Der Ausfall des Radars Albis heute früh macht sich bei der Erfassung des Niederschlags im zentralen und östlichen Mittelland stark bemerkbar. Die Grafik des Regenmessers Sellenbüren belegt dies eindrücklich. Ab ca 5 Uhr zeigt der Radarniederschlag (grüne Kurve) noch knapp einen Fünftel der Regenmenge, welche ab 5 Uhr bis aktuell in den Regentopf gefallen ist (rote Kurve). Das ist kein Wunder. Der Albis-Radar misst auf ca. 900m, also 300m über der Höhe des Regentopfes. Fällt der Albis aus, steigt die niedrigtste Messhöhe der verbleibenden Radars (la Dole, Plaine Morte, Weissfluh) auf über 3000 Meter. So wird, je nach Wetterlage, ein Bruchteil des Niederschlags erfasst, welcher am Boden ankommt. Im Sommer, bei hochreichenden Schauern und Gewittern, dürften die Unterschiede geringer sein als im Winter.
Wie viel Niederschlag sollte noch drinliegen bis morgen Früh? Die Schneefallgrenze hielt sich leider die ganze Nacht über hartnäckig bei +/- 900 m auf, erst am frühen Morgen sank sie im obersten Tösstal auf 700-800 m ab, da der starke Wind in der Höhe nicht überall hinkam. Dort wo er nicht war schneite es bis 700 m nass, dort wo er war erst ab 800 m aufwärts. Seit Mitternacht gab es 20 mm Niederschlag, wenn das alles als Schnee gefallen wäre bei -1/0 Grad statt 1-3 Grad, ja dann ... Nur ganz leicht frustrierend war/ist das!
Niederhorn (1950m), Berner Oberland - 50 cm Neuschnee und Raureif.
Hoch mit der Bahn, runter per Gleitschirm. Hammertag: Thermikende erst mit Sonnenuntergang um 16:30 Uhr.
Noch oberhalb vom Stratocumuli...
...und dann unterhalb der Wolkenbank
Grüsse Philippe
Philippe Heiligenschwendi 1000m (ehemals Zimmerwald 899m)