem Team ist Matthias Huss – so wie jeden Herbst – im Alpenraum unterwegs, um den Zustand der Schweizer Gletscher zu überprüfen. In den letzten Tagen wurden erste Messungen im Engadin abgeschlossen. Diese Daten werden dann mit jenen verglichen, die im vergangenen April – zum Ende des Winterhalbjahrs – erhoben wurden.
So kann festgestellt werden, wie sich die Gletscher über den Sommer hinweg entwickelt haben. Das endgültige Fazit sei zwar erst nach Abschluss aller Messungen im Oktober möglich, betont der Glaziologe. Ein Trend ist jedoch bereits zu erkennen: «Für die Gletscher war dieser Sommer nicht schlecht – aber auch nicht wirklich gut.»
Weniger schlimm als 2017 und 2018
Nimmt man die letzten zehn Jahre zum Vergleich dann liegt 2020 bezüglich Eisverlust «nur» im Mittelfeld. Besonders dramatisch war die Situation 2017 und 2018. In diesen beiden Sommern verloren die Schweizer Gletscher jeweils rund 2–3 Prozent ihres Gesamtvolumens. Das entspricht etwa einem Kubikkilometer Eis – also einem gigantischen Eiswürfel mit einer Kantenlänge von einem Kilometer.
Ob Gletscher schrumpfen oder wachsen hängt nicht nur von der Temperatur ab. Einerseits ist entscheidend, wie viel Schnee im Winter fällt. Eine dicke Schneedecke schützt den Gletscher im Sommer vor Sonne und Wärme. Und dann ist natürlich das Sommerwetter entscheidend: Je heisser es ist, desto mehr setzt das den Gletschern zu. Das schlimmste Szenario ist eine Kombination aus Schneearmut im Winter und Hitze im Sommer. Das war zum Beispiel 2018 der Fall.
Dieses Szenario wiederholte sich 2020 – zum Glück – nicht. «Obwohl der Jahresbeginn eigentlich dramatisch war», betont Matthias Huss. Vor allem im April herrschte aussergewöhnliche Wärme und Trockenheit. Das führte dazu, dass auf vielen Gletschern die schützende Schneedecke des Winters rasch verschwand. «Teilweise begann die Ausaperung der Gletscherzungen bereits Ende April – das gibt es nur sehr selten», sagt Huss.
Doch dann kam der Juni. «Bezogen auf die Gletscher ist das ein Schlüsselmonat», sagt Matthias Huss. Erstmals seit langem war der erste Sommermonat wieder eher kühl und regnerisch. Für die Gletscher war das ein Segen. Während im Flachland über das «Hudelwetter» geflucht wurde, entschärfte der nasskühle Juni die Situation der Alpengletscher etwas.
Hilfreicher Neuschnee im Juli und August
Ebenfalls hilfreich war, dass diesen Sommer im August zweimal Niederschlagsereignisse auftraten, bei denen die Schneefallgrenze kurzzeitig auf unter 2500 Meter sank. «Das macht enorm viel aus», sagt Matthias Huss. Der sommerliche Neuschnee stellte die Eisschmelze zumindest für einige Tage komplett ab.
Trotzdem kann gemäss Matthias Huss nicht von einer Trendumkehr gesprochen werden. Im Gegenteil. «Wir waren eigentlich erstaunt, wie viel Volumen die Gletscher trotz des eher moderaten Sommerwetters verloren haben». Am grundlegenden, durch den Klimawandel hervorgerufenen Prozess des Gletscherschwundes im Alpenraum ändert ein solcher Sommer nichts.
Die sich in den kommenden Tagen einstellende Septemberwärme dürfte ebenfalls nochmals für einen leichten Schwund sorgen. Allerdings wird dieser gemäss Matthias Huss wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit und der geringeren Sonneneinstrahlung kaum dramatisch ausfallen. Speziell in den östlichen Alpen, wo oberhalb 3000 Meter einiges an Neuschnee liegt, wird die Septemberwärme den Gletschern wenig anhaben können.
Link zur Story auf den Tamedia-Portalen (Aboschranke): https://www.tagesanzeiger.ch/zu-heisser ... 5328096110
TEXT:
Die Gletscher haben auch diesen Sommer gelitten
Die Gletscher im Schweizer Alpenraum haben im Sommer 2020 erneut Eisvolumen verloren. Allerdings war der Schwund geringer als in den Jahren zuvor. Das zeigen erste Messungen. Ausschlaggebend dafür war unter anderem der nasskühle Juni.
Martin Steinegger
Die Schweizer Gletscher sind auch im Sommer 2020 geschrumpft – aber nicht so dramatisch wie in den vergangenen drei Jahren. «Bezogen auf den Gletscherschwund dürfte es auf ein mittelmässiges Jahr hinauslaufen», sagt Matthias Huss, Leiter des Schweizer Gletschermessnetzes Glamos an der ETH Zürich und der WSL Birmensdorf.
Zusammen mit seinem Team ist Matthias Huss – so wie jeden Herbst – im Alpenraum unterwegs, um den Zustand der Schweizer Gletscher zu überprüfen. In den letzten Tagen wurden erste Messungen im Engadin abgeschlossen. Diese Daten werden dann mit jenen verglichen, die im vergangenen April – zum Ende des Winterhalbjahrs – erhoben wurden.
So kann festgestellt werden, wie sich die Gletscher über den Sommer hinweg entwickelt haben. Das endgültige Fazit sei zwar erst nach Abschluss aller Messungen im Oktober möglich, betont der Glaziologe. Ein Trend ist jedoch bereits zu erkennen: «Für die Gletscher war dieser Sommer nicht schlecht – aber auch nicht wirklich gut.»
Weniger schlimm als 2017 und 2018
Nimmt man die letzten zehn Jahre zum Vergleich dann liegt 2020 bezüglich Eisverlust «nur» im Mittelfeld. Besonders dramatisch war die Situation 2017 und 2018. In diesen beiden Sommern verloren die Schweizer Gletscher jeweils rund 2–3 Prozent ihres Gesamtvolumens. Das entspricht etwa einem Kubikkilometer Eis – also einem gigantischen Eiswürfel mit einer Kantenlänge von einem Kilometer.
Ob Gletscher schrumpfen oder wachsen hängt nicht nur von der Temperatur ab. Einerseits ist entscheidend, wie viel Schnee im Winter fällt. Eine dicke Schneedecke schützt den Gletscher im Sommer vor Sonne und Wärme. Und dann ist natürlich das Sommerwetter entscheidend: Je heisser es ist, desto mehr setzt das den Gletschern zu. Das schlimmste Szenario ist eine Kombination aus Schneearmut im Winter und Hitze im Sommer. Das war zum Beispiel 2018 der Fall.
Dieses Szenario wiederholte sich 2020 – zum Glück – nicht. «Obwohl der Jahresbeginn eigentlich dramatisch war», betont Matthias Huss. Vor allem im April herrschte aussergewöhnliche Wärme und Trockenheit. Das führte dazu, dass auf vielen Gletschern die schützende Schneedecke des Winters rasch verschwand. «Teilweise begann die Ausaperung der Gletscherzungen bereits Ende April – das gibt es nur sehr selten», sagt Huss.
Doch dann kam der Juni. «Bezogen auf die Gletscher ist das ein Schlüsselmonat», sagt Matthias Huss. Erstmals seit langem war der erste Sommermonat wieder eher kühl und regnerisch. Für die Gletscher war das ein Segen. Während im Flachland über das «Hudelwetter» geflucht wurde, entschärfte der nasskühle Juni die Situation der Alpengletscher etwas.
Hilfreicher Neuschnee im Juli und August
Ebenfalls hilfreich war, dass diesen Sommer im August zweimal Niederschlagsereignisse auftraten, bei denen die Schneefallgrenze kurzzeitig auf unter 2500 Meter sank. «Das macht enorm viel aus», sagt Matthias Huss. Der sommerliche Neuschnee stellte die Eisschmelze zumindest für einige Tage komplett ab.
Trotzdem kann gemäss Matthias Huss nicht von einer Trendumkehr gesprochen werden. Im Gegenteil. «Wir waren eigentlich erstaunt, wie viel Volumen die Gletscher trotz des eher moderaten Sommerwetters verloren haben». Am grundlegenden, durch den Klimawandel hervorgerufenen Prozess des Gletscherschwundes im Alpenraum ändert ein solcher Sommer nichts.
Die sich in den kommenden Tagen einstellende Septemberwärme dürfte ebenfalls nochmals für einen leichten Schwund sorgen. Allerdings wird dieser gemäss Matthias Huss wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit und der geringeren Sonneneinstrahlung kaum dramatisch ausfallen. Speziell in den östlichen Alpen, wo oberhalb 3000 Meter einiges an Neuschnee liegt, wird die Septemberwärme den Gletschern wenig anhaben können.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
- Federwolke
- Moderator
- Beiträge: 9328
- Registriert: Mo 20. Aug 2001, 23:47
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: 3074 Muri bei Bern
- Hat sich bedankt: 1855 Mal
- Danksagung erhalten: 8980 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Extremereignisse und Klimaänderungen
https://www.meereisportal.de/Wir haben ein Datenverarbeitungsproblem gefunden, das seit 2018 einen negativen Versatz in unseren arktischen Meereisausdehnungsdaten verursacht und den falschen Eindruck erweckt hat, dass wir bereits das historische Minimum von 2012 erreicht hätten. Die Daten wurden nun überarbeitet. Die aktualisierten Grafiken der letzten Tage sind nun online! Alle weiteren werden gerade neu prozessiert und sukzessive online gestellt.
Ihr meereisportal.de Team
Es lohnt sich, in Sachen Meereisausdehnung mehrere Quellen zu konsultieren (wie misst man die exakte Fläche des mit mindstens 15 % Eis bedeckten Teils der Arktis, wo häufig Wolken die Sicht für die Satelliten verdecken???). Ob es dieses Jahr einen neuen Rekord gibt oder nicht, dürfte im Bereich der Messungenauigkeit liegen.

Wird laufend aktualisiert, Quelle: https://nsidc.org/arcticseaicenews/
Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
https://www.fotometeo.ch
https://www.orniwetter.info
https://fotometeo.smugmug.com
https://bsky.app/profile/fotometeo-ch.bsky.social
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
https://www.fotometeo.ch
https://www.orniwetter.info
https://fotometeo.smugmug.com
https://bsky.app/profile/fotometeo-ch.bsky.social