Verursacher der durchaus heiklen Wetterlage ist ein Höhentief, resp. im weiteren Verlauf dann ein Kaltlufttropfen. Das Tief schnürt sich im Verlauf des Montags vom Muttertrog über Skandianvien/Baltikum ab und zieht dann sehr gemächlich von der Ostsee nach Tschechien. GFS markiert das bsp. zum Zeitpunkt Dienstag 12 UTC so:
Problematisch an der ganzen Sache ist meines Erachtens folgendes:
1. Sehr langsame Verlagerung des Tiefs
2. Aus unserer Sicht sehr ungünstige Zugbahn: Die Alpennordseite und auch Süddeutschland bleiben während des gesamten Prozesses auf der warmen Seite, d.h. im Bereich der Luftmassengrenze.
3. Hohe Temperaturen und Dauerregen bei hoher Schneefallgrenze (phasenweise bis 1800 Meter oder sogar 2000 Meter).
Die angesprochene Luftmassengrenze legt sich schön an die Alpen:
Bewirkt "auspressen" der feucht-milden Luftmasse:
Ich würde jetzt mal behaupten, dass da schon einiges in den Abfluss kommen könnte. Weil es aber in den letzten Wochen eher zu trocken war, dürfte das nicht allzu problematisch sein.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert