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Hochnebelwarnung.

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
Chicken3gg

Re: Hochnebelwarnung.

Beitrag von Chicken3gg »

Smileys beachten schadet manchmal auch nicht.

Ich habe den Artikel gelesen. Der Kommentar galt dem "So trist war der bisherige November in der Schweiz gar nicht:" was bei 10 Tagen dauergrau doch etwas merkwürdig rüberkommt. Auch wenn zuvor die Sonne dort übermässig geschienen haben mag.
Zuletzt geändert von Chicken3gg am Mo 26. Nov 2012, 10:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Willi
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Re: Hochnebelwarnung.

Beitrag von Willi »

Uff grad gesehen. Da regnets schon seit Stunden, und auf dem Radarbild ist nix. Passt wohl noch in diesen Thread, auch wenn die trübe Sauce überm Mittelland wohl einiges fetter als reiner Hochnebel sein dürfte.

Gruss Willi

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Zuletzt geändert von Willi am Mi 28. Nov 2012, 08:49, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Willi
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Slep
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Re: Hochnebelwarnung.

Beitrag von Slep »

Guten Abend.
Ich war heute wieder auf Üetliberg wo es noch zum Teil sonnig war.
Hier der Blick Richtung Glärnisch:-

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Und hier ein Blick zur anderen Seite in Richtung Stallikon. ;)

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Gruss, moi.
Zuletzt geändert von Slep am Sa 2. Feb 2019, 17:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hochnebelwarnung.

Beitrag von Willi »

Und hier ein Blick zur anderen Seite in Richtung Stallikon. ;)
Ja, heute Nachmittag dickste Sauce in Sellenbüren, dafür am Vormittag aufgehellt. Manchmal läuft's verkehrt. :roll:

Gruss Willi
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Re: Hochnebelwarnung.

Beitrag von Slep »

Dieses aktuelle hochneblige Gähnwetter kann auch seine schönen Seiten anbieten.
Heute ging ich auf Schauenberg, wo der gefriernde Hochnebel folgende eindrückliche Winterszenen machte:

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Gruss, Simon.
Zuletzt geändert von Slep am Sa 18. Jan 2025, 21:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Rontaler
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Re: Hochnebelwarnung.

Beitrag von Rontaler »

So viel zum Wandel von Prognosetexten des nationalen Wetterdienstes für heute Dienstag, mit ICON-D2 als Datengrundlage:

Freitag: "lokale Nebelfelder", äh nein
Sonntag: "zum grossen Teil Auflösung", nein Moment
Heute: "teilweise Auflösung, vor allem in der Region Basel" :roll:

Reality Check:
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Quelle: SAT24, digitale Aufbereitung Bernhard Oker (http://contourmap.internet-box.ch/app/h ... t24ch.html)

Pilatus:

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Quelle: https://backend.roundshot.com/cams/155/original

Rigi-Kulm:

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Quelle: https://backend.roundshot.com/cams/901/original

Da muss ich doch das SRF auch mal in Schutz nehmen: Bereits gestern wurde klar formuliert, dass der Nebel heute oft zäh liegen bleibt und nicht schwammig wie Meteoschweiz dies zu formulieren pflegt (er könnte sich auflösen, aber auch nicht => kräht der Güggel auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist :lol: ).

Ich musste nur die obigen Webcams zwischen gestern Abend und heute Morgen ab und zu abrufen und es war klar ersichtlich, dass die Nebeldecke a) von gestern Abend bis heute Morgen um fast 200 Meter angestiegen ist und b) somit eine flächige, markante vertikale Ausdehnung des Kaltluftsees stattgefunden hat.

Da hätte man heute bei der Morgenprognose klarere Worte finden müssen: Ohnehin tagelang bestehender Kaltluftsee, leichter Zwischenhocheinfluss, Warmluftadvektion oberhalb der Inversion verstärkt die Inversion, wolkenlose Verhältnisse über dem Nebel verhindern jegliche Gegenstrahlung, die dem Nebel gefährlich hätte werden können, immer noch leichte Bisentendenz, ich sehe die Schwierigkeit der Prognose wirklich nicht. Das war meiner Meinung nach eine einfache Sache heute. :help:

Anyway, der Graus ist nun hoffentlich vorbei. Adé merci, tschüss bye-bye.

PS: Die anderen Mesomodelle (Super HD, Arome) waren/sind nicht besser, im Gegenteil:
Super HD von Kachelmannwetter "sieht" den Nebel überhaupt nicht, was für den vermeintlichen (selbsternannten) Platzhirsch aller Wettermodelle dann doch eine veritable Blamage ist. Nach Arome 0Z hätte es spätestens ab Mittag überall sonnig sein müssen. Mir geht es nicht darum Wetterdienste gegeneinander auszuspielen oder Modelle an die Wand zu klatschen, sondern vielmehr um den Blick nach draussen. Hätte man rausgeschaut, die Webcams konsultiert, den Zeitraffer angeschaut, hätte man bemerkt, dass der Nebel sich ausbreitet, ja sogar jetzt gegen Abend z. T. an Terrain gewinnt (Luzern westwärts bspw.). Man hätte rasch erkannt, dass im heutigen Fall die Formulierung "teilweise Auflösung" nicht gerechtfertigt war, aber das ist wahrscheinlich subjektiv und ich bin bloss genervt von der Ausdehnung des Nebels. ;)

Edit: Nun, die Windverhältnisse sind aktuell wohl doch nicht so eindeutig, wie ich erst dachte. Teilweise Nordostwind unter der Inversion (aber nicht überall), über der Inversion oft Südost- und Süd-/Südwestwind:

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Zuletzt geändert von Rontaler am Di 21. Jan 2025, 16:50, insgesamt 6-mal geändert.
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René_BE
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Re: Hochnebelwarnung.

Beitrag von René_BE »

Dieser verflixte Nebel… als Laie habe ich das Gefühl, diese Saison seis besonders schlimm(?). Die heutigen rund 2h Sonne in Bern-Zollikofen waren übrigens von ca. 13:30-15:30, danach zog es bereits wieder zu. Auch in der Stadt selbst (öfters etwas besser bedient mit Sonne) wars um 16:30 bereits wieder neblig. Zum Davonlaufen!


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Rontaler
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Re: Hochnebelwarnung.

Beitrag von Rontaler »

René_BE hat geschrieben: Di 21. Jan 2025, 18:07 Dieser verflixte Nebel… als Laie habe ich das Gefühl, diese Saison seis besonders schlimm(?). Die heutigen rund 2h Sonne in Bern-Zollikofen waren übrigens von ca. 13:30-15:30, danach zog es bereits wieder zu. Auch in der Stadt selbst (öfters etwas besser bedient mit Sonne) wars um 16:30 bereits wieder neblig. Zum Davonlaufen!
Hi René

Ich habe die Hochdrucktage seit Beginn Ende November 2024 mal für verschiedene Stationen quer durch die Schweiz und alle Höhenlagen analysiert und komme zur Einsicht, dass die absolute Anzahl an effektiven Hochnebel-/Nebeltagen (< 1 h Sonne pro Tag in meiner Aufarbeitung) gar nicht so hoch ist, wie man subjektiv annehmen möchte:

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Quelle: OGIMET / Meteoschweiz / Eigene Aufarbeitung

Farblegende:
Rot in roter Schrift = <1 h Sonnenscheindauer
Gelb in ockerfarbener Schrift = 1-4 h Sonnenscheindauer
Grün in grüner Schrift = >4 h Sonnenscheindauer (ugf. die Hälfte der max. Sonnenscheindauer Nov-Jan)

Es sind 9 bis 15 Nebeltage bis und mit vorgestern, mit den üblichen Verdächtigen als Schlusslichter (Mosen, Buchs/Aarau, Cham, Luzern). Ganz klar kann man festhalten, dass es sich im oberen Emmental ganz gut lebt im Winter. ;) Und woher Luzern den Beinamen "Schüttstein der Nation" hat wohl auch, das hat nicht zwingend etwas mit Niederschlag zu tun. Denn, wenn es nicht regnet, hat es entweder Restbewölkung im Bisenstau oder Nebel, oder so ähnlich. :unschuldig:

Gruss
Zuletzt geändert von Rontaler am Di 21. Jan 2025, 21:45, insgesamt 7-mal geändert.
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Re: Hochnebelwarnung.

Beitrag von Rontaler »

Meteoschweiz hat gestern noch einen ausführlichen Blog zum Thema hartnäckigerer Nebel als sonst gemacht:

https://www.meteoschweiz.admin.ch/ueber ... r-vor.html
Wetterfanatisch mit Leib und Seele. :)

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Re: Hochnebelwarnung.

Beitrag von Federwolke »

Ich habe das gestern Nachmittag nur am Rande verfolgt und hinterher ist es eine ziemliche Detektivarbeit, um die detaillierten Ursachen zu finden - leider fehlt mir dafür die Zeit, denn seit Herbst bin ich mit meinen Projekten arg im Verzug.

Was mir aber sofort ins Auge sticht, ist ein kurzzeitiges Auffrischen des Nordwindes an der Station Zollikofen um 16 Uhr herum, das den Nebel aus dem Mittelland wieder zu mir raufgedrückt hat. Grossskalig ist das nicht zu erklären, also muss es offenbar bereits einsetzendes alpines Pumpen zum Sonnenhöchsstand bzw. am frühen Nachmittag sein, als Folge schwacher Thermik an den besonnten Südhängen. Dasselbe konnte man übrigens auch in Chur beobachten: Sehr ausgeprägt am Sonntagnachmittag, aber auch schon am Samstag, als der Föhn dem Talwind weichen musste und prompt die kalte Suppe aus dem Rheintal hochzog. Statt 10 Grad gab's nach der Winddrehung schlagartig nur noch knapp über Null, trotz Sonnenschein. Ich denke, in der Zentralschweiz gibt es ähnlich gelagerte lokale Effekte, die aufgrund der stark gegliederten Topografie mit dem Vierwaldstätter- und Zugersee allerdings wesentlich komplexer sein dürften als hier an der Aare oder am Alpenrhein.

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