nach Durchsicht der Donnerstagabend-Läufe für Freitag Nachmittag und Abend gibt es folgende Windsituation:
* Nördliche bis Nordwestliche Winde in Bodennähe, Cosmo und Arpege mit Konvergenz in der Innerschweiz
* Nordöstliche Winde auf 850 hPa, vor allem im Osten, GFS und Icon 5 bis 10 Kn, Cosmo und Arome 10 bis 15 Kn
* Sehr wenig Ostwind auf 700 hPa, 10 Knoten
* Sehr wenig Südostwind auf 500 hPa, 10 Knoten
* Divergente, schwache Winde auf 300 hPa
Falls die Sonne einige Stunden scheint, kann sich etwa 500 bis 1000 (Mean Layer-) Cape bilden.
Die Luftmasse ist schwül-feucht, Theta-E zwischen 60 und 70, falls es gut aufheizt.
Zusammen mit obiger schwacher Dynamik könnten sich besonders den Voralpen/Konvergenzen entlang einige ortsfeste Gewitter bilden. Sie werden sich durch die nur mässig ausgeprägte Zufuhr von Feuchte (obige 5 bis 15 Knoten auf 850) vermutlich selbst kaputt regnen und damit flächig ausbreiten. Falls der Lowlevel-Inflow am Nachmitag in der Realität stärker weht, oder sich besonders günstige Konvergenzen bilden, dürfte der Nachschub in einzelne Zellen indes knapp reichen und es könnte heikel werden mit lokal hohen Regenmengen.
Regen- und Gewitter-Hotspots gemäss Modelle und Erfahrung sind das Greyerzerland, Gantrisch-Thun-Eriz, Napfgebiet, speziell das Entlebuch, Raum Luzern, zürcher Oberland sowie Glarnerland und Toggenburg, bei Cosmo inbesondere das Thur-Quellgebiet. Eine spontane Ausbreitung der Gewitter wie ein Flächenbrand irgendwohin ist definitiv möglich. Am ehesten geschont werden wohl das Wallis, Tessin und Bünderland, wiederum mit lokalen Ausnahmen wie zB. das Prättigau oder die ganz südlichsten Zipfel.
Jetzt sehe ich draussen einige Blitze und höre auf
Gruss
Markus








